Was kann man dem Titel dieser Veranstaltung noch Aufschlußreiches hinzufügen? Euch wird hier also angeboten, Euch für die in den Examensklausuren wichtig werdenden Problemkreise des BGB fit zu machen bzw. zu halten. Das heißt: Ihr kaut mit dem Dozenten noch mal die wichtigsten Probleme des AT und des Schuldrechts durch. Das Sachenrecht wird und kann aller Erfahrung nach vernachlässigt werden. Auch was Ihr an Grundkenntnissen im Familien- und Erbrecht draufhaben solltet, wird sicherlich noch mal wiederholt werden. Mit den Dozenten Schirmer und Füller bereiten Euch engagierte, stu- dentenfreundliche Repetitoren auf das Examen vor. Die Veranstaltung könnte also durchaus eine gute Abwechslung zu den Lernmarathons in der Bibliothek bieten.

Prof. Geppert befindet sich hier in seinem angestammten Terrain, denn der Repetitor im Dozenten hat freien Auslauf. Der berühmte Psychoterror ist gefragt, da der Stoff von zwei Semestern durchgegangen wird und das typische Merkmal eines Repetitoriums die mündliche Mitarbeit ist. Es wird also keinen Platz zum Verstecken geben, den Ihr bestimmt hier auch nicht suchen werdet. Manchmal erinnern die Veranstaltungen des Dozenten an eine Spielshow, in welche das gesamte Pu- blikum einbezogen wird. Das übliche Procedere Mikro an völlig ahnungslose Studenten reichen und das systematische Ab- fragen der ersten Studentenreihen. Aber Angst braucht wirklich niemand zu haben, denn es gibt natürlich immer Hilfestel- lungen, falls diese noch erforderlich sind. Wiederholt wird der Allgemeine Teil des Strafrechts, wobei auf die examensrele- vanten Themen ein besonderer Blick geworfen wird.

Die Veranstaltung wird bestimmt ein didaktischer Höhepunkt des Semesters.

Diese Veranstaltung soll auf das Examen vorbereiten, indem die dafür relevanten Teilgebiete des Besonderen Verwaltungs- rechts anhand von Fällen vertieft werden. Über die versprochene "Vertiefung" hinaus wird Prof. Kunig aber wohl auch wieder grundlegendes Verständnis vermitteln, jedenfalls wenn er diese Veranstaltung nach demselben Muster gestaltet wie die Grundrechts-Veranstaltung im letzten WS.

Prof. Kunig ist mit Sicherheit einer der in seinem Fach beschlagensten und in der Lehre engagiertesten Profs an diesem Fachbereich. Nach Ansicht des Verfassers gibt es hier derzeit nur 2 Profs, die ebenso willens wie auch tatsächlich in der Lage sind, auch durchschnittlich begabten Studenten Zugang zum öffentlichen Recht zu vermitteln; einer davon ist Prof. Kunig. Wenn man sich an seinen, eher etwas ausladenden, Redestil einmal gewöhnt hat, wird einem auffallen, daß er nichts Überflüssiges sagt und daß er studentischen Bedürfnissen (s. Examen) so weit entgegenkommt wie nur wünschbar. Schade ist nur, daß sich das unter Euch bis jetzt zu wenig herumgesprochen zu haben scheint. Die oben erwähnte Grund- rechts-VL im letzten WS fand vor zuletzt 7 (!) Zuhörern statt. Leute, wenn Ihr von Euren Ausbildern an der Uni Qualität verlangen wollt, dann müßt Ihr diese dort honorieren, wo sie sich zeigt, indem Ihr einfach dort hingeht, anstatt Leuten Un- summen hinterherzuwerfen, die außer geschickt geschürter Examensangst meist nicht viel zu bieten haben!

Prof. Pestalozza wird Eure Kenntnisse und Fertigkeiten im Allgemeinen Verwaltungsrecht auffrischen und ergänzen - na- türlich als Examensvorbereitung. Dazu sollen insbesondere aktuelle Fälle aus Rechtsprechung und Normsetzung behandelt werden. Dabei werden verfassungs- und prozeßrechtliche Aspekte mitbehandelt.

Da das ganze auch der Vorbereitung auf die mündliche Staatsprüfung dienen soll, ist die aktive Mitarbeit der Teilnehmer ausdrücklich erwünscht - aber wer Prof. Pestalozza kennt, dem muß man das nicht extra sagen. Dabei braucht keiner Angst zu haben - noch nie habe ich es erlebt, daß jemand abgebügelt worden wäre, wie es bei anderen Dozenten gelegentlich vorkommt. Außerdem lernt man schließlich am besten, wenn man selbst versucht, etwas zu erklären.

Eine Vertiefung der Kenntnisse im Allgemeinen Verwaltungsrecht wird den meisten gut tun, die demnächst ins Examen gehen. Ich erinnere mich jedenfalls daran, daß unser Jahrgang im vierten Semester bei Prof. Heintzen einen miserablen Eindruck ob unserer Kenntnisse im AllgVerwR hinterlassen hat. Und das wir im dritten Semester nicht zur Vorlesung im allgemeinen Verwaltungsrecht gegangen sind, lag gewiß nicht am Dozenten (Prof. Pestalozza), sondern eher an der Uhrzeit (7.30 Uhr).

Wie der Titel der Veranstaltung schon sagt, geht es dabei um die direkte Examensvorbereitung. Im Unterschied zu einem Repetitorium sollen hier nicht allein alte Gedächtnisinhalte nochmals aufgefrischt werden, sondern die Teilnehmer (mög- lichst jeder mal) sollen veranlaßt werden, sich aktiv mündlich zu Rechtsfragen zu äußern - also nicht primär Auswendig gelerntes widerkäuen, sondern selber denken und Worte finden. Spätestens im mündlichen Examen werdet Ihr sowieso nicht mehr darum herumkommen. Daher ist diese Veranstaltung vor allem im Hinblick aufs mündliche Examen (zu der der Dozent auch Probeläufe mit Freiwilligen anbietet) ein absolutes "Muß"! Dr. Bültmann versucht aber auch, auf die Klausu- ren im öffentlichen Recht mit vorzubereiten. Er behandelt dabei sowohl Standardprobleme als auch brandaktuelle Themen, immer entlang am Fallaufbau, oft in Verbindung mit praktischen Erwägungen.

Dr. Bültmann, Vorsitzender Richter am Finanzgericht, hat davor diverse andere Gerichtszweige durchlaufen. Außerdem ist er seit Jahrzehnten Prüfer beim JPA und hat auch die Arbeit seiner Kollegen dort immer im Auge. Es erwartet Euch also der denkbar kompetenteste Ansprechpartner für Eure Vorbereitung. Obwohl sich Dr. Bültmann auf den Bereich des Pflicht- fachs öffentliches Recht beschränkt, ist er durch seine immer klare, plausible und wohlwollende Art das leibhaftige Gegen- gift gegen Examensangst im Allgemeinen, ohne dabei irgendetwas von einem Schlafmittel zu haben. Mehr kann und muß über einen Dozenten wohl nicht gesagt werden.

Für Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht garantiert werden. Die Daten geben regelmäßig den Stand vorm Beginn des Semesters wieder. Die Benutzung der Daten geschieht auf eigene Gefahr.