Friday 02.January 1998, 21:32
Goetz Kluge (71520.3515@compuserve.com):
Bin auf der Suche nach Helmut Creutz (siehe sein
Artikel in www.hintergrund.com, 3/97) auf diese
Seiten mit dem interessanten Zinsthema gerutscht.
Hier etwas zum Thema "Zins":
http://ourworld.compuserve.com/homepages/SMIPP/investor.htm
Und zum Thema "Ungleichverteilung":
http://ourworld.compuserve.com/homepages/SMIPP/entkiss.htm
Alles Beste zum neuen Jahr
Götz
Saturday 03.January 1998, 02:52
():
Monday 05.January 1998, 00:47
():
Monday 05.January 1998, 01:45
():
Monday 05.January 1998, 15:16
Frank Moldenhauer (fmoll@systemtechnik.tu-ilmenau.de):
Hallo Wolfgang, in Deinen "Keynes ueber Gesell" hat sich
ein boeser Fehler eingeschlichen, vorletzter Absatz:
"...(obschon er sich offenbar zum mindesten auch auf einige
Formen von _Bankgeld_ beziehen muesste)..."
Bankgeld und nicht Bargeld!! Ich habe mir das Buch besorgt
und ueber Weihnachten gelesen, sehr interessant und aktuell,
z.B. die Bemerkungen ueber die Boerse (Kap 12) oder seine
Schlussfolgerungen (Kap 24).
Nachtraeglich noch alles Gute im neuen Jahr und weiter so!
Gruss Frank
Monday 05.January 1998, 16:56
():
Tuesday 06.January 1998, 18:25
():
Wednesday 07.January 1998, 20:22
Hamza Teke (hteke@superonline.com):
Wednesday 07.January 1998, 20:25
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de):
Hallo Frank! Heissen Dank fuer den Hinweis mit dem Scanfehler
vom 5.1. Wird demnaechst korrigiert!
Gruss, Wolfgang
Thursday 08.January 1998, 09:02
Christoph Bender (Bender.Ch@thueringen.de):
Am Freitag, den 23. Februar 1998, haelt Helmut Creutz einen Vortrag
unter dem Thema "Arbeitslosigkeit, Sozialabbau, Staatsverschuldung -
Welche Rolle spielt das heutige Geldsystem?",
20.00 Uhr im Gemeindesaal der Reglergemeinde Erfurt,
Juri-Gagarin-Ring 103 (von der Deutschen Bank in der Bahnhofsstraße
aus gesehen unmittelbar dahinter).
Friday 09.January 1998, 08:39
Christoph Bender (Bender.Ch@thueringen.de):
Im gestrigen Gästebucheintrag ist ein Fehler unterlaufen.
Der Vortrag von Herrn Creutz in Erfurt findet bereits am 23. Januar, nicht am 23. Februar statt.
Friday 09.January 1998, 20:21
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de):
Hallo Herr Bender,
das freut mich aber, dass Herr Creutz Ihnen zugesagt hat.
Wird bestimmt ein spannender Vortrag vor spannendem
Publikum! Hoffe, dass die Finanzmenschen, wie Sie in Ihrer
Mail damals erwaehnten, auch auftauchen. Vielleicht kann
Herr Creutz sie ja etwas nachdenklich stimmen.
Eventuell schaffe ich es auch nach Erfurt. Mal sehen...
Freundlich: W. Roehrig
PS: Besonders freut es mich, dass dieser Vortrag durch
mein hiesiges Web-Angebot letztendlich zustande kam. Da merk'
ich doch, dass meine Infos hier zu etwas nuetze sind!
:-)
Friday 09.January 1998, 20:39
Konrad Noll (konrad.noll@iac.unibe.ch):
Hallo Wolfgang Roehrig, Dein WWW-Angebot ist nicht nur zu etwas nuetze, sondern es ist das beste und wichtigste Angebot, dass ich im Internet je gefunden habe! Freundliche Grüsse, Konrad
Saturday 10.January 1998, 15:55
Wolfgang Roehrig ():
Hallo Konrad!
Hab' Dank!!! Manchmal fragt man sich schon, ob das erzielte Ergebnis
der Muehe wert ist. Deshalb freu' ich mich SEHR ueber solche
positiven Aussagen und Konsequenzen!
Freundlich: Wolfgang
Sunday 11.January 1998, 22:48
():
Tuesday 13.January 1998, 21:51
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de):
Endlich auch ein Text von Dieter Suhr in diesem
Web-Angebot vertreten:
Auf Arbeitslosigkeit programmierte Wirtschaft
aus dem Jahr 1983, aber immer noch aktuell!
Friday 16.January 1998, 16:07
TKS-TauschKreisService, Reinhard Pichler (a8801920@unet.univie.ac.at):
Ueber neue Tauschkreis Infos per e-mail wuerde ich mich freuen
Danke R.Pichler
Friday 16.January 1998, 16:07
TKS-TauschKreisService, Reinhard Pichler (a8801920@unet.univie.ac.at):
Ueber neue Tauschkreis Infos per e-mail wuerde ich mich freuen
Danke R.Pichler
Friday 16.January 1998, 17:32
Konrad Schauenstein (konrad.schauenstein@kfunigraz.ac.at):
Lieber Herr Roehrig,
ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir die Kontaktadresse von
Helmut Creutz mitteilen könnten.
Mit freundlichen Grüßen aus Österreich,
Konrad Schauenstein
Friday 16.January 1998, 18:14
Konrad Schauenstein ():
Hier bin ich noch einmal. Ich möchte Ihnen herzlich zur Organisation
dieser home page samt Gästebuch gratulieren. Gleichzeitig möchte ich
anregen, die Werke von Alois Kleinhappl in die Literaturliste aufzunehmen,
in ihnen sind die ethisch-moralischen Grundlagen einer natürlichen
Wirtschaftsordnung dargelegt. Mit besten Grüßen, Konrad Schauenstein
Sunday 18.January 1998, 00:14
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de):
Hallo Herr Schauenstein,
Die Adresse von Herrn Creutz werde ich Ihnen per Mail
zukommen lassen.
Vielen Dank fuer Ihre freundlichen Worte ueber dieses
Webangebot.
Texte von Alois Kleinhappl sind mir leider noch nicht bekannt.
Vielleicht koennten Sie (am Besten hier im Gaestebuch) ein
paar Werke nennen?
Freundlich: W. Roehrig
Sunday 18.January 1998, 08:55
Schäffer (BERMES@aol.com):
Hallo,
ich suche Kontakt zu anderen Sammlern. Meine "Schwäche" die RUMÄNIEN- Numismatik, insbesondere Wertmarken (auf rumänisch JETOANE) aller art besonders aus Metall und Notgeldscheine. Ich würde mich über einen Meinungsaustausch über diese Thema sehr freuen. Habe Probleme mit Fachliteratur in dieser Richtung. Außerdem bin ich an Kauf, Tausch und Verkauf interessiert. Vorsicht - die Schrift auf den Wertmarken und Notgeldscheinen kann auch deutsch, ungarisch usw sein. Bin auch gerne bei "Entzifferung" von unbekannten Wertmarken in Ihrer Sammlung behilflich.
Jede E-Mail zu Thema Numismatik wird beantwortet.
Schäffer
Tuesday 20.January 1998, 09:16
konrad schauenstein (konrad.schauenstein@kfunigraz.ac.at):
Johannes (nicht Alois, pardon!) Kleinhappl (1893-1979),
Jesuit, war Univ.-Professor für Moraltheologie und
Wirtschaftsethik in Innsbruck. Er wurde 1947 auf Betreiben
der Jesuiten als Univ.-Professor suspendiert, weil er sich
in seiner Lehre kompromißlos und mit allem Nachdruck gegen
die kirchliche (päpstliche) Sanktionierung des Kapitalismus, der sozialen
Marktwirtschaft und deren Maxime der Profitmaximierung
wandte. Seine nachgelassenen Werke wurden von Ernst van Loen
herausgegeben und sind in folgenden fünf Bänden publiziert:
1. "Christliche Wirtschaftsethik", Verlag Herder, Wien 1991
2. "Christentum und Kapitalismus", Tyrolia, Innsbruck 1992
3. "Kirchliche Kapitalismuskritik, Tyrolia, Innsbruck 1993
4. "Soziales Christentum", Tyrolia, Innsbruck 1994
5. "Unus contra omnes - Einer gegen Alle", Tyrolia, 1996
Der letzte Band enthält neben einer ausführlichen
Zusammenfassung der fundamentalen ethisch-moralischen
Ansichten über Arbeit und Eigentum ein curriculum vitae
von Johannes Kleinhappl, in dem sein Kampf gegen den
Bürokratismus von Kirche und Staat an Hand von
authentischen Briefen und Dokumenten geschildert wird.
In der Hoffnung, das Interesse einiger Gästebuchleser
an diesem faszinierenden Werk geweckt zu haben,
Konrad Schauenstein
Tuesday 20.January 1998, 16:20
Jedicke (jd@ict.fhg.de):
Hallo zusammen,
ich verfolge die Diskusion in diesem Gästebuch nun schon seit längerem. Eine Meinungsäusserung bezüglich dem diskutierten Buch möchte ich mir an dieser Stelle nicht gestatten!
ABER, mir persönlich fällt folgendes auf: Alle Diskusion bezieht fast ausschließlich auf die Verschiedenartigkeit der Funktionsweise des Geldes. Zielvorstellung ist die allumfassende Rettung der Menschheit vor Angriffen jeglicher Art, insbesondere durch volkswirtschaftlichen Irrtum! Ein edler Vorsatz dem meine Huldigung gebührt.
WO, bitte schön meinen veehrten Diskutierenden,wo bleibt die Psyche des Menschen? Welchen Stellenwert nimmt der Mensch in Eurer Diskusion ein? Ihr sprecht vom "Spielfeld", globalisiert, und vom "Spielball", dem Geld, aber nicht von den "Spielern", den Menschen! Entscheidend ist doch die Wechselwirkung zwischen Mensch und Geld. Menschen tun das, was sie tun. Einige verfassen Bücher über zinslosem Geldwesen, weil sie das WOLLEN, andere kreieren Internet-Seiten um die Möglichkeit einer Diskusion zu wahren, weil sie das WOLLEN, andere Antworten darauf, eben weil sie das WOLLEN, und wieder andere WOLLEN einfach nur Geld "machen"!
Dem Menschen ein System aufzuzwingen bewirkt nur, daß er sich dagegen zur Wehr setzt, unabhängig um welches System es sich handelt. Es liegt wohl alleinig am"Zwingen"! Er wird immer wieder Möglichkeiten suchen und auch finden sich dem System zu wiedersetzen! Es scheint als wirke hier der unbändige Drang nach Freiheit. Wir sind eben aller NUR Menschen! Liebe Grüße an alle, jedicke
Tuesday 20.January 1998, 16:23
():
Tuesday 20.January 1998, 21:54
Konrad Noll (konrad.noll@iac.unibe.ch):
Hallo Jedicke (ist das dein Vorname???)
Danke für deinen interessanten Beitrag. Vielleicht ist es ja wirklich naiv, diese Welt verbessern oder gar retten zu wollen. Jedoch bin ich der Meinung, dass gerade das Neutralgeld-Konzept den natürlichen Egoismus des Menschen akzeptiert (=Psyche?) und diesem Trieb unter anderen Rahmenbedingungen, mit weniger sozialzerstörerischer Wirkung zur Geltung kommen lässt, als im derzeitigen Turbokapitalismus. Gleichzeitig wird dabei die Freiheit der Wirtschaftsteilnehmer (bzw. der Menschen generell) nicht stärker beschnitten, als das heute schon durch andere Mechanismen, wie beispielsweise dem Wachstums- und Renditezwang der aktuellen Geldordnung, der Fall ist.
Gewisse Spielregeln werden immer nötig sein. Kein vernünftiger Mensch bestreitet etwa, dass z.B. der Strassenverkehr nur durch allgemein akzeptierte Regeln ohne Chaos funktionieren kann, warum sollte es im Wirtschaftsleben anders sein? Allerdings sind einige der heute dort geltenden Spielregeln äusserst unfair und bedrohen langfristig tatsächlich die Zukunft der Menschen. Also spricht alles dafür, die destruktiven Spielregeln durch bessere zu ersetzen. Dass dabei die Psyche des Menschen berücksichtigt werden muss, beweist ja gerade die gescheiterte Utopie des Marxismus, dessen durchaus soziale Ziele (Bedürfnisprinzip), eben am nicht existierenden "Neuen Sozialistischen Menschen" scheiterten.
Wenn da, wie ich glaube, eine "Soziale Marktwirtschaft ohne Kapitalismus durch Neutralgeld und weitere Reformen", der menschlichen Psyche besser gerecht wird, als selbst der reine Rendite-Kapitalismus, welcher langfristig eine gesellschaftliche Mehrheit in die Perspektivlosigkeit treibt, wäre dein Einwand beantwortet.
Dass der nötige Umlernprozess nicht so schnell abläuft wie wünschenswert, ist eben auch typisch menschlich. Es braucht immer Krisen und Not, bevor mögliche Auswege erkannt werden. Mittelfristig bin ich durchaus zuversichtlich: Die FCKW wurden ja auch weltweit geächtet, nachdem deren grosse Gefährlichkeit bewiesen war. Wenn das soziale "Ozonloch" des reinen Kapitalismus auch die demokratischen Länder überzogen hat (andere können sich nicht wehren), wird dieses Wirtschaftsmodell am Ende sein. Damit dann bessere und menschlichere Alternativen bereit stehen, als die (zum Glück) gescheiterten Modelle "Faschismus" und "Marxismus", dafür bestehen WWW-Angebote wie diese hier! Eins ist mir bei deinen Beitrag übrigens nicht klar geworden: Was ist eigentlich deine Antwort auf unsere heutige Misere? Wie sieht deine Vision aus? Hast Du denn eine?
Freundliche Grüsse, Konrad
Tuesday 20.January 1998, 22:16
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de):
Kritisches von Jutta Ditfurth ueber Silvio Gesell ab sofort
unter:
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/kritik/ditfurth/
Jemand zu einer unverbiesterten Gegenpolemik in der Lage?
Klaus Schmitt hat - glaub' ich - schon mal was versucht.
Gruss, W. Roehrig
Wednesday 21.January 1998, 07:04
():
Thursday 22.January 1998, 03:27
():
Thursday 22.January 1998, 21:28
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de):
Hans aus Kanada bat mich, folgendes ins Gaestebuch zu
setzen:
Lieber Wolfgang!
Du bist schon ein rechtes Blauauge, wenn Du erwartest, dass jemand das
Geschreibe dieser Jutta Ditfurth der Muehe wert findet dagegen zu
polemisieren. Derartig unsachliche Ausfuehrungen straft man am besten mit
Nichtachtung.
Wer von Gesell sagt er schimpft auf Zoll, Zins, Wucher und behinderten
Wettbewerb wie ein x-beliebieger Kaufmann an einem x-beliebigen Stammtisch
jener Zeit (Seite7) und ihn als Spinner, dessen Theorie den Aengsten und
Illusionen des Kleinbuergers entspringt(Seite8) , weil er es wagt den
Unsinn der marxistischen Werttheorie xu beweisen.,bezeichnet, ist keiner
Antwort wert. Nicht einmal einer polemischen. Lass sie nur dumm sterben mit
ihrem nun doch wohl endlich auf dem Aschenhaufen der Geschichte gelandeten
Marxismus.
Da gefaellt mir Dein anarchistischer Gesell schon viel besser. Danke,
dafuer, dass Du ihm Raum gegeben hast.
Ich meine Du haettest bei dieser Jutta diesmal Dein Impressum:
"Weiterverbreitung ausdruecklich erwuenscht' besser auslassen sollen. Es
tut mir leid, dass ich dafuer 45 Seiten schoenes weisses Papier geopfert
habe. Ich hoffe nur, dass Du auch weiterhin Deine Seiten mit Pro
Gesell"Gewaesch" (Seite37) fuellen wirst.
Solltest Du aber jemand, der in meinen Augen schon fast ein Freiwirt ist,
zu Worte kommen lassen, wenn sich das mit copyright vertraegt, dann
versuche Milton Friedman. In seinem Buch "Money Mischief" vertritt er die
bereinigte Quantitaetstheorie, die er allerdings faelschlich Irving Fisher
zuschreibt. Er sagt:"In short Fisher's equation plays the same
foundation-role in monetary theory that Einstein's E = mc2 does in
physics."(Seite39) und irgendwo anders bezeichnet er Irving Fisher als den
groessten Oekonomen, der jemals aus den Vereinigten Staaten kam. Sein
Vorschlag die Zinsen auf Null zu senken aehnelt dem
Doppelwaehrungsvorschlag von Th.Christen. Allerdings will er das auf
zweierlei Bonds, die die Regierung herausgeben soll beschraenken. Einer
dieser Bonds soll wertgesichert sein, aber mit niedrigeren Zinsen,
eventuell spaeter sogar mit Null Zinsen und er erwartet davon, dass der
Inflationsbias der Fiatwaehrung uberwunden werden kann. Er liegt also
durchaus schon auf unserer Linie und ist nicht mehr der Monomaniac, der er
einmal war, und als das er selbst die Metallwaehrungsanhaenger nun
bezeichnet, was wahrscheinlich auf Alan Greenspan gemuenzt ist. Von
stamp-sript, also Umlaufsicherung spricht er allerdings noch immer nicht,
aber man kann ja nicht alles auf einmal erwarten. Seine sonstigen
Beobachtungen sind aber durchaus beachtenswert.
Freundliche Gruesse
Hans aus Canada
Saturday 31.January 1998, 18:31
Marco Keller (Keller.Reinhold@t-online.de):
Bitte um Informationen über die Inflation von 1923 in
Deutschland:
-Ursachen
-Probleme
-Auswirkungen
Danke
Marco
Saturday 31.January 1998, 20:32
Konrad Noll (konrad.noll@iac.unibe.ch):
Ein Nachruf: Heute habe ich leider erfahren müssen, dass Frau Verena Meier aus Gsteigwiler (Berner Oberland, CH) am Morgen des 29. Januar 1998 im Alter von 87 Jahren für immer die Augen geschlossen hat. Ich vermute, dass Verena Meier einigen Benutzern dieser WWW-Seiten ein Begriff ist, denn Sie hat sich fast ihr ganzes Leben lang, mit grosser Hingabe, für die Natürliche Wirtschaftsordnung eingesetzt. So war sie lange Zeit eine führende Kraft in der Liberal-Sozialen Partei der Schweiz. Eine Pionierrolle spielte Verena Meier auch für die politische Gleichberechtigung der Frau, als sie z.B. in den 50er Jahren, noch lange Zeit vor dem Schweizerischen Frauenstimmrecht, kantonale Parteipräsidentin (BS) wurde. Verena Meier war bis zuletzt geistig hoch aktiv und eine beeindruckende Persönlichkeit. Trotz ihres abnehmenden Augenlichtes, ist sie gerade in den letzten Monaten und Wochen vor ihrem Abschied politisch besonders aktiv gewesen, und publizierte in renommierten Zeitungen eine beeindruckende Reihe von pointierten und engagierten Leserbriefen, in denen sie die aktuellen Wirtschaftsprobleme, von ihrem freiwirtschaftlichen Standpunkt aus, treffend kommentierte. Einer dieser Texte wurde im Januar 1998 von DER DRITTE WEG nochmals publiziert und kann im Internet unter der folgenden Adresse gelesen werden:
http://www.naturheilkunde-aktuell.de/zeitschriften/der-3-weg-home.html
Bei unseren letzten Zusammentreffen, teilte mir Verena Meier mit, dass ihr grosses und unermüdliches Engagement für soziale Gerechtigkeit durch eine hauptsächliche Kraftquelle motiviert gewesen ist, nämlich durch ihren lebensnahen und überzeugten Christlichen Glauben. Ihrer Familie, ihren Freunden (und auch ihren sympathischen Katzen, die sich in dem gastfreundlichen und behaglichen Haus von Verena Meier sehr wohl fühlten) möchte ich hiermit mein Mitgefühl aussprechen.
Monday 02.February 1998, 09:29
Jedicke, Olaf (jd@ict.fhg.de):
Sehr geehrter Herr Noll,
vielen Dank für Ihre Reaktion auf meinen Beitrag. Gerne bin ich bereit, Ihnen meine eigene gewachsene Meinung zu diesem Thema mitzuteilen. Zuvor bitte ich jedoch um Entschuldigung für meine mißverständlichen Äußerungen, die ich allem Anschein nach getätigt haben muß! Klarstellung:
Erstens; Ich denke nicht, daß es naiv ist die Welt verbessern zu wollen. Wir haben nur diese Eine! Vielleicht haben Sie mich da mißverstanden.
Zweitens; Mit meinem laienhaften Verständnis für die Volkswirtschaft und der in diesem Buch abgehandelten Thematik, obliegt es mir leider nicht, einen qualifizierten Beitrag zu dem angesprochenen Buch und der darin abgehandelten Thematik zu äußern. Ich persönlich möchte mich nicht in der arroganten Haltung wiederfinden diesen Makel übergangen zu haben! Bitte haben Sie Verständnis dafür!
Drittens; Meine Antwort auf die heutige Misere kann nur eine von vielen anderen möglichen Antworten sein! Ich möchte diese Tatsache unbedingt betont sehen!!!
Ich persönlich denke aber, daß die heutige Gesellschaft müde und zum größten Teil schon eingeschlafen ist. Wir haben alle Symptome einer völlig übersättigten Wohlstandsgesellschaft. Künstlichen Funktionsprinzipien die in unmittelbarer Wechselwirkung mit dem Menschen innerhalb der Gesellschaft stehen, treffen zunehmend auf Zurückhaltung, Nichtakzeptanz oder auch Arroganz. Wir verpönen den Nationalsozialismus, die Diktaturen, den Kommunismus, die Anarchie und Monarchie, geben aber der Demokratie gegenüber noch nicht einmal bei einer Wahl unser Wohlwollen und Wertschätzung ab (Die Wahlbeteiligungen sprechen für sich)! Eine Mißachtung aller Bemühungen vorhergehender Generationen die zum Teil ihr Blut dafür geopfert haben. Demokratie ist in unsere heutigen Gesellschaft selbstverständlich, jedoch leider nur als Begriff und nicht als Möglichkeit einer Tat! Ein gravierendes Beispiel, daß sich meiner Meinung nach auch auf das herrschende Geldsystem beziehen läßt.
Anders wie in den Naturwissenschaften scheinen die Funktionsprinzipien der Gesellschaft einer zeitlichen Änderung zu unterliegen; Sie besitzen keine Beständigkeit! Anscheinend ändern oder verlieren die Prinzipien ihre Funktion simultan zu einer sich daraus ergebenden Entwicklung. Damit würde aber eine vorhergehende Wechselwirkung die nachfolgende bedingen. Im krassen Gegensatz zu den natürlichen Funktionsprinzipien haben wir Menschen fortwährend aufs NEUE die Möglichkeit dieser Wechselwirkung ein JA oder NEIN gegenüber zu stellen. Damit besitzen wir die Möglichkeit zu lenken und zu leiten. Das tun wir leider immer seltener, und schon gar nicht mit humanistischen Hintergedanken.
Nun, was hat das mit Zins zu tun? HIER meine etwas philosophisch angehauchte Interpretation unseres Problems:
Wenn wir doch „alles" haben, warum nehmen wir dann einen Kredit auf und belasten uns mit Zinsen? Sagen wir doch NEIN zum Kredit und nicht zum Zins!
Wenn wir zu „viel" verdienen, warum tätigen wir dann zinsbringend Anlagen? Sagen wir doch NEIN zum „dazu verdienen" und nicht zum Zinsertrag!
Der Zins hat in dieser Welt keine reale Existenz! D.h. es gibt ihn nur, weil wir ihn anwenden und es würde ihn nicht geben, wenn wir ihn nicht anwenden! Die Menschen sind Anwender oder auch Verwender von Zins! Das heißt aber nicht, daß der Zins die Menschen anwendet oder verwendet, wie z.B. das Funktionsprinzip der Viren. Viren haben zwar ohne Lebewesen keine Vermehrungsmöglichkeit, besitzt aber dennoch reale Existenz wenn man sich die Lebewesen wegdenkt. Denkt man sich die Menschen innerhalb des Geldsystems weg, so hat der Zins keine reale Existenz. Etwas ohne reale Existenz, kann man jedoch nicht für etwas verantwortlich machen! Demnach ist Zins weder „schlecht" noch „gut". In diesem Sinn ist der Zins nur als eine Vereinbarung unter den Menschen zu deklarieren wie z.B. die Ehe zweier Menschen vor Gott! Sie ist weder gut, noch schlecht. Sie ist einfach das, was zwei Menschen daraus machen oder machen WOLLEN. Die unmittelbare sich daraus ergebende Quintessenz ist, daß wenn man sich in der Lage wähnt ein Urteil zu fällen oder eine Wertzuordnung zu treffen zu können, dann kann sich eine generelle Verantwortung für das marode Geldsystem, nur auf den Menschen beziehen.
Nun, mit dem obig gesagten haben wir es meiner Meinung nach nicht verpaßt ein neues Geld-, Währungs- oder Zinssystem einzuführen, sondern wir haben unsere humanistische Pflichterfüllung vergessen, oder eben bislang verschlafen darauf aufzupassen, was mittels den künstlich kreierten Funktionsprinzipien , insbesondere Zins passiert! Eine humanistische Pflichterfüllung die sich ebenso auf die Gleichheit ALLER Menschen bezieht, wie auch auf den Erhalt unserer ökologischen Umwelt, etc. Aber auch auf den Erhalt einer ökonomischen Umwelt unter den unmittelbaren und unverrückbaren Voraussetzungen der Achtung der Würde und Erhaltung des Menschen gegenüber. Wir Menschen sind nicht nur unvollkommen, sondern eben auch verkommen. Ich persönlich schließe mich hierbei nicht aus und verbleibe mit freundlichen Grüßen an alle Leser, jedicke.
Friday 06.February 1998, 10:28
Erich Lange (Elangewuestefeld6@t-online.de):
Fastzinierende Seiten leider noch zu wenig Menschen die diese gute Sache unterstuetzen.
Saturday 07.February 1998, 17:26
Jochen Schnell (JSchnellFd@aol.com):
schön, gesell so mundgerecht im internet serviert zu bekommen. kleiner makel: wieso kann man nicht auch den anhang runterladen? kleine anregung: wie wäre es mit einem link zu artverwandtem wie m. kennedy, die in anlehnung an gesell "geld ohne inflation und zinsen" schrieb?
Tuesday 10.February 1998, 20:07
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de):
Hallo Herr Schnell,
unter
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/kennedy/
finden Sie genau das Gesuchte. Der Link erfolgt
ueber die Startseite.
Gruss, W. Roehrig
Wednesday 11.February 1998, 20:13
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de ):
Hallo Frank Moldenhauer (Eintrag vom Monday 05.January 1998, 15:16):
Sorry!!! Hatte Deinen Hinweis auf diesen Scanfehler vergessen! :-(
Habe ihn gerade erst korrigiert. Vielen Dank noch mal
fuer diesen Hinweis!!! :-)
Freundlich: Wolfgang
Thursday 12.February 1998, 12:19
Gerhard Margreiter (gmargreiter@unido.org):
Die Schuldenautomatik
Absolut unerkannt von der offiziellen Volkswirtschaftlehre ist in unserem derzeitigen Wirtschaftssystem ein Mechanismus verborgen, der dafür sorgt, daß die (Bank-)Schulden unablässig ansteigen.
Es handelt sich dabei um eine zwangsläufig ablaufende Automatik,
die nur unterbrochen wird, wenn die Volkswirtschaft in eine Rezession/Depression gerät.
Durch diese Automatik steigen die Schulden nicht nur absolut, sondern schneller als die Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt) wächst.
Eine Überprüfung dieser Tatsache ist mit Hilfe der vorhandenen Daten jederzeit und auch jedermann möglich.
Die andauernde Erhöhung der Schuldenbelastung muß nach einer gewissen Zeit jede Wirtschaftstätigkeit erdrücken b.z.w. vorher zu gewaltiger Spekulation führen, deren Zusammenbruch auch die Wirtschaft mitreißt.
Die Aufklärung und intellektuelle Verarbeitung dieser emminent gefährlichen Entwicklung wird zur Überlebensfrage unserer europäischen Zivilisation.
Der Zeitraum innerhalb dessen der Schuldenanstieg zum kritischen Punkt kommt, ist mit 50 bis 60 Jahren anzusetzen.
Der Mechanismus entsteht aufgrund der Tatsache, daß praktisch alles vorhandene Geld nur ausgeliehenens Geld ist ("Kreditgeldschöpfung"), und die um Zinsen vermehrte Rückzahlung nicht möglich wäre, wenn in der Zwischenzeit nicht noch weitere höhere Ausleihungen stattfinden.
Durch eine Umlaufsicherung des Geldes ist diese Automatik nicht zu brechen, wenngleich sie allerdings die schlimmen Auswirkungen einer Deflationssituation (in die wir jetzt mehr und mehr schlittern), sehr wohl mildern kann.
Die Schuldenautomatik selbst bleibt aber auch bei Umlaufsicherung des Geldes erhalten.
G. Margreiter, Systemanalytiker
Thursday 12.February 1998, 19:05
Gerhard Margreiter (gmargreiter@unido.org):
Lieber Marco Keller!
Über die grosse Inflation von 1922/23 erfährt man genaues im Buch von Bernd Senf, "Der Nebel um das Geld", das ich wärmstens empfehlen kann. Im Kapitel 5.1 geht er auf die damalige Entwicklung ein.
Das Inhaltsverzeichnis und einige andere Kapitel sind - dank Walter Röhrig - auf seinen Seiten zu finden.
Am Höhepunkt der Hyperinflation kostete ein Brot eine Billion Mark.
Ausgelöst wurde diese Inflation durch die zu große Geldvermehrung während des Ersten Weltkrieges und die anschließende Knappheit an Gütern.
Maßgeblich war aber auch die Fehlmeinung der damaligen Reichsbankchefs, daß bei Inflation Geldbedarf bestehe und solches gedruckt werden müsse.
Das ist ungefähr so, wie wenn jemand ein Feuer mit Benzin köschen möchte.
Sehr viele aus der Mittelschicht haben in dieser Inflation ihre Ersparnisse verloren.
Meine Großmutter verlor ihr Erbteil, das in einem Schuldschein auf ein Sechtel Gasthof bestand. Aber das war bei Gott kein Einzelfall.
Beste Grüße
Gerhard Margreiter
Friday 13.February 1998, 09:30
piet bouter (poetpiet@hotmail.com):
hi, you may like to add my site or at least a file called:
minerals, momentae, forces and futures.
It sits at:
http://members.tripod.com/~poetpiet/BLABSABS.INDEX.HTML
Friday 13.February 1998, 22:22
Konrad Noll (konrad.noll@iac.unibe.ch):
Hallo Wolfgang Röhrig, Ich bin auf ein Buch gestossen, dass in Auszügen vielleicht eine interessante Ergänzung für deine Datensammlung wäre: Horst Ahfeld: „Wohlstand für Niemand“. Dieser Herr Ahfeld ist zwar in Sachen Geldtheorie wenig bewandert, denn er erkennt z.B. nicht die geniale Idee der Tauschringe, ein zinsfreies Geldsystem anzubieten, sondern setzt sie mit simplen Tauschgeschäften des frühen Mittelalters gleich. Oder er erkennt zwar glasklar, dass konstruktive Investitionen heute nicht mehr mit der Rentabilität von Finanzspekulationen konkurrieren können, ohne auf die Idee zu kommen, dass am Rentabilitätssystem (=Zinswirtschaft) selbst etwas faul sein könnte. Aber Horst Ahfeld ist einer wenigen Autoren ausserhalb der Neutralgeld-Szene, der es wagt, das heutige perverse System konsequent bis an sein (bitteres) Ende zu denken. So kommt er denn zwangsläufig, auch wenn seine Ursachen-Diagnostik nicht vollständig ist, zu einer Symptombeschreibung, die an ehrlicher Offenheit nichts vermissen lässt. Auch seine Prognose ist zwingend und einleuchtend und gipfelt in der herben Erkenntnis: „Arbeit wird billig wie Dreck! (wenn wir mit dem Kapitalismus so weiter machen)“.
Ich denke, es tut dem „Neutralgeld-Lager“ gut, wenn es zeigen kann, dass Autoren, die aus ganz anderen Denkschulen kommen, zu völlig analogen Analysen kommen, was die traurigen Zukunftsperspektiven unseres heutigen Wirtschaftssystem betrifft.
Herzliche Grüsse, Konrad
Sunday 15.February 1998, 14:48
Konrad Noll (konrad.noll@iac.unibe.ch):
Hallo Wolfgang: Ups ... ! Wie ich gerade zufällig bemerke, hatte ich ziemlich persistente Tomaten vor meinen Augen: Der Autor des oben von mir kommentierten Buches „Wohlstand für Niemand“ heisst natürlich Afheldt und nicht Ahfeld. Falls Horst Afheldt einmal in diesem Gästebuch lesen sollte, so möge er mir diesen Hirnkurzschluss bitte verzeihen. Mit leicht zerknirschten Grüssen, Konrad.
Sunday 15.February 1998, 14:54
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de):
Hallo Konrad,
Dank fuer Deinen Tip ueber Herrn Ahlfeld. Kannte ich bisher
nicht. Mal sehen, ob ich dazu komme, mich "scanmaessig" um
den Herrn zu kuemmern. Sieht aber eher schlecht aus: Ich habe
jetzt in Berlin ein Café gefunden, an welches eine
Bibliothek der Freien angeschlossen ist. Die haben da
ueber 10 Regalmeter Literatur ueber die bzw. von den
"alten Freiwirte(n)". Bin noch ganz von den Socken, was damals
(vor den Nazis) offenbar alles passiert und geschehen ist.
Werde da wohl in naechster Zeit oefters mal vorbeischauen...
Adresse:
Bibliothek der Freien
anarchistische Buecherei im El Locco Café
Kreuzbergstr. 43
10965 Berlin
Tel: 030 785 99 73
Oeffnungszeiten: Fr 18-20 h und So 16-19 h
Freundlich: Wolfgang Roehrig
Sunday 15.February 1998, 15:00
Wolfgang Roehrig ():
Hallo Konrad,
das ist ja lustig: waehrend ich noch beschaeftigt bin
auf Deine Freitagsmail zu anworten, korrigierst Du zur
gleichen Zeit den von Dir in dieser Mail angegebenen
Autorennamen....
Nett, diese "Gleichzeitigkeit"! :-)
Gruss, Wolfgang
Sunday 15.February 1998, 15:29
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de):
hi,
folgenden Brief habe ich gerade in die Newsgroup
de.etc.finanz geschickt. Vielleicht ergibt sich daraus
eine weitere Diskussion.
---------------------------------------------------------
Warum gibt es Zinsen?
Vor 2 Jahren bin ich auf die im Subject gefragte Frage
aufmerksam geworden und seitdem habe ich mich in dieses
Thema verbissen....
Es gibt/gab die Ansicht, dass OHNE Zinsen die Wirtschaft
viel besser laufen wuerde. Das Geld solle mit einer
"Umlaufgebuehr" in den Umlauf getrieben werden (statt es
ueber Zinsen in den Umlauf zu locken...)
Eine Idee, die ich nicht mehr abwegig finden kann.
Weitere Infos darueber unter:
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/
Vielleicht kann jemand aus der Newsgroup mir weiterhelfen
und erklaeren, was denn nun an den Zinsen so wichtig ist?
Gespannt: Wolfgang Roehrig
Monday 16.February 1998, 15:34
Gerhard Margreiter (gmargreiter@unido.org):
Warum gibt es Zinsen ?
Lieber Wolfgang Röhrig !
Die Frage ist rasch und schnell beantwortet.
Zinsen gibt es im derzeitigen System vor allem deshalb, weil die (Zentral-)Banken Geld ausschließlich als Kredit in die Wirtschaft einleiten.
Geld gibt es für die Wirtschaft nur dann, wenn jemand einen Schuldschein unterschreibt.
Normalsterbliche (Private, Unternehmer und der Staat) bekommen Geld prinzipiell nur als Bankkredit. Die Bank will dann mehr zurückbekommen als sie gegeben hat. Anderenfalls verstünde sie sich nicht als Bank, sondern als die Charitas oder eine sonstige Hilfsorganisation.
Ohne Zinsverpflichtung gibt es daher derzeit kein Geld!
Die Zinsen können deshalb nur dann verschwinden, wenn man eine andere Methode der Gelderzeugung einführt (z. B. Talentgeld), bei der zur Erschaffung des Geldes kein Kreditvertrag geschlossen werden muß.
Gesell hat als Voraussetzung seiner Methode Staatsgeld angegeben.
Besten Gruß
Gerhard Margreiter
Tuesday 17.February 1998, 00:43
Thomas Masch (tmasch@metronet.de):
Hier der Beweis, daß es auch in der Provinz Leute gibt, die sich (gegen entsprechenden innerparteilichen Widerstand) für die Aufnahme freiwirtschaftlicher Gedanken in die politische Diskussion einsetzen, und zwar auf allen Ebenen.
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Die Mitgliederversammlung des Kreisverbandes von Bündnis 90 / Die Grünen im NOL-Kreis vom 21.03.1997 hatte an die Landesversammlung (anderswo Parteitag geheißen) von „Bündnis 90 / Die Grünen in Sachsen“ vom 18.-19. April 1997 in Dresden nachstehenden Antrag gestellt, der von der Versammlung mehrheitlich angenommen wurde:
„Die LDK beschließt:
für Bündnis 90 / Die Grünen ist eine solidarische, gerechte und ökologische Gesellschaft unvereinbar mit der Zueignung von leistungslosen Einkommen aus Zinsgewinnen und Bodenspekulation.
Es ist nicht legitim, daß der demokratisch verfaßte Staat das daraus entstehende Eigentum garantiert, zumal dieses ständig wachsende Macht schafft und damit politischen Einfluß, der ebenfalls demokratisch nicht legitimiert ist.
Diese Art von „kapitalistischer“ Marktwirtschaft spaltet die Gesellschaft in arm und reich und zerstört die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen aufgrund ihres systemischen Wachstumszwanges.
Daher ist es dringend notwendig, daß in einer politischen Bewegung wie Bündnis 90 / Die Grünen, die eine globale Verantwortung tragen will, eine Diskussion begonnen wird über ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem.
Die sich daraus ergebenden Entscheidungen werden in das Programm vom Bündnis 90 / Die Grünen in Sachsen aufgenommen.“
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Gleichwohl: es ist Behutsamkeit angebracht, man
muß möglichst viele Leute zum Hinhören und Nachdenken bewegen. Das Quellenstudium wird durch die gelungene Zusammenfassung extrem erleichtert. Danke für die Möglichkeit des Downloads, so lassen sich die Quellen wesentlich leichter verwerten und in Umlauf bringen.
Thomas Masch
Kontakt:
Kreisverband
Bündnis 90 / Die Grünen im NOL-Kreis
Haus der Begegnung
Lutherstraße 64a
02943 Weißwasser
Fax.: (03576) 243194
Tuesday 17.February 1998, 21:27
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de):
Hallo Thomas Masch,
das ist ja ein spannender Hinweis! :-) Zinstheorie auf einer
Landesversammlung der Gruenen. Haette nie gedacht, dass
das so konkret ist. Bisher habe ich in diese Richtung von
den Gruenen wenig gehoert. Es gibt aber eine Zeitung
(Alternative 2000 von den Liberalsozialen bei Buendnis 90 /
Die Gruenen) die sich damit beschaeftigt. Zu beziehen
ueber die Adresse: Suedring 110 in 39112 Magdeburg.
Gruss, Wolfgang Roehrig
Friday 20.February 1998, 23:50
klaus Schmitt ():
Herzliche Grüsse! Bis dann!
Saturday 21.February 1998, 01:07
Klaus Schmitt ():
Saturday 21.February 1998, 14:47
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de):
Hallo
Klaus ,
jetzt zieht's Dich aber mit Macht ins Netz! ..... :-)
Gleich mit Bildchen ....
Wie sieht's aus mit Deiner Entgegnung auf
Frau Ditfurth?
Wann bist Du fertig?
fragt Wolfgang Roehrig