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Und aus dem Chaos erwuchs eine Fete

Es ist etwa 10.30 Uhr am Samstag, als ich nach einem recht reichhaltigen Frühstück auf einer der unter normalen Umständen viel zu unbequemen Sitzbänke im Marché mit dem Kopf auf dem Tisch einschlafe... Die anderen haben mich nicht etwa geweckt, nein, sie haben auch noch Fotos geschossen - muß wirklich zum Brüllen gewesen sein.

Unser frühmorgendliches Frühstück im Marché und unsere müden Gesichter verdankten wir der Fachschaftsfête. Aber von Anfang an: Nachdem nach einigem Wirrwarr endlich der Termin für die Fete feststand, konnten wir mit der Organisation beginnen. Als Veranstaltungsort wurde diesmal der Henry-Ford-Bau gewählt - um dem enormen Andrang Herr zu werden (ich verweise hiermit auf den letzten Fêtenbericht im Info Nr. 37, SS 98). Die Probleme mit der Zapfanlage ersparten wir uns, indem wir Flaschen orderten (sehr zum Leidwesen der Coca Cola-GmbH, die uns lieber riesige und superteure Kanister angedreht hätte). Ich will niemanden mit den zahlreichen Details einer umständlichen Organisation langweilen und beschränke mich daher auf die Highlights, gewissermaßen die Top Ten der Kuriositäten.

Platz 1 belegen gewisse Ausführungsvorschriften für die Zehlendorfer Bezirksverwaltung ...

Platz 2 geht an unseren Versicherungsmakler: "Nein, Gebäudehaftpflichten für solche Veranstaltungen übernimmt keine Versicherung mehr. Zu hohes Risiko, zu hohe Schadenssumme." Immerhin gelang es uns, das Gebäude noch für Schäden bis zu 50.000 DM zu versichern. Eine von den schönen Glasscheiben hätte also ruhig zu Bruch gehen können ...

Platz 3 belegt Coca Cola mit ihrer Lieferung von drei kleinen (anstelle von fünf großen) Kühltruhen. Auch die Aushilfskühlschränke vom Bibliotheksstand (Fachbereichstag) konnten das Kühlproblem nur lindern, nicht lösen.

Platz 4 geht an den AStA, der nicht in der Lage war, seine Schulden beim fsr rechtzeitig zu tilgen (obwohl es sowohl einen entsprechenden Gerichtsbeschluß als auch einen entsprechenden StuPa-Beschluß gab) und uns damit beinahe an den Rand der Zahlungsunfähigkeit brachte.

Platz 5 geht an das Referat Grundstücks- und Raumverwaltung (III D) der Abteilung Technische Angelegenheiten (III) der Zentralen Universitäts-verwaltung der Freien Universität Berlin für Ihre Begrenzung der Fêtenbesucherzahl auf 1.200 Personen. (Wer bei der Fête war, wird mir sicherlich zustimmen, wenn ich behaupte daß der HFB locker das Doppelte vertragen hätte).

Platz 6 geht an die Lieferanten unserer Biermengen, die uns gegen drei Stunden vor Fêtenbeginn telefonisch mitteilten, unser Bier stehe am Kreuz Drewitz im Stau. (Wie zum Teufel sollen wir die Plörre in einer halben Stunde bloß auf eine angenehme Trinktemperatur kühlen? - Siehe Platz 3)

Platz 7 geht an all die komischen Stolpersteine, über die wir fast geflogen wären.

Platz 8 geht an unsere Wachschutzleute die - wohl aus Langeweile - irgendwann spät nachts am Eingang ein Faß aufmachten und übergründliche Kontrollen durchführten, die fast schon an Schikane grenzten.

Platz 9 geht noch mal an den Versicherungsheini. Der hat doch allen Ernstes Panik geschoben, daß wir unsere Rechnung nicht begleichen würden, dabei hatte Lammert die Überweisung unter Angabe aller Referenznummern vorgenommen. "Ach Sie sind das, wir haben uns schon gewundert, wo das Geld herkommt."

Platz 10 habe ich für mich an mehrere bestimmte Persönlichkeiten unseres Fachbereiches vergeben, die durchaus mitverantwortlich für den einen oder anderen zusätzlichen Streßausbruch waren, deren Namen hier zu nennen aber wohl doch unangemessen wäre ....

Gegen 21.00 Uhr war aber doch alles bereit und so konnte bis morgens um 4.00 Uhr gefeiert werden. Etwa 1.000 Studenten (und Angehörige anderer Statusgruppen) labten sich an warmen Bier und bewegten ihre verschwitzten Körper im Flackerlicht zu des DJs geiler Mucke, wow! Motto: "Beweg Deinen Popo - im Rhythmus des Strobo"! Ich habe allerdings von all dem nicht viel mitbekommen, habe nämlich selbst nur wenig getanzt. Philipp ist seit der Party allerdings trotzdem der Meinung, ich hätte einen sehr expressiven Tanzstil. Nun ja, ...

Im Zusammenhang mit dem Ablauf des Abends selbst muß ich jetzt jede Menge Dankeschön-Umarmungen loswerden (nach all dem Gepöbel am Anfang). So viele Kommilitonen haben geholfen, beim Kartenvorverkauf, beim Organisieren, beim Getränkeausschank, bei der Einlaßkontrolle und bei so viel anderem. Ohne Euch wäre eine solche Fete gar nicht möglich gewesen!

Ich hoffe, denjenigen, die als Gäste beteiligt waren, hat es auch gefallen; auch Euch ein recht herzliches Dankeschön für Eure netten Bibliotheksspenden (Stichwort Wechselgeld, na Eileen?).

Nach "Thank you for the music" - ja Dank´ auch dem DJ, der trotz eines Blockseminars an diesem Wochenende die ganze Nacht aktiv war - begann der Abbau und das Aufräumen, und schließlich fand ich mich mit den Tüchtigsten der Mitstreiter im Marché wieder und konnte sanft einschlummern. Wie oft kommt man schon dazu, im Marché am Frühstücksbufett einzupennen, während irgendwelche komischen Kauze da gerade den Geburtstag ihres Jungkauzes feiern wollen (und dabei sogar ihr Videokamera bemühen) und sich wundern, warum der Lachs schon alle ist. Ja, wer hat den wohl gegessen?

René Richardt



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