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Freie Universität Berlin Universitätsvorlesung "20 Jahre Tschernobyl"  
   
   
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Hartwig Berger

PD Dr. Hartwig Berger
Mail: hartwig.berger@t-online.de
 
Vortrag am 23.01.2006: Vom Restrisiko zum Alptraum - Über den Umgang mit möglichem Nuklearterror
 

Biografisches

Dr. Hartwig Berger, 62 Jahre, ist Privatdozent für Soziologie an der FU Berlin, Vorsitzender des Ökowerk Berlin und Sprecher der Bundes-Arbeitsgemeinschaft Energie von Bündnis 90/Die Grünen.
H. Berger war von 1989-1990 und 1991-2001 Mitglied des Abgeordnetenhaus von Berlin. Er ist seit Jahrzehnten in energiepolitischen Aktivitäten und in der Anti-Atombewegung ( insbes. in gewaltfreien Aktionen gegen Atomtransporte) aktiv.
 
Aktivitäten
Zum Vortrag
In eskalierenden Konflikten mit Terror-Organisationen sind gezielte Anschläge auf Atomkraftwerke und andere nukleare Anlagen nicht auszuschließen. Wie reagiert die Gesellschaft auf die Gefahren von möglichem Nuklearterror? Der Vortrag wird politische Diskussionen, Berichte von Fachkommissionen und die Medienresonanz dazu in Deutschland seit dem 11. September 200 analysieren. Obwohl die hohe Verwundbarkeit nuklearer Anlagen eingestanden wurde, stehen risikovermindernden Maßnahmen weiterhin aus. Selbst kleinere Schritte zur Lösung des Problems wurden und werden umgangen oder verschoben; öffentliche Diskussionen zum Alptraum eines Anschlags flammten mehrfach auf – und versandeten ohne irgendwelche Konsequenzen.

Die Unfähigkeit hier zu handeln ist soziologisch erklärungsbedürftig. Der Umgang mit technischen Großrisiken wie der Atomkraftnutzung – so die Arbeitshypothese - ist wenig von vorsorgender Zweckrationalität und um so stärker von selektiver Unaufmerksamkeit und einer „Verdrängung“ der potentiellen Gefahren geprägt – in Politik, Expertengremien und den Medien.
 
Veröffentlichungen (Auswahl)
Erfahrung und Gesellschaftsform. Methodologische Probleme wissenschaftlicher Beobachtung, Stuttgart 1972.
Untersuchungsmethode und soziale Wirklichkeit, Franfurt a.M. 1974.
Brot für heute, Hunger für morgen. Landarbeit und Emigration in Südspanien, Frankfurt a.M. 1978.
Einwanderung und Alltagskultur. Die Forster Strasse in Berlin-Kreuzberg, Berlin(West) 1984.
Entgrenzte Städte. Zur politischen Ökologie des Urbanen, Münster 2003.
Atomenergie in einer instabilen Zeit. In: WechselWirkung 26. Jg., Nr. 128, 2004.
 
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