Endlich wird es Zeit, das juristische Handwerk zu erlernen. Prof. Adomeit wird Euch in der Vorlesung unseren ganzen Werkzeugkasten der juristischen Feinarbeit zeigen. Wie sagt mein Vater immer so schön: Gutes Werkzeug, halbe Arbeit. Was gibt es aber schon an juristischem Werkzeug? Eigentlich gibt es schon eine Menge, zum Beispiel typische Argumentationsfiguren, die klassischen Auslegungsmethoden und vieles mehr. Prof. Adomeit wird Euch im Verlauf der Veranstaltung bestimmt das ganze Repertoire vorführen. Die Vorlesung bietet das Rüstzeug, welches Ihr bis hinein in das Examen gut gebrauchen könnt. Hier wird das System und Grundgerüst jeglicher juristischen Arbeit dargelegt. Diese kurze Einleitung sollte eigentlich schon als Empfehlung genügen. Aber für jede ernsthafte juristische Tätigkeit bleibt die Beschäftigung mit der Methodik ein Muss. Hoffentlich bleibt neben der Beschäftigung mit den Grundlagen die Zeit für eine kritische Hinterfragung des klassischen Kanons und seiner Aussagekraft in schwierigen juristischen Problemfeldern, denn ohne einen Funken Kritik wird die gesamte Methodik zum juristischen Blindflug. Als begleitende Literatur kann ich das klassische Lehrbuch von Larenz / Canaris zur Methodenlehre empfehlen. Eine modernere Darstellung findet Ihr in der Theorie der juristischen Argumentation von Alexy.

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