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[Am FB Humanmedizin werden die Studierenden ins Studium begleitet]

Wer Medizin studiert, braucht einen langen Atem. Bei zwölf Semestern Regelstudienzeit sollte man nicht zuviel Zeit für die Orientierung verlieren. Das geht natürlich nur mit tatkräftiger Hilfe durch die Universität und die erfahrenen Kommilitonen. Deswegen gibt es am Fachbereich Humanmedizin die sogenannte Orientierungseinheit (OE). Studierende führen die neu Immatrikulierten in verschiedene Aspekte des Studiums ein und bereiten auch auf die Erwartungen vor, mit denen die angehenden Mediziner und Medizinerinnen konfrontiert werden. Natürlich auch darauf, mit welchen Strategien man diesen Erwartungen tatsächlich gerecht werden kann. Prüfungsängste sollen gar nicht erst entstehen. Auch lernen die frisch Immatrikulierten gleich am Anfang den Umgang mit Patienten und frischen ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse auf. Das Ganze hat auch eine gesellige Seite: Die Studierenden untersuchen sich gegenseitig und lernen unter Aufsicht und Anleitung eines Arztes, wie man Blut abnimmt und Organe abtastet.
Aber es geht nicht nur um die ernsten Seiten des Studiums. Keine Panik bereits am Anfang des Studiums: „Erst mal ein Käffchen, dann geht´s weiter“, heißt die erste Regel eines glücklichen Studierenden. Doch nicht nur die Pausen im studentischen Café sollen den künftigen Medizinern das Leben im Studium angenehmer machen. Das Kabarett, das von Studierenden und Professoren des Fachbereiches veranstaltet wird, zeigt die lustigen Seiten des Medizineralltags. Nachdem die künftigen Ärzte gelernt haben, über sich selbst zu lachen, kommt der nächste Schritt in der Ausbildung eines Mediziners: Die Party. Schließlich sollen die Erstis nicht nur gute Ärzte und vorbildliche Studierende werden, sie sollen auch „Menschen bleiben“.

Diese Einführung der neu Immatrikulierten in den Studienalltag findet am Fachbereich Humanmedizin seit 20 Jahren statt. Allein das spricht für ihren Erfolg. In diesem Jahr wurde nun die Orientierungseinheit von fünf auf acht Tage erweitert. Geld gibt es nicht für diejenigen, die ihren neuen Kommilitonen den Einstieg erleichtern wollen: Motivation verschafft allein der Spaß an der Sache. Und wahrscheinlich spricht auch ein wenig Dankbarkeit aus diesem Engagement, denn schließlich hat die Orientierungseinheit damals auch ihnen den Beginn ihres Studiums erleichtert.

Ratz/Dewitz

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