FU|Nachrichten 10/99 Hochschule Die FU diskutiert über ihr Leitbild Ringvorlesungen Marketing und Sponsoring an der Freien Universität |
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Tiermedizin: Mittelkürzungen rechtens Die Freie Universität ist Mitte August mit einer Verfassungsbeschwerde gegen Mittelkürzungen im Fachbereich Veterinärmedizin gescheitert. So befand das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, dass die Kürzungen der Landeszuschüsse durch das Haushaltsstrukturgesetz des Landes Berlin von 1996 und die Herabsetzung der Soll-Aufnahme-Kapazität für Studienanfänger nicht gegen das Grundrecht auf Wissenschaftsfreiheit verstoße. Nach der Wende wurden die beiden veterinärmedizinischen Studiengänge an der Humboldt-Universität und der Freien Universität zu einem Fachbereich an der FU zusammengelegt. Im Jahr sollten 200 Studienplätze angeboten werden. Auf Grund der angespannten Haushaltslage befand das Land Berlin 1996, dass der Landeszuschuss für die Veterinärmedizin um 15 Millionen Mark bis zum Jahr 2002 zu verringern sei. Die Zahl der Studienanfänger in der Veterinärmedizin wurde daraufhin auf 150 Studienplätze im Jahr herabgesetzt. Der Staat habe bei der Organisation und finanziellen Förderung der Universitäten einen breiten Gestaltungsspielraum, hieß es in der Karlsruher Begründung. AStA besitzt kein allgemeines politisches Mandat Dem AStA der Freien Universität ist es künftig untersagt, Äußerungen zu allgemeinen politischen Themen abzugeben. Damit gab das Verwaltungsgericht Berlin Mitte August der Klage von FU-Studierenden nach, die aus dem Umkreis des CDU-nahen RCDS stammten. Bereits im November 1997 hatten die Studierenden den AStA wegen Überschreitung des hochschulpolitischen Mandats verklagt. Das Gericht schloss sich der Auffassung der Kläger an. Zwar seien dem AStA politische Betätigungen nicht grundsätzlich verwehrt, er müsse sich jedoch als Zwangskörperschaft aller Studierender auf hochschulpolitische Themen beschränken. AGENDA zur Frauen- und Geschlechterforschung liegt vor Die AGENDA, das Vorlesungs- und Veranstaltungsverzeichnis Frauen- und Geschlechterforschung der Freien Universität für das Wintersemester 1999/ 2000, kann gegen eine Schutzgebühr von 3, DM bei der ZE Frauenstudien, Königin-Luise-Str. 34, Tel.: 838 62 56, bezogen werden. Das Verzeichnis enthält alle Lehrveranstaltungen der Freien Universität im Bereich Frauen- und Geschlechterforschung und wichtige Hinweise auf nationale und internationale Vorträge, Tagungen und Kolloquien. Im Wintersemester 1999/2000 werden insgesamt 102 Lehrveranstaltungen in diesem Bereich angeboten, die meisten von den Erziehungswissenschaften, gefolgt von den Fächern Politikwissenschaft und Soziologie. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist das Lehrangebot weiter zurückgegangen, da der Anteil der Frauen im akademischen Mittelbau und die finanzierten Lehraufträge in diesem Semester rückläufig sind. Mehr Drittmittel-Einnahmen Die jüngst veröffentlichte Drittmittelstatistik der Freien Universität für das Jahr 1998 weist im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 2,6 Prozent für die gesamte Universität aus. Im Dahlemer Bereich wurde sogar ein Wachstum von 4,6 Prozent erreicht. Besonders positiv sei das "erfreuliche Anziehen der Drittmittel bei den bisher eher zurückhaltenden Fachbereichen Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft und Neuere Philologien herauszuheben" so Wolfgang Multhaupt, Leiter der Abteilung Forschungsförderung und Forschungsvermittlung. Bei den Naturwissenschaften sei ein ähnlicher Aufholprozess in der Pharmazie festzustellen. Insgesamt hat die Freie Universität im Jahr 1998 115.337.000 DM an Drittmitteln eingenommen im Vergleich zu 112.459.000 DM im Jahr 1997. Im Dahlemer Bereich ist die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) nach wie vor der größte Drittmittelgeber. Der Anteil der Drittmittel von Stiftungen (31,1 %), aus der Wirtschaft (41,2 %) und vom Bund (19,0 %) ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Rückläufig waren die Einnahmen aus den Ländern (-11,7 %) und von der Europäischen Union (-24,3 %). Multhaupt führt dies auf das Auslaufen des 4. EU-Rahmenprogramms zurück. |
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