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Kommentar zum Kommentar (Sommersemester 03)

Angesichts der aktuellen Aussenpolitik lobe ich mir meinen Mikrokosmos Universität. An dem der Journalismus noch ungefährlich ist. An dem man nicht wegen Beleidigung verklagt wird. Und an dem man sich höchstens vor den Wortsalven eines tief in der Seele getroffenen Professors in Sicherheit bringen muss. Aber das kommt zum Glück ja selten vor. Denn eigentlich mögen wir ja alle unsere Professoren. Schließlich ist ja kaum einer dabei, der nicht persönlich ein ganz reizender Mensch wäre. Und auch wenn der eine oder andere kein begnadeter Dozent ist ... für jeden Professor gibt es den idealen Studenten. Für den Studenten mit dem schwachen Herzen, der keinerlei Aufregung verträgt, und den Studenten mit Einschlafstörungen können wir zum Beispiel einen Professor mit einem extrem ruhigen Vortragsstil empfehlen. Bei regelmäßiger Einnahme könnte sogar eine leichte Besserung auftreten. Ebenso wird sich für den Sportsüchtigen, den Phlegmatiker und auch viele andere Studenten ein therapeutisch passender Dozent finden. Man sieht also, selbst ungeeignet erscheinende Professoren finden ihren Deckel.

Und letztendlich ist der durchschnittliche Jurastudent ja ein ganz friedliches Kerlchen (wie ist nun die weibliche, politisch korrekte Bezeichnung von Kerlchen? Sorry, fällt mir gerade nichts ein. Weibchen? Das passt aber schlecht ... Schließlich ist eine Jurastudentin kein Weibchen, höchstens zu ausgesuchten Gelegenheiten). Meckert selten, streikt nie, lernt brav, studiert nicht zu lange, ist strebsam und anpassungsfähig. Darum erscheint es einem vollkommen unverständlich, dass an unserem Fachbereich gekürzt werden soll bzw. wird. Statt den Professorenschrumpf anzusetzen, sollte man lieber den Fachbereich ausdehnen. Am besten auf die ganze Uni. Damit wäre auch ein Künstlername schön: etwa "das juristische Großreich" mit Khan Kunig dem Großen an der Spitze. Auch ein Umzug in ein anderes Gebäude wäre dann angemessen: Wir nehmen den Reichstag. Nach landläufiger Meinung tut sich da ja eh nichts. Das Gebäude kann daher einfach annektiert werden von dem juristischen Großreich. Die Gefangenen ziehen dann um in den Raum 211. Da haben sie dann auch eine gute Ausrede, wenn sie mal nicht zur Sitzung erscheinen. Schließlich ist er schwer zu finden. Und vielleicht merken es einige gar nicht ... Die Ausweitung auf die anderen Fachbereiche wäre da schon problematischer. Besonders von unseren nahen Nachbarn: den Osianern, Erbfeinde des Juristen, wären ernsthafte Widerstände zu erwarten. Am einfachsten wäre die Überwältigung hier wohl während einer der unzähligen Vollversammlungen oder Generalstreike. Khan Kunig der Große würde dabei selbstverständlich hart, aber gerecht vorgehen. Die anderen Fachbereiche können den Feldzug als Institute des juristischen Großreiches überleben und sich in dessen Glanze sonnen. Das würde sich auch für die Mathematiker, Physiker, Elektrotechniker und ähnliche Studiengänge positiv auswirken. Denn dann könnten sie teilhaben an den Studienergebnissen, die besagen, dass der juristische Fachbereich zu den Fachbereichen gehören, die den meisten Sex haben ...





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