|
|
|
|
|
|
|
|
|
Kaiserprivileg vom März 1226 Der Name und der Ruhm Friedrichs II. von Hohenstaufen (1194-1250), König von Sizilien und Kaiser der Deutschen (1220-1250) hat die Jahrhunderte überdauert. Die 750. Wiederkehr seines Todestages gibt Gelegenheit, uns dieses Souveräns zu erinnern in einem Augenblick, in dem Europa politisch, ökonomisch und kulturell wieder zu jener Einheit zurückfindet, die es im Mittelalter trotz aller Parteiungen schon einmal besessen hat. Friedrich II. hielt sein Reich für einen kurzen Moment in der Geschichte der Welt mit eiserner Hand zusammen und formte daraus einen straff organisierten Staat, dessen Spuren noch heute sichtbar sind die Spuren einer Herrschergestalt, die als Staunen der Welt (stupor mundi) und als ihr wunderbarer Verwandler (immutator mirabilis) in die Geschichte eingegangen ist und in ihr weiterlebt. Die Ausstellung in der Universitätsbibliothek der Freien Universität versammelt Bücher und Objekte, Friedrich II. betreffend und versucht aus der Distanz der Jahrhunderte ein Bild jener hochdramatischen Jahre und ihrer Leitfigur nachzuzeichnen, in den Dokumenten der Zeit, an Beispielen des Nachwirkens und im Stimmengewirr der Forschungsliteratur. Auch des Kaisers eigene Werke, sein Falkenbuch (de arte venandi cum avibus) und seine Gedichte in italienischer Sprache und Übersetzung sind gegenwärtig. Vollständigkeit kann dabei nicht das Ziel sein, sondern nur Anregung zum eigenen Studium und in der bunten Vielfalt der Bücher vielleicht auch ein wenig sinnliche Evidenz. FU-P Die Ausstellung in der Universitätsbibliothek der FU, Garys tr. 39, 14195 Berlin-Dahlem (UBhf. Thielplatz) ist geöffnet vom 01.12.2000 31.01.2001, Mo. Fr. 09.00 20.00 Uhr. Sie wird unterstützt durch das Istituto Italiano di Cultura, das Italienzentrum und den Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der FU. Der Katalog umfasst 52 Seiten und kostet 4,00 DM. Ausstellung und Katalog: Tel.: 030/838-54766 E-Mail: seneu@zedat.fu-berlin.de |
||||
|
||||||