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Als Whoppy Goldberg Double in Schwesterntracht Kino-Karten verschenken (Bedingung: Schwarz) Als Vampir bei einer Führung herumgeistern Ratten einfangen und füttern für eine Filmproduktion (Bedingung: angstfrei) Als Helfer bei Munitionsbergearbeiten das Leben aufs Spiel setzen (Bedingung: lebensmüde) Als klatschendes und lachendes Publikum bei Fernsehshows in der ersten Reihe sitzen Als Weinverkoster mit eigenem PKW in Leipzig gourmieren (Bedingung: trinkfest) Einer Schauspielerin den vietnamesischen Akzent beibringen Als Kandidat bei dem Doktor Schneider Lookalike Contest jobben Als Bote nach Hamburg fliegen, in einer Konditorei eine seltene Torte abholen und sie wieder nach Berlin bringen für eine Jubiläumsfeier Als Versuchskaninchen für Spiegel-TV Viagra testen (Bedingung: Pärchen müssen mindestens drei Mal miteinander Sex gemacht haben)
Auch in diesem Jahr wollen die Präsidenten der drei Berliner Universitäten im Rahmen der Internationalen deutschen Hochschulmeisterschaften wieder gegeneinander beim Rudern antreten. Die Hälfte der Achtermannschaft muss aus Mitgliedern des Präsidiums bestehen. Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, werde schon jetzt tüchtig geübt. Das Wettrudern der Präsidenten findet am Sonntag, dem 25. Juni 2000 voraussichtlich zwischen 12 und 14 Uhr statt. Vergangenes Jahr gewann die Humboldt-Universität das Rennen.
Es war ein heißer Tag am 3. Juli 1999, aber die Wiesen auf dem Campus Wirtschaftswissenschaft waren mit ihren Ständen und Attraktionen so einladend, dass zahlreiche FU-Mitglieder mit ihren Familien und Freunden das Sommerfest der FU belebten. An alles und alle war gedacht selbst die Kleinsten hatten viel Spaß und hüpften, malten, plantschten zur Freude ihrer Eltern. Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein Sommerfest. Für Live-Musik sorgt unter anderem das Collegium Musicum und das Beste aus den Charts liefert das uniRadio. Und wie es sich für ein klassisches Unifest gehört: die Fachbereiche, Zentralinstitute und Zentraleinrichtungen präsentieren sich. Das kulinarische Angebot wird diesmal erweitert; außer Steaks, Würstchen und Maiskolben gibt es viele internationale Köstlichkeiten. Auf der Campuswiese zwischen den Fachbereichen Rechts- und Wirtschaftswissenschaft, zwischen Gary-, Vant-Hoff- und Boltzmannstraße. Das Veranstaltungsmanagement lädt ein: Telefon: 838 55054 |
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Wie war zu Köln es doch vordem (August Kopisch (1799-1853): Die Heinzelmännchen) Sie machen alles, wirklich alles. Dudelsackblasen auf Partys, als Plüschhase verkleidet Karotten mit Werbebotschaften verteilen, als Trauzeuge für Verliebte einspringen oder Bällen auf Golfplätzen hinterher jagen. Wenn der Preis stimmt, lassen sich sogar einige Heinzelmännchen und Heinzelmädchen die Schamhaare nach der neuesten Mode stylen.
Ein Heinzelmännchen kommt selten allein Foto: Heinzelmännchen-Archiv Laut einer Studie des Studentenwerks sind zwei Drittel der Berliner Studierenden neben dem Studium erwerbstätig. Die FU bietet ihnen seit 51 Jahren einen besonderen Jobservice "Die Heinzelmännchen". Diese studentische Arbeitsvermittlung stellt täglich rund 150 Aushilfskräfte für alle nur erdenklichen Tätigkeiten und kümmert sich um die Lohnsteuerabrechnung und den lästigen Papierkram. Ihr Motto: "Kommt die Arbeit nicht voran, ruf die Heinzelmännchen an". Der Durchschnittslohn liegt bei 16 Mark pro Stunde. Einige Jobs dauern nur 15 Minuten und bringen 100 Mark, andere gehen über Wochen. Nur Jobs, die rassistische Tendenzen aufweisen, lehnt das Büro der Heinzelmännchen gleich ab: "Das ist unser Prinzip. Stripper und Aktmodelle vermitteln wir aber gern. Studierende können schließlich selbst entscheiden, ob sie das machen möchten", sagt der Leiter der Heinzelmännchen Fred Hamann. Als potenzielle Verbrecherin hat Viktoria, Germanistikstudentin im Hauptstudium, beim Landeskriminalamt gejobbt. Eine große Brünette mit Damenbart und roter Handtasche war gesucht. Bei der Gegenüberstellung sollte sie mit anderen Damen ihres Typs nur kurz auf und ab gehen. 60 Mark, und sie kann sich wieder neue Bücher kaufen. Kerstin, eine Jurastudentin, hat für 50 Mark pro Stunde Leichen und amputierte Leichenteile im Krematorium gewaschen. "Das ist der beste Job, den ich je hatte", sagt sie. Der Nachwuchsmediziner Peter hat als Weihnachtsmann eine Nacht im Wandschrank verbracht, da die Kundin fürchtete, ihr eifersüchtiger Mann würde den verkleideten Studenten für ihren Geliebten halten. "Am nächsten Morgen bezahlte sie mich fürstlich als ob ich wirklich mit ihr die Nacht verbracht hätte", sagt er.
Foto: privat Doch richtig gute Jobs, bei denen es für wenig Arbeit viel Geld gibt, sind rar. "Meistens benötigen Firmen Produktionshelfer, Lagerarbeiter oder Küchenhilfen "Das ist unser täglich Brot", sagt Fred Hamann. Viele Jobs können auch gar nicht vergeben werden, weil entweder zu spezielle Fertigkeiten Voraussetzung sind oder weil sie keiner machen will. "Ich sollte als Clown auf einem Kindergeburtstag auftreten. Das war mein erster und letzter Auftritt. Die Kinder haben mich mit Popcorn und Torte beworfen", sagt Publizistikstudent Thorsten, der sonst immer für einen Job zu haben ist. "Oft werden auch sehr simple Tätigkeiten nachgefragt jemand soll Schlange stehen und begehrte Theater- oder Opernkarten besorgen oder einfach nur bei einer Veranstaltung einen Platz freihalten", sagt Hamann. Mit einem netten Buch in der Hand ist es leicht verdientes Geld. Da es normalerweise mehr Suchende als Jobs gibt, werden die Jobs bei den Heinzelmännchen oft verlost. "In den Semesterferien vergeben wir schon mal bis zu dreihundert Lose. Wenn aber nur wenige Jobs im Angebot sind, gehen leider viele leer aus", sagt Hamann. Ein Patentrezept, um einen begehrten Job zu bekommen, gibt es nicht. Aber Studierende mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung, einem Gesundheitspass und einem LKW-Führerschein haben gute Chancen, das nötige Taschengeld für den Urlaub in Jamaika zu verdienen. "Wir führen eine Expertendatenbank. Diese Studierenden rufen wir direkt an, wenn Arbeitgeber sie brauchen. Eine Verlosung ist dann nicht nötig", sagt Hamann. Neben den beiden gemeinnützigen Jobvermittlern "TUSMA" und "Heinzelmännchen" gibt es die private studentische Arbeitsvermittlung "Criteria", die besonders für Langschläfer mit Zusatzqualifikationen interessant sein könnte, welche das Schubsen beim Ausrufen der Jobs und das ewige Warten nicht mehr ertragen. Um sich gegenüber TUSMA und Heinzelmännchen zu behaupten, hat die "Criteria" das Losverfahren am Morgen abgeschafft und vergibt die Jobs am Telefon. Bei mehreren Bewerbern für einen Job gilt das Prinzip: Der erste, der anruft und am geeignetsten ist, bekommt den Job.
E-Mail: heinzelm@zedat.fu-berlin.de Anmeldezeiten: |
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