In der vergangenen Woche habe ich einen kurzen Vortrag vor einer von den Darmstädter Jusos eingeladenen Delegation von Marokkanern gehalten. In dem Vortrag sollte ich einen Einblick in die Geschichte Deutschlands seit der Wiedervereinigung geben und dabei vor allem den Konflikt zwischen Ost- und Westdeutschland behandeln. Nicht unbedingt mein Spezialgebiet, aber ein sehr spannendes Thema, das mich auch persönlich wirklich interessiert, weshalb ich auch zugesagt habe, im Rahmen dieser von der Friedrich-Ebert-Stiftung geförderten Veranstaltung vorzutragen. Dank an Dörte Hein von der Universität Greifswald für einige Perspektivkorrekturen und Ergänzungen. Ich habe die meinem Vortrag zu Grunde liegende Stichpunktliste ein wenig überarbeitet und jetzt online zur Verfügung gestellt. Da es sich nicht um mein eigentliches Fachgebiet handelt, weist die Aufstellung sicher einige Lücken auf und befindet sich nicht auf dem neuesten Stand der sozialwissenschaftlichen Forschung zu dieser Frage – über Ergänzungen und Kritik bin ich dementsprechend dankbar.
Der Vortrag selbst ist gut gelaufen und die anschließende Diskussion mit der marokkanischen Delegation war spannend und fruchtbar. Für mich war es das erste Mal, das ich mit Simultanübersetzung (ins Französische) vorgetragen habe. Glücklicherweise schien mein Vortragsstil für die Übersetzerin handhabbar zu sein. Merkwürdig ist es trotzdem schon, wenn man von dem Titanic Poster mit der Zonen-Gabi erzählt, als Erzähler selbst die Bananen-Gurke Pointe mit heiterem Glucksen begleitet, das Lächeln bei den Hörern sich aber erst mit einigen Sekunden Verzögerung einstellt…
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