Workshops auf der STaPs sind gedacht, Tools aus dem sprachwissenschaftlichen Werkzeugkasten kennenzulernen. Ziel ist es meist gar nicht unbedingt, das Tool am Ende selbst beherrschen zu können (das können einstündige Workshops ja auch nicht leisten), sondern um Einblicke in Bereiche zu erhalten, mit denen man selbst vielleicht nie zu tun hat oder um Starthilfe zu geben, wenn man sich tiefer in das Tool einarbeiten möchte.
Mein liebstes Tool ist CQP (Corpus Query Processor), ein unglaublich mächtiges Programm, das weit mehr kann, als Konkordanzen aus einem Korpus zu erstellen. Es ist kommandozeilenbasiert, d.h. hat keine grafische Nutzeroberfläche, ist aber genau deshalb ressourcenschonend, sehr schnell und hat eine Menge nützliche Zusatzfunktionen, die nicht nur deshalb gängige GUI-Konkordanzer (wie AntConc & Co.) weit hinter sich lassen. Und — wenn man das Prinzip von CQP verstanden hat, ist CQP sogar ein sehr einfaches und nutzerfreundliches System (das finden sogar technophobe Studis im zweiten Semester).
Ziel ist es, dass ihr am Ende der 90 Minuten das CheatSheet verstehen könnt — ich bringe aber auch Ausdrucke mit.
Für den Workshop auf der STaPs bekommen alle Interessierten temporären Zugriff auf cqp@fu über ssh (‚secure shell‘) — diese Gast-Accounts werden bis Ende Mai gültig sein, d.h. jede/r kann hinterher noch üben, bis er/sie auf dem eigenen Rechner auf eigenen Beinen steht.
Zum Zugriff auf cqp@fu müssen Mac/Linux-Nutzer/innen gar nichts tun (Unix-Systeme haben Bordmittel für die Verbindungsherstellung). Für Windows benötigt ihr PuTTY, das ihr hier runterladen könnt (einfach klicken & das .exe-Programm irgendwohin speichern, wo ihr es leicht wiederfindet, z.B. auf dem Desktop). PuTTY erfordert keine Installation, ihr müsst nur draufklicken und dann den Namen des Hostservers eingeben, so:
Wer mit Tablet anreist (möglich, vielleicht etwas frizzelig), der muss sich eine SSH-App besorgen. Folgende kostenfreie Apps haben wir getestet:
- Windows (The SSH Client)
- Android (JuiceSSH)
- iOS (Serverauditor)