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Ely Kwa und ihre Kommilitoninnen

Ely Kwa ist Indonesierin. "Ich bin Asiatin und wollte mehr über Asien wissen", sagt sie. Sie hat den größeren Teil ihres Lebens in Deutschland verbracht. Seit die studierte Pharmazeutin pensioniert ist, erfüllt sie sich ihren Wunsch: mit dem Gasthörerprogramm der Freien Universität Berlin.

1938 auf der Insel Java geboren, erlebte sie in ihrer Kindheit die Kolonialherrschaft der Holländer. Die Familie ermöglichte ihr ein Studium im Ausland. So kam sie 1964 nach Deutschland. In Münster studierte sie Pharmazie mit anschließender Promotion in Göttingen. 1972 ging sie nach Berlin, um als Apothekerin zu arbeiten.

Als sie 1998 pensioniert wurde, setzte sie sich nicht zur Ruhe. "Mir war schon immer klar, dass ich noch mal was ganz anderes machen wollte", erzählt Kwa. So hat sie sich beim ostasiatischen Seminar für das Fach Sinologie eingeschrieben. "Aus Spaß und Interesse", wie sie sagt. "Es gibt andere Leute, die viele Scheine machen, mit Referaten und Hausarbeiten, aber ich bin da nicht so ehrgeizig".

Ely Kwa ist sehr angetan von dem Gasthörerprogramm. Gerade dass sich auch Leute ohne Abitur fortbilden können, findet sie besonders bemerkenswert. Zugangsvoraussetzungen für das Programm gibt es nämlich keine.

Auch weit über die Grenzen Berlins hinaus ist das Gasthörerkonzept bekannt. Brigitte Knoll zum Beispiel kommt jede Woche einmal aus Wolfsburg angereist. Wie ihre "Kommilitonen" kann sie nicht nur an den Lehrveranstaltungen ihres Wahlfaches teilnehmen, sondern auch von kulturellen und sportlichen Angeboten der Universität und der Stadt profitieren. Die Besitzer der GasthörerCard bekommen Ermäßigungen bei Museumsbesuchen und bei der Teilnahme an Veranstaltungen des Hochschulsports.

Dietrich von Richthofen

 
 
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