Ein ebenso detailliertes wie anschauliches Bild der Forschung an der FU zeichnet der soeben erschienene 8. Forschungsbericht der Freien Universität. Er umfasst den Zeitraum von 1996 bis 2001 und bietet auf mehr als 80 Seiten neben Zahlen und Fakten auch einen Überblick über die Inhalte der Forschung. Eine klare Struktur, eine allgemein verständliche Sprache und ein ansprechendes Layout sollen die Darstellung auch für die breite Öffentlichkeit interessant machen.
Der Forschungsbericht gliedert sich in acht Kapitel. Im Mittelpunkt stehen dabei neben einer Leistungsbilanz das wissenschaftliche Profil der Fachbereiche und Zentralinstitute sowie die Forschungsprojekte der fachübergreifenden Einrichtungen, wie beispielsweise der Sonderforschungsbereiche, Graduiertenkollegs, Forschergruppen und Interdisziplinären Zentren. Ergänzt wird der Forschungsbericht durch Kapitel zur wissenschaftlichen Nachwuchsförderung, zu Preisen und Auszeichnungen für FU-Wissenschaftler, zur internationalen Zusammenarbeit sowie zum Forschungstransfer und -marketing.
Die im Forschungsbericht vorgestellte Leistungsbilanz der Forschung an der FU kann sich wahrlich sehen lassen. Trotz fortgesetzter Haushaltskürzungen und des daraus resultierenden Rückgangs der Zahl der Professoren ist das Volumen der eingeworbenen Drittmittel, die Anzahl der Publikationen sowie der Promotionen und Habilitationen zwischen 1996 und 2001 nicht zurückgegangen, sondern sogar gestiegen. So wuchsen die Drittmitteleinnahmen in diesem Zeitraum von knapp 110 auf mehr als 143 Millionen Mark. Besonders bemerkenswert ist dies, wenn man sich vor Augen führt, dass die Zahl der Professuren gleichzeitig von 708 auf 530 zurückging. Der Betrag, der von einer Professorin oder einem Professor durchschnittlich eingeworbenen Drittmittel, erhöhte sich somit von 144.000 Mark im Jahr 1996 auf 265.000 Mark im Jahr 2001. Dies entspricht einer Steigerung von 84 Prozent.
Eine herausragende Stellung innerhalb der Forschung an der Freien Universität nimmt der Fachbereich Humanmedizin ein. Er weist mit Abstand die höchsten Drittmitteleinnahmen sowie die größte Zahl von Publikationen aller Fachbereiche auf. Auch bei Promotionen und Habilitationen liegt er an erster Stelle. Neben einer Vielzahl von Einzelprojekten sind auch zwei Sonderforschungsbereiche, ein Graduiertenkolleg sowie drei Forschergruppen am Fachbereich angesiedelt.
Das hohe internationale Ansehen der Forschung an der Freien Universität Berlin wird nicht nur durch zahlreiche Preise und Auszeichnungen für FU-Wissenschaftler verdeutlicht, sondern auch durch die große Zahl von ausländischen Spitzenwissenschaftlern, die in den vergangenen Jahren an der FU zu Gast waren. In der Rangfolge der deutschen Hochschulen nach der Zahl der Alexander-von-Humboldt-Stipendiaten nahm die Freie Universität zwischen 1996 und 2001 stets einen der ersten vier Plätze ein.
Der Forschungsbericht kann bestellt werden bei der
Abteilung für Forschungsangelegenheiten, Kaiserswerther Str. 16-18, 14195 Berlin,
Tel.: 838-73600, Fax: 838-73604
E-Mail: weirauch@zedat.fu-berlin.de
Thorsten Lichtblau
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