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Bericht aus dem Akademischen Senat (Herbst 2000)

Interessante und gelegentlich etwas nervenaufreibende Zeiten im AS. Neben den üblichen und meist weniger problembelasteten Geschäftssachen wie der Festlegung der Vorlesungszeiten und akademischen Ferien und der Besetzung diverser Kommissionen, Wahlvorstände und Beiräte standen im letzten Semester einige nicht ganz unwichtige Punkte auf der Tagesordnung des AS. Im positiven hervorzuheben ist sicherlich die Neueinrichtung von Studiengängen, z.B. des Teilstudiengangs Chinesische Sprache und der Bioinformatik als Bachelor- und Masterstudiengang. Die Informatik machte ohnehin von sich reden bezüglich der Zahl der Studienplätze und Studienbewerber und einer möglichen freiwilligen Mehrleistung der in diesem Bereich tätigen Professoren, aber diese Problematik dürfte der zeitungslesenden Bevölkerung hinlänglich vertraut sein.

Einigen Aufruhr gab es um das Europäische Zentrum für Staatswissenschaften und Staatspraxis, wobei es wohl niemandem gelungen ist, die Hintergründe vollständig zu erfassen, geschweige denn zu verstehen, wo im einzelnen die Probleme lagen. So war es denn auch kaum erstaunlich, daß schließlich die Senatsmitglieder erleichtert waren, daß man zwar keine einvernehmliche Lösung aller Beteiligten gefunden hatte, aber einfach (fast) alles beim Alten belassen konnte. Die Diskussion um den präsidialen Dauerbrenner, die Findung von Leitbild und Profil der FU, fiel bei derart staatstragenden Themen eher gering aus.

Für den größten Wirbel sorgte natürlich das Gutachten des Wissenschaftsrates zu den Berliner Universitäten. Zu keinem anderen Tagesordnungspunkt gab es so umfangreiche Unterlagen (vom eigentlichen Bericht mal ganz zu schweigen), daß man sich schon fragen muß, wie man sich das alles hätte zu Gemüte führen sollen und ob das denn irgendjemand vollbracht hat. Nicht genug damit, daß die Stellungnahmen der Fachbereiche auf dem offiziellen Wege verschickt wurden, einige Institute und Fachbereiche haben Ihre Unterlagen vorsichtshalber gleich direkt an alle Senatsmitglieder versandt und damit auch der Postmuffel nicht unversorgt bleibt, kamen Nachrichten per e-mail hinzu und schließlich und endlich auch noch die eine oder andere Mitteilung auf dem Anrufbeantworter. Welch Freude, daß niemand meine Handy-Nummer rausgefunden hat... Das Thema ist natürlich brisant und wird noch zu einigen Umgestaltungen in der Landschaft der Berliner Universitäten führen. Im wesenlichten geht es darum, welche Universität welche Fachbereiche und Fächer und in welchem Umfang als ihr eigenes Profil führen "darf" und inwieweit eine Zusammenarbeit einzelner Fachbereiche, die an den drei (oder besser vier?) Universitäten parallel existieren, und der Gesamtuniversität nötig und sinnvoll ist. Die Diskussion ist bei weitem noch nicht abgeschlossen und da natürlich keine Universität wirklich ihr Angebot zurückschrauben möchte, bleibt nach den Stellungnahmen aller Beteiligten abzuwarten, zu welchen Ergebnissen gemeinsame Absprachen führen...

Lars Lehmann

(erschienen im DEFO-Info Nr. 42 vom WS 2000)



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