Am Montag, dem 26. April 2004, laden acht Studierende des Otto-Suhr-Instituts für Politikwissenschaft der Freie Universität Berlin zum ersten studentisch organisierten Kongress zur politischen Kommunikation in Berlin. Die Initiatoren sind Teil der studentischen Agentur „Politikfabrik“, unter anderem bekannt durch die Erstwählerkampagne im Vorfeld der Bundestagswahlen 2002 und den „wahlomat“.
Der Kongress „Politik als Marke Politik zwischen Kommunikation und Inszenierung“ findet im dbb forum in der Friedrichstraße in Berlin-Mitte statt. Unter der Schirmherrschaft der TV-Journalistin Sandra Maischberger werden namhafte Referenten aus verschiedenen Perspektiven der Frage nachgehen, inwieweit oder unter welchen Bedingungen Politik und politische Kommunikation ihre Ziele erreichen. Als Referenten werden u. a. Prof. Günter Bentele (Universität Leipzig), Bernd Heusinger (Agentur Zum goldenen Hirschen), Matthias Machnig (Leiter der KAMPA02), Michael Spreng (Leiter des Stoiber-Teams 2002) und Claus Strunz (Chefredakteur der Bild am Sonntag) erwartet. Mehr als 250 Studierende der Politik- und Kommunikationswissenschaften sowie verwandter Disziplinen und Young Professionals werden als Teilnehmer erwartet.
Der Kongress behandelt zwei der wichtigsten gesellschaftlichen Themen: die Zukunft politischer Kommunikation und die Glaubwürdigkeit inhaltlicher Politik. Die Beziehungen im „Kommunikationsdreieck“ Politik Medien Gesellschaft haben sich verändert. Immer komplexer werdende politische Inhalte erreichen die Öffentlichkeit als immer einfachere Botschaften. Jede politische Entscheidung ist zugleich vermittelte Politik. Statt eines konkreten politischen Produkts wird immer häufiger eine „Marke“ kommuniziert, eine Produktwelt, die mit dem sorgsam entworfenen Image übereinstimmt. Hierdurch ergibt sich ein verändertes Bild von Politik in der Gesellschaft; die Glaubwürdigkeit von Politik steht auf dem Spiel. Der Branchennachwuchs im Bereich der politischen Kommunikation trifft sich am 26. April 2004 beim Kongress „Politik als Marke“ im dbb forum in Berlin. an
Link: www.politik-als-marke.de