Gästebuch November und Dezember 1997

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Monday 10.November 1997, 17:29
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de):
SPIEGEL-Artikel von heute (10.11.97)

Das Nachrichtenmagazin SPIEGEL hat in seiner heutigen Ausgabe einen Artikel, welcher ueberschrieben ist mit:

Rechtsradikale - Zinsfrei fuer Deutschland

einen Artikel ueber Tauschringe veroeffentlicht. Die ganze Tauschringbewegung und alternative Geldsysteme werden in diesem Artikel in eine sehr ominoese Ecke gestellt.

Ich finde diesen Artikel sehr schlecht recherchiert und bin betroffen, wie ueber die Tauschringbewegung im SPIEGEL berichtet wird. Der Artikel findet sich ab Seite 93 im Spiegel Nr.46.

Es waere schoen, wenn moeglichst viele Leute diesen Artikel lesen wuerden, um evtl. gemeinsam reagieren zu koennen. (Leserbrief?)

Verstoert: W. Roehrig


Monday 10.November 1997, 21:03
Hans Eisenkolb (eisehan@sunshinecable.com):
Artikel im Spiegel. Lieber Wolfgang, nur keine Aufregung. Es gibt eben noch viele uebriggebliebene " Linke" unter den Journalisten. Ruhig Blut wuenscht dir Hans aus Canada
Tuesday 11.November 1997, 01:47
Gregor Helms (helms.g@metronet.de):
Ich erhielt die traurige Nachricht, daß der engagierte Freiwirtschaftler Elimar Rosenbohm am 10. November im 81. Lebensjahr verstorben ist. In den Nachkriegsjahren gehörte er zu den Mitbegründern der Radikalsozialen Freiheitspartei (RSF - später FSU). Nach seinem Volkswirtschaftsstudium, das er als Diplom-Sozialwirt abschloß, arbeitete er bei der Landeszentralbank Hannover. Er war Mitinitiator einer Reihe von freiwirtschaftlich orientierten Arbeitsgemeinschaften und Mitherausgeber der Zeitschrift "mtg". Vielen ist er unter seinem Pseudonym "Claas Hermann Janssen" bekannt. - Mein Mitgefühl gilt seiner langjährigen Lebensgefährtin Else Prützmann, Porta Westfalica.
Tuesday 11.November 1997, 08:08
Wolfgang Roehrig ():

Hallo Hans,
"uebriggebliebene Linke": Mit rechts/links Polemiken kann ich herzlich wenig anfangen, ich bitte darum, solches aus meinem Gaestebuch herauszuhalten!

Auch irgendwelche Werbung fuer irgendwelche Parteien sind HIER von mir herzlich unerwuenscht!!! Dafuer gibt es eigene Server und Diskussionsforen.

Mein Ziel war/ist es, moeglichst sachlich und informativ ueber die Zinsproblematik zu berichten. Diese rechts/links Anwuerfe haben mich regelrecht ueberfahren und machen mich ratlos! Wahrscheinlich war/ist das zu naiv/blauaeugig...

Immer noch verstoert + mit der Bitte um Beachtung: W. Roehrig


Saturday 15.November 1997, 23:23
Konrad Noll (konrad.noll@iac.unibe.ch):
Hallo Wolfgang, es ist eben immer das Gleiche: Sobald eine gerechtere Gesellschaft "droht", weil Gute Ideen sich durchzusetzen zu beginnen, versuchen die jetzigen Profiteure diese totzuschlagen. Das gleich die brutalste aller Keulen gewählt wurde, nämlich der Vorwurf des Rechtsradikalismus, zeigt wieviel Furcht die kleine Neutralgeldbewegung bei den entsprechenden Kreisen auslöst. Diese Propagandaaktion zeigt also vor allen, dass die Aufklärung über Zins und Geld sich auf einem guten Wege befindet und deshalb unbequem geworden ist. Diese Hetzkampagne des "Spiegel" kann durchaus ins Positive verkehrt werden, wenn gut reagiert wird. Es gibt wirklich genug integere Befürworter des Neutralgeldes, die den Anwurf des Rechtsradikalismus widerlegen können: Erst vor zwei Wochen hatte ich Kontakt mit Pfarrer Kurt Marti, dem erst kürzlich der Tucholsky-Preis (!) verliehen wurde. Er, der über jeden Verdacht bezüglich Faschismus erhaben ist, teilte mir mit, er sei schon seit über 40 Jahren ein Freund der Freiwirtschaftslehre! Genausowenig rechtsradikal sind Michael Ende (Author von "Momo" und "Der Wunschpunsch"), der Jesuitenpater Peter Knauer, der Grüne Helmut Creutz oder der vormalige bayrische Verfassungsrichter Prof. Dieter Suhr (1939-1990). Auch wenn vielleicht das Neutralgeld-Konzept, gelegentlich von zweifelhaften Gruppen missbraucht wird, ist es völlig absurd, deshalb die ganze Idee dafür verantwortlich zu machen. Neulich wurde ein Parlamentarier der Sozialdemokratische Partei von Basel (CH) als Kinderschänder überführt, niemand käme auf die Idee, deshalb die ganze Partei als pädophil zu bezichtigen. Die gleiche Fairness kann auch vom "Spiegel" gegenüber der Freiwirtschaftslehre verlangt werden! Also: Jetzt bloss nicht klein bei geben! Eine solche Hexenjagd ist die beste Gelegenheit einen starken Charakter zu entwickeln. Herzliche Grüsse, Konrad
Monday 17.November 1997, 00:52
James A. Downey (buzz_downey@hotmail.com):
I am an American with a great interest in the history of money, but only a small knowledge of the German language. I intend to use the pages from your site to improve my German. Viele Dank!
Monday 17.November 1997, 07:33
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de):

Hallo Konrad Noll,

Dank fuer Deine Hinweise! Das ist eine gute Idee, auf prominente Neutralgeldbefuerworter hinzuweisen! Ich habe gerade am Wochenende gelesen, dass Heinz Nixdorf (SNI, Siemens Nixdorf Informationssysteme) auch von diesen Ideen fasziniert gewesen sein soll. ( Klaus Schmitt: Silvio Gesell - Marx der Anarchisten? Seite 247) [Bemerkung 163] Weiss noch jemand andere Namen?

Von einer "Hetzkampagne" zu reden, halte ich allerdings fuer uebertrieben! Das setzt bewusstes vielseitiges Handeln voraus! M.E. hat der SPIEGEL einfach nicht richtig recherchiert! Und das aergert mich masslos!

Freundlich gruessend: Wolfgang Roehrig


Thursday 20.November 1997, 15:56
Frank Bohner (bohnerfr@uni-hohenheim.de):
Hallo Herr Roehrig, Tristan Abromeit aus Mardorf hat etwa Mitte der Achtzigerjahre mit Heinz Nixdorf korrespondiert. Nixdorf wollte Abromeit auch mal besuchen. Es kam dann aber nicht mehr dazu, weil Heinz Nixdorf unerwartet starb. Dass Michael Ende die NWO kannte - er wurde von Artur Rapp auf die Spur gesetzt - duerfte wohl bekannt sein. MfG Frank Bohner
Friday 21.November 1997, 10:00
():
Tja: Zinskritik haben geübt: Moses, Aristoteles, Jesus, Thomas von Aquin, Luther, Rudolf Steiner, John Maynard Keynes, ...
Saturday 29.November 1997, 12:13
Manfred L. Schuermann (M.L.Schuermann@geod.geonet.de):
Excellent work! Hervorragende Arbeit! MfG M.L.Schuermann
Saturday 29.November 1997, 15:49
Konrad Noll (konrad.noll@iac.unibe.ch):
Hallo Wolfgang Roehrig: Könntest Du bitte die Erklärung von LETS Isathal zu den Rechtsradikalismus-Vorwürfen an dieser Stelle veröffentlichen. Ich kenne den Text noch nicht und finde ihn auch nirgends im Internet. Vielen Dank und Freundliche Grüsse, Konrad
Monday 08.December 1997, 0:39
Wolfgang Roehrig ():
Hallo,

hier der Text der Erklärung.

Freundlich: W. Roehrig

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LETS Isarthal November 1997

Erklärung zu dem Mißbrauch des Tauschrings Oste-Talente durch Rechtsextreme

Die Fakten:

Am Samstag, den 8.11.1997, berichteten die Tagesthemen um 22.30Uhr über Tauschringe. „Eine richtig gute Idee hieß es in dem einleitenden Bericht von Frau Bauer: „Aber sie kann auch mißbraucht werden. Es folgte ein Filmbericht von Neno Kampmann mit einem Fall aus Niedersachsen. Geschildert wurde der Versuch, die Teilnehmer des Tauschrings „Oste-Talente in Hemmoor für die Verbreitung von rechtsradikaler Propaganda zu mißbrauchen.

Am Montag, den 10.11.1997, folgt im Spiegel Nr. 46 (S. 93ff) ein Artikel mit dem Titel: „Zinsfrei für Deutschland, der ebenfalls die Vorgänge im Tauschring Oste-Talente aufgreift und die Tauschringbewegung in die Nähe rechtsradikaler Vereinigungen und Theorien setzt. Am 10.11. 1997 wurde im Abendprogramm der ARD in der Sendung „Fakt ein weiterer Beitrag zu diesem Thema gebracht. In der Lokalpresse Niedersachsens wird bereits seit Mai 1997 regelmäßig über die Vorgänge im Tauschring Oste-Talente berichtet.

Eine geballte Medieninitiative zum Thema „Tauschringe in Deutschland - leider bleibt von der „richtig guten Idee dabei kaum etwas übrig. Denn jeder, der bisher von Tauschringen noch nichts gehört hat, wird eher abgeschreckt und verunsichert. Das bedauern wir sehr. Schade, daß in den großen Nachrichtensendungen der öffentlich rechtlichen Sendeanstalten bisher so wenig über diese „gute Idee berichtet worden ist... Denn das, was in den letzten Jahren in den rund 200 Tauschringen in Deutschland entstanden ist, ist durchaus positiv erwähnenswert: Die regional orientierte und dezentrale Tauschring-Bewegung bietet vielen Menschen die Möglichkeit, über das Tauschen ein neues Selbstwertgefühl zu entwickeln, ihre soziale Isolation in der Nachbarschaft zu überwinden und kreativ mit Arbeitslosigkeit umzugehen. Dabei entstehen verschiedenste Formen eines solidarischen Umgangs der Menschen miteinander sowie ganz unterschiedliche Formen einer nachhaltigen, regionalen, alternativen Ökonomie.

Das Problem:

Keine Frage: Die Vorgänge in dem Tauschring Oste-Talente sind eine sehr schlimme Sache, von der wir uns ganz eindeutig distanzieren: Die Tauschring-Idee hat nichts mit rechtsextremen Ideen gemein. Unsere Initiativen sind im Gegenteil der Versuch, sich jenseits von bekannten Ideologien als eine „Selbsthilfe-Organisation auf Gegenseitigkeit zu verstehen (Tagesthemen) mit dem Ziel, Waren und Dienstleistungen nicht mit Geld, sondern in „Talenten zu verrechnen. Deshalb werden wir diese Bewegung sowohl gegen jede Form der verzerrenden Berichterstattung als auch gegen jede Form des Mißbrauchs durch rechsextreme Ideen verteidigen.

Doch zeigen die Vorgänge in Hemmoor, daß Tauschringe offenbar ein gutes Feld für solche Angriffe bieten. Wir sollten gemeinsam unsere Lehren aus diesem Vorfall ziehen und vor ähnlichen Gefahren deutlichst warnen. Auch Sekten und andere sektiererische Gruppen können sich in Tauschringen umtun und wirken.

Wie schwer es ist, sich gegen solchen Mißbrauch zu wehren, zeigen die Ereignisse im Tauschring Oste Talente: Bereits im August 1997 verschickten drei Tauschring-Teilnehmer - Susann Reimann, Christiane Wiedemann und Bodo Koppe (zwei waren zu diesem Zeitpunkt bereits ausgetreten) - ein Memorandum an alle Oste Talente-Mitglieder, in dem sie ihre „ganz persönlichen und zum Teil sehr erschreckenden Erlebnisse mit dem Thema Rechsextremismus im Tauschring Oste Talente (Memorandum) schildern.

Mit diesem Schritt wollten die drei Kritiker die Tauschring-Teilnehmer auf die drohende Gefahr aufmerksam machen, daß ihr Tauschring „zunehmend für die Verbreitung rechtsextremen Gedankengutes geschickt mißbraucht und instrumentalisiert wird. Es steht zu befürchten, daß der Tauschring unter die verdeckte Vorherrschaft erklärter und unerklärter Rechtsextremer gerät. (Memorandum). Ihre Befürchtungen dokumentieren und belegen sie in ihrem Memorandum. Klar ist für die drei Kritiker, daß „selbstverständlich nicht der Tauschring an sich rechtsextrem ist, sondern eine „bunt zusammengewürfelte Gruppe von Menschen unterschiedlichster Auffassungen. (Memorandum)

Im Mittelpunkt ihrer Kritik standen der Tauschring-Mitbegründer Alfred Beyer und seine Frau Sigrid Beyer. Beide haben inzwischen öffentlich zugegegeben, daß sie nicht nur „patriotisch ausgerichtet sind; vielmehr erklärte Alfred Beyer, daß er für die rechsextreme „Deutschland-Bewegung als „Kontaktperson für den Bereich Elbe-Weser fungiert. Seine Frau Sigrid Beyer gab zu, daß sie Vorträge in dem Neonazi-Lager Hiddendorf in der Lüneburger Heide hielt.

Genützt hat den drei Kritikern ihre Warnung wenig. Kritiker Bodo Koppe wurde von der Kerngruppe des Tauschrings ausgeschlossen, bevor er sein Memorandum überhaupt zur Diskussion stellen konnte. Die Mehrheit der Mitglieder hat nicht protestiert.

Inzwischen sind Alfred Beyer und Sigrid Beyer aus dem Tauschring ausgetreten. Doch Bodo Koppe befürchtet: „Alles spricht für strategische Vorab-Überlegungen. Für mich stellt sich im Augenblick ernsthaft die Frage, inwieweit die Beyers mit dieser Strategie im Tauschring Erfolg hatten, und ob das heilbar ist. Klar ist, daß das bisher Bekanntgewordene nur die Spitze des Eisberges darstellt. (Hadler Nachrichten 11.11.97

Fazit:

Klar ist: Mit Rechtsextremen, Nazis oder Neonazis haben wir nichts zu tun. Wir werden in Zukunft noch mehr darauf achten, daß uns keine wie auch immer geartete politische oder sektiererische Strömung als Forum mißbrauchen kann.

Hoffen wir, daß sich Bodo Koppes Befürchtung, daß das bisher „Bekanntgewordene nur die Spitze des Eisbergs darstellt, nicht bewahrheitet. Sowohl in den Tagesthemen als auch in dem Spiegel-Artikel wird jedoch ein „Alarmsignal darin gesehen, daß bereits auf dem bundesweiten Tauschring-Treffen im April 97 in Kassel die deutliche Warnung ergangen sei, „den Eindruck einer ideologischen oder politischen Tendenz zu vermeiden (etwa sich auf Silvio Gesell zu berufen). Dieses Zitat ist willkürlich dem Tagungs-Reader „Wo Zeit statt Geld zählt ( aus dem Protokoll von Alexander Scholz über den Arbeitskreis: „Wie gründe ich einen Tauschring?, S.27) entnommen und von der Autorin des Spiegel-Artikels in unzulässiger Weise in einen strategisch wichtigen Rat an die gesamte Tauschring-Bewegung uminterpretiert worden.

Eine derart tendenziöse Berichterstattung ist ärgerlich. Doch abgesehen davon , sei hier noch einmal klar gestellt, daß es in der strikt dezentralen Tauschring-Bewegung gar kein Gremium gibt , was solche Ratschläge erteilen könnte. Im übrigen wird auch in dem Protokoll deutlich gesagt, daß hier vor allem die Erfahrungswerte eines einzelnen Tauschringes (dem Tausch-Watt aus Bremen) wiedergeben werden und deshalb diese Äußerungen in keinem Falle als verbindliche Anleitung zu diesem Thema verstanden werden können.

Gegen Ignoranz und politische Bedrohungen helfen unserer Meinung nach jedoch in erster Linie nur Aufklärung und gemeinsame Diskussion. Daß jeder Tauschring als Folge der Ereignisse in Hemmoor auch noch einmal seine „Spielregeln überdenken sollte, mag allerdings sinnvoll sein, um sich auch auf organisatorischer Ebene vielleicht besser als bisher gegen solche Infiltrationen schützen zu können.

Wir sollten in Zukunft jedoch vor allem unsere soziale und ökonomische Phantasie im konkreten Handeln innerhalb der Tauschringe weiter entwickeln und uns auch kritisch mit den unterschiedlichen Ideen der Tauschringe zu einem anderen Umgang mit Geld und Zeit auseinandersetzen. Besonders wichtig ist uns in diesem Zusammenhang, uns auch kritisch mit der in der Tauschring-Bewegung sehr verbreiteten Theorie Silvio Gesells sowie mit den Ideen heutiger Freiwirtschaftler auseinanderzusetzen. Denn tatsächlich fand bisher in der Tauschring-Bewegung keine kritische Diskussion über den gesellschaftstheoretischen und -politischen Zusammenhang der Gesellschen Zinstheorie statt, obwohl es in Gesells Werk und Handeln durchaus äußerst problematische rassistische und biologistische Ansätze gibt. Da vielen Tauschring-Teilnehmern diese sozialdarwinistischen und auch eugenischen Ansichten Sivio Gesells gar nicht bekannt sind, ist eine solche kritische Diskussion seines Denkens und Handels jedoch unserer Meinung nach in Zukunft dringend notwendig.

Manon Baukhage, Peter Julius Hermann, Hanns Langer, Daniel Wendl

/LETS Isarthal, Zeller Str.33
82067 Ebenhausen


Wednesday 10.December 1997, 15:50
Frank Bohner (bohnerfr@uni-hohenheim.de):
Die Unterzeichner der Erklärung von LETS Isarthal mögen kompetente Vertreter der Tauschringbewegung sein. Ob sie in ihrer Erklärung vom November Leben und Werk von Silvio Gesell kompetent beurteilt haben, bleibt allerdings fraglich. Frank Bohner
Thursday 11.December 1997, 06:27
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de):

M.E. sind die Rassismusvorwuerfe gegen Gesell sehr unproduktiv, was die Diskussion der Zinsproblematik angeht. Selbst wenn er Rassist gewesen waere (meiner Meinung nach war er es nicht! Man lese doch bitte aufmerksam sein ganzes Buch!), spraeche das doch nicht gegen seine Geld-, Zins- und Bodentheorie!

Und diese Theorieansaetze sind es doch, die vielleicht einen Ausweg aus vielen heutigen Problemen weisen koennen!!!


Thursday 11.December 1997, 07:34
Wolfgang Roehrig ():

Ab sofort findet sich unter:

http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/gloetzl/keynes.htm

ein weiterer Vortrag von Erhard Gloetzl zum Thema Arbeitslosigkeit.

(Dank einer astreinen Word6-Vorlage habe ich den Text in 30 Min. konvertieren und ins Netz stellen koennen! :-) Das Microsoft-Programm Frontpage97 leistete die Umsetzung.)


Friday 12.December 1997, 19:05
Hans (Mazatlan Mexico):
Hi Wolfgang! Gruesse aus Mexico. Ich hab es doch nicht ohne Computer ausgehalten. Hans diesmal aus Mexico
Sunday 14.December 1997, 14:30
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de):

John Maynard Keynes über gestempeltes Geld in seinem Buch: Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes aus dem Jahre 1936.

Seit heute gescannt, korrigiert und im Internet. :-)

Freundlich: W. Roehrig


Monday 15.December 1997, 09:42
BLUE PLANET TEAM NETWORK (blueaps@aol.com):
Buchankündigung für Januar 1998 ENDO-MANAGEMENT - Nichtlineare Lenkung komplexer Systeme und Interfaces - von Artur P. Schmidt Unternehmensführung, Innovationen, Telematik, Netzwerke, Internet, Cyberspace, Cyber-Demokratie, Kryptographie, Codierungen, Intelligente Agenten, Simulation, Künstliche Intelligenz, Endophysik, Chaosforschung, Fraktale, Künstliches Leben, Mikrosysteme, Nanotechnologie, Wissens-Navigation, Lampsacus, Macht und Freiheit 780 Seiten, Verlag Paul Haupt Bern, 1998, 87 SFr., 97.-DM, 708 ÖS; ISBN 3-258-05789-3 Bestelladresse: Haupt-Verlag, Falkenplatz 14, Postfach, CH-3001 Bern, tel: (0041)31-3012345 fax: (0041)31-3014669 http://www.haupt.ch/ Endo ist keine japanische Firma , sondern stellt eine neue Sichtweise im Umgang mit der Realität - in diesem Fall der wirtschaftlichen Realität - dar. Das Buch ist eine Mischung aus nachpostmoderner Cyber-Ökonomie und antikem Denken - symbolisiert durch die Stadt des kostenlosen Wissens Lampsacus. Das Endo-Denken bringt eine neue Ökonomie hervor, die durch Nichtlinearität, Parallelität und Emergenz charakterisiert ist. In dieser Ökonomie gibt es nicht nur eine Welt der zu bezahlenden Produkte und Dienstleistungen, sondern auch eine Welt der Geschenke, den Raum des kostenlosen Wissens. Kostenfrei offerierte Brause-Drinks von Microsoft und Netscape im Internet bilden erst den Anfang einer Entwicklung an deren Ende humanitäre und freiheitliche Endo-Ökonomien stehen. Diese können ohne jegliche Transaktionskosten von jedem Bewohner des Planeten Erde und seiner zukünftigen Filialen im Weltall genutzt werden. Nur wenn sich die Teilnehmer durch Ökonomien der Fairneß emanzipieren, wird sich ein neuer Evolutionsschritt vollziehen. ArturP. Schmidts Buch ist ehrlich, provokativ und sprüht nur so von Ideen. In der von ihm beschriebenen Endo-Ökonomie ist der Mensch nicht nur Superbeobachter, sondern gleichzeitig auch interaktiver Gestalter seiner eigenen Evolution.
Tuesday 16.December 1997, 19:03
Wolfgang Roehrig ():

Endlich bin ich mit
Klaus Schmitt: "Silvio Gesell - Marx der Anarchisten?"
fertig geworden. K. Schmitt hat mir einige Aenderungswuensche uebermittelt, die in diese WWW-Praesentation seines Buches von mir eingearbeitet wurden.

Ich hoffe, dieser Volltext findet ebensoviele Zugriffe wie die anderen Seiten! :-)

W. Roehrig


Saturday 20.December 1997, 15:22
Erich Lange (Erich Lange@t-online.de):
Frage : Wie kann man als arbeitender Mensch unterlegen den Sachzwängen die NWO umsetzen auser nur durch Diskutieren?
Wednesday 24.December 1997, 13:51
Stefan Zimara (zimi@websurf.pcom.de):
Hallo ! Nette Homepage, allerdings kann man am Layout schon noch etwas ändern. Etwasmehr Pep, tät nämlich gut..
Werben mit kaufwas.com ab 29 DM

Friday 26.December 1997, 21:50
Thomas Rettenmund, 14. Generation Nachfolge Ulrich Zwinglis (apethre@aol.com):
Im Zeitalter des Shareholder-Values sind die Aussagen meines Vorfahren Ulrich Zwinglis, in sozialpolitischer Hinsicht, nicht ganz ohne Tiefgang. Der Zins alleine ist eigentlich unsozial und dürfte nicht zu Lasten der Sozialen Gemeinschaften unbesehen maximiert werden. In diesem Sinne wäre eine Rückbesinnung auf seine Thesen von allgemeinem Interesse und Grundlage für eine politische Diskussion in Bezug auch auf die letzen Mega-Merges in der Schweizerischen Bankenwelt. Das Dikatat des Staates über die Wirtschaft darf nie durch die Globalisierung überdeckt werden, wie wollten wir damit die Probleme dieses Planeten sonst lösen. Mit freundlichen Grüssen, ein junger Zeitgenosse zu Ihren Überlegungen 26.12.1997
Saturday 27.December 1997, 14:11
Dierk Maske (maske@glinx.com):
Vielleicht sollte man aufhoeren zu diskutieren und reagieren. www.glinx.com/users/maske/home.htm
Saturday 27.December 1997, 14:15
():

Saturday 27.December 1997, 15:24
():

Saturday 27.December 1997, 19:58
():

Saturday 27.December 1997, 23:19
():

Sunday 28.December 1997, 00:56
():

Sunday 28.December 1997, 13:54
():

Sunday 28.December 1997, 17:15
():

Sunday 28.December 1997, 18:18
():

Monday 29.December 1997, 21:28
Spirit of Hanf (info@spirit-of-hanf.com):
Hallo, sehr geehrter Kreativer, haben Sie schon vom neuen Foto-, Comic-, Plakat- und Sprüchewettbewerb von Spirit of Hanf gehört (http://www.spirit-of-hanf.com oder http://www.spirit-of-hemp.com). Bei Interesse: Einfach in die Homepage schauen! Wäre nett, wenn Ihr uns als Link aufnehmt, um auch anderen Kreativen die Chance zu geben, an diesem Wettbewerb teilzunehmen! Ihr Spirit of Hanf-Team mail to: info@spirit-of-hanf.com

Looking forward to see you there

Tuesday 30.December 1997, 03:14
Robert Reischer (reischer.robert@netway.at):
Robert Reischer Talente-Experiment Wien Gläubiger Anhänger der Theorie, dass Geld, Zins und Macht nicht automatisch entstehen und funktionieren, sondern bewusst und willentlich eingesetzt werden. Gegenmacht kann entstehen, wenn viele Menschen die Mechanismen des Geldes verstehen. Also hopp auf - weitersagen !
Tuesday 30.December 1997, 19:04
Wolfgang Roehrig (roehrigw@zedat.fu-berlin.de):

Zu Stefan Zimara (zimi@websurf.pcom.de) vom 24.12.97

Tja, ueber Layout laesst sich trefflich streiten; knallbunte blinkende Web-Seiten finde ich einfach nervig!

Auf meinen Seiten hier geht's um Volltexte und Inhalte zur Zinsproblematik. "Information at your fingertips". Wenn die Leute schon zu faul sind, sich die Literatur in den Bibliotheken zu besorgen, dann darf sie halt nur ein paar Mausklicks entfernt sein. Ein bißchen den Finger zu bewegen, statt in der Kaelte zur naechsten Bibliothek zu fahren und dann die Informationen am Bildschirm zu haben... Das ist doch schon was! Wenn die Schreiber-Mönche oder der alte Gutenberg das noch erlebt haetten .....

Freundlich: W. Roehrig


Wednesday 31.December 1997, 21:54
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Wednesday 31.December 1997, 21:55
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Friday 02.January 1998, 03:34
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