Gastropoda, Reproduktionsbiologie:

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Ei-Kapseln

Acroloxidae:

Es konnten von drei Acroloxiden Arten- Pseudancylastrum sibiricum (Gerstfeldt, 1859), P. troscheli (W. Dybowski, 1875) und P. (Gerstfeldtiancylus) benedictiae (Starobogatov, 1989) Eikapseln und Schlupfschalen untersucht werden. Die Kapseln werden einzeln auf Steinen oder auf Schneckengehäusen (P. benedictiae) gelegt.
Der Aufbau der Eikapseln ähnelt jener von Acroloxus lacustris. Sie sind sehr flach und in der Aufsicht oval oder rund. Die Basis ist sehr dünn. Ein transparenter Saum von 0,1 - 0,3 mm umgibt die Kapsel.

  Eikapseln von P. troscheli (Gerstfeldtiancylus sp. nach Starobogatov) und P. sibiricum (Pseudancylastrum sp. nach Starobogatov)

Eikapseln von P. troscheli (Gerstfeldtiancylus sp. nach Starobogatov, links) und P. sibiricum (Pseudancylastrum sp. nach Starobogatov, rechts)

 

In jeder Kapsel befinden sich zwischen 2 und 14 Eier, die sich nicht synchron entwickeln. Mehrere Embryonen sind bereits in Kopf, Fuß und Eingeweidesack differenziert, während andere noch keine Differenzierung aufweisen. In diesen relativ frühen Stadien sind die Eihüllen noch present. Mit der Ausbildung der Primärschale wird die Eihülle aufgelöst und die Embryonen flotieren frei in der Kapsel.
Die Entwicklungszeit konnte nicht genau bestimmt werden, da die Kapseln, die zur Beobachtung in Aquarien überführt wurden, schon frühe Embryonen enthielten. Bis zum Schlupf benötigten sie noch 3 Monate.
Im Aufbau unterscheiden sich die Kapseln der verschiedenen untersuchten Arten nicht, wohl aber in der Größe: Die Kapseln von P. (Gerstfeldtiancylus) benedictiae sind wie auch die Schlupfschalen wesentlich kleiner (1,7 - 2,2 mm) als jene von P. sibiricum (2,7 - 3,5 mm) und P. troscheli (4,2 mm). Die Kapselgröße ist aber abhängig von der Anzahl der Embryonen und daher intraspezifisch sehr variabel.

 

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