Am 1. November 2001 hat mein Kollege Dr. Michael Kaehne die inaktive Phase seiner Altersteilzeit angetreten und somit seine Tätigkeit als 'zweiter' Verwaltungsleiter des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften zu meinem großen Bedauern, das ich mit vielen anderen teile, beendet. Seine Arbeit in der Forschungskommission unserer Universität wird er allerdings noch eine gewisse Zeit fortsetzen.
Dr. Michael Kaehne
Michael Kaehne studierte Romanische Philologie und Geschichte an der FU und schloss dieses Studium 1972 mit der Promotion ab. 1973 wurde er Leiter der Verwaltung des Instituts für Romanische Philologie, 1992 Verwaltungslei-ter des Fachbereichs Neuere Fremdsprachliche Philologien. Jahrelang war er zugleich mit großem Engagement in der Entwicklungsplanungskommission der FU tätig. Seine reichhaltigen Erfahrungen in diesen Funktionen waren von großer Bedeutung, als es darum ging, dem 1999 neu konstituierten Großfachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften nicht nur eine solide planerische Grundlage, sondern auch ein klares wissenschaftliches Profil zu geben, das sich mit den Begriffen philologisch, hermeneutisch, komparatistisch und ästhetisch charakterisieren lässt. Auf einen exzellenten Verwaltungsfachmann mit wissenschaftlicher Ausbildung bauen zu können, wirkte sich nicht nur in dieser Situation segensreich aus. Michael Kaehne war sich freilich auch für die &Mac226;kleineren Dinge des Verwaltungsalltags keineswegs zu schade. Seine Akribie bei der Bearbeitung von Personalvorgängen aller Art von Berufungs- und Habilitationsverfahren bis zu Einstellungen von studentischen Hilfskräften wurde auch jenseits der Fachbereichsgrenzen sehr geschätzt. Seine vorzügliche Beratungstätigkeit für Mitglieder aller universitären Statusgruppen vor allem für die Studierenden bis weit in die Abendstunden hinein wird uns künftig sehr fehlen. Für mich war Michael Kaehne aber vor allem ein außergewöhnlich vertrauenswürdiger Kollege. Unsere gemeinsame Zeit als Verwaltungsleiter des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften war von wirklicher Zusammenarbeit gekennzeichnet, niemand konnte uns gegeneinander ausspielen. In einer Zeit schwierigster Umbrüche jederzeit auf Michael Kaehne zählen zu können, war für mich von unschätzbarem Wert.
Dr. Matthias Dannenberg
Leiter der Verwaltung des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften
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