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Herzwoche im UKBF


Schach dem Herzinfarkt

"Die gesamte kardiologische Abteilung war auf den Beinen", berichtet Dr. Steffen Behrens von der Medizinischen Klinik II des UKBF. Der Anlass: Tag der offenen Tür zur Eröffnung der Deutschen Herzwoche in Berlin unter dem Motto: "Schach dem Herzinfarkt" am 31. Oktober. Das Interesse der rund 3.500 Besucher war groß, und das Gefühl, den Menschen wirklich die Bedeutung von Vorbeugung und Früherkennung nahe gebracht zu haben, war Lohn genug dafür, dass sämtliche verfügbaren Ärztinnen und Ärzte, Doktoranden und Krankenschwestern zur Verfügung standen.

"Dass ein Hörsaal derart überfüllt ist, haben wir lange nicht mehr erlebt", ulkte ein Mitarbeiter der Kardiologie. Die Bevölkerung konnte sich informieren über "Das Klinische Beschwerdebild und moderne Behandlungskonzepte beim akuten Herzinfarktes" (Prof. Schultheiss), "Die Folgen des Herzinfarkts: Rhythmusstörungen, Herzpumpschwäche und Re-Infarkte" (Dr. Behrens), "Wie kann ich den Herzinfarkt verhindern: Vorbeugen, Erkennen und Behandlung der koronaren Herzerkrankung" (Dr. P. Schwimmbeck) sowie über Erkennung und Behandlung des Schlaganfalls (Prof. P. Marx). Die Vielzahl der Fragen zeigte, dass solche Themen im Wortsinn am Herzen liegen.

Neben den Kurzvorträgen gab es Dia- und Filmvorführungen, eine Führung durch das Herzkatheterlabor, die Demonstration der Herz-Lungen-Wiederbelebung und die Besichtigung des Notarztwagens sowie des Rettungshubschraubers. Kostenlos führten die Mitarbeiter der Klinik rund einhundert Echokardiografien und 180 Elektrokardiogramm-Untersuchungen bzw. Belastungs-EKG sowie 50 Ultraschall-Untersuchungen der Halsschlagadern durch. "Nach diesem Erfolg ist eines klar", erklärt der Direktor der UKBF-Kardiologie, Prof. Heinz-Peter Schulheiss: "Wir werden es zur Tradition machen, dass das UKBF für Berlin die Deutsche Herzwoche eröffnet".

MWM