Lieber Campus Verlag, ich finde die Umschlags- und Titelgestaltung von Deinem Buch wirklich ganz ansehnlich. Aber, um ehrlich zu sein, ich habe noch nie ein dermaßen mies gesetztes Buch von einem großen, eigentlich angesehenen Verlag in der Hand gehabt. Ich fühle mich nicht wegen mittelprächtiger Typografie zu diesem Eintrag genötigt, zwei bestimmte Dinge lassen mir den Kamm schwellen, wenn ich Dein Buch in die Hand nehme:
- Wenn ei ne Wort tren nung über ei ne Sei ten gren ze hin weg geht, fehlt der Bin de strich. Und zwar im mer.
- Am Ende von mehreren Kapitelüberschriften scheint jemand ein Sonderzeichen gesetzt zu haben, das sich im Druck als ungefähr n-breite, graue Fläche über die gesamte Zeilenhöhe erstreckt.
Das sind Fehler, die einem derart in die Augen stechen, dass es mir vollkommen unverständlich ist, wie so etwas in den Druck kommen kann. Über die vielen Rechtscheibfehler wollen wir mal den Mantel des Schweigens breiten. Von Zeichensetzung, Groß-, Klein- und Getrenntschreibung hab ich zum Glück keine Ahnung, so dass mir solche Fehler nicht auffallen würden. Würde ich bei einem solchen Verlag ein Buch veröffentlichen wollen? Eigentlich nicht. Wenn da nicht so inhaltlich wundervolle Bücher wie Alain Ehrenbergs Das erschöpfte Selbst : Depression und Gesellschaft in der Gegenwart erscheinen würden… Ein Buch, dass in jeder anderen Hinsicht überzeugt, wichtig ist und sich gut liest.
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Rechtscheibfehler (hihi)>