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[Die FU lädt zur Langen Nacht der Wissenschaften ein]



Der alte Wasserturm des Instituts für Meteorologie lockte im vergangenen Jahr die Besucher der ersten Langen Nacht in Scharen an.

Mehr als 20 Institute der Freien Universität werden in der zweiten Langen Nacht der Wissenschaften am 15. Juni 2002 einen Einblick in ihre Arbeit geben. Von 17 bis ein Uhr bieten sie ein abwechslungsreiches Programm, das neben Präsentationen, Vorträgen, Führungen, Diskussionen und Ausstellungen auch musikalische und künstlerische Darbietungen umfasst.

Neben den Naturwissenschaften, die sich im vergangenen Jahr großen Zuspruchs erfreuten, sind in diesem Jahr auch zahlreiche Geisteswissenschaften vertreten. So werden Iranisten, Islamwissenschaftler, Turkologen, Semitisten und Arabisten einen Eindruck von der Vielfalt des Vorderen Orients vermitteln, Romanisten die wenig bekannte sardische Sprache vorstellen und Judaisten die Besucher in die Welt der hebräischen Mystik und Magie entführen. Ein attraktives Programm hat auch der Fachbereich Rechtswissenschaft zu bieten: In der Langen Nacht der Diplomaten wird eine Sondersitzung des UNO-Sicherheitsrates zur Situation im Nahen Osten simuliert. Außerdem klären die Juristen über das neue Kaufrecht und die Gefahren des e-commerce auf. Erstmals können Besucher in diesem Jahr auch einen Blick hinter die Kulissen des Universitätsklinikums Benjamin Franklin werfen. Das UKBF bietet Führungen durch die Forschungslabore, Live-Demonstrationen sowie Filme zu medizinisch-wissenschaftlichen Themen. Natürlich öffnen auch die Publikumsmagneten des Vorjahres wieder ihre Tore: die Rechtsmediziner berichten über nicht natürliche Todesursachen, die Meteorologen über die Entstehung der Wettervorhersage und die Archäologen über ein Ausgrabungsprojekt in Syrien.

Ziel der Langen Nacht der Wissenschaften ist es, Forschungsziele, -methoden und -erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, nicht zuletzt um ein stärkeres Bewusstsein für die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für die Gesellschaft zu schaffen. Die erste Lange Nacht der Wissenschaften im Jahr 2001 lockte mehrere zehntausend Besucher an – und dies, obwohl das Ereignis aufgrund der Attentate des 11. September kaum Erwähnung in den Medien gefunden hatte.

In diesem Jahr beteiligen sich mehr als 70 wissenschaftliche Einrichtungen in Berlin und Potsdam an der Langen Nacht. Ein Bus-Shuttle der BVG verkehrt an den sechs Standorten Adlershof, Buch, Charlottenburg, Dahlem, Mitte/Wedding und Wannsee/Potsdam. An der FU stehen zusätzlich kostenlose Velotaxis bereit. Eintrittskarten zum Preis von 10 Euro (ermäßigt: 6 Euro) sind im Vorverkauf und an den Abendkassen der teilnehmenden Institute erhältlich.

Das ausführliche Programmheft der Freien Universität zur Langen Nacht der Wissenschaften erscheint Ende Mai und liegt an zentralen Orten der Universität aus.

Thorsten Lichtblau

Foto: Dahl


Weitere Informationen findet man unter:
http://www.fu-berlin.de/LangeNacht2002


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