Am 15. und 16. Januar 2002 wurden an der Freien Universität Berlin die dezentralen Frauenbeauftragten der Fachbereiche, Zentralinstitute und Zentraleinrichtungen sowie die Stellvertreterinnen der Zentralen Frauenbeauftragten gewählt. In einem festlichen Akt überreichte Vizepräsidentin Prof. Dr. Klann-Delius den neugewählten Frauenbeauftragten am 8. März 2002, dem internationalen Frauentag, im großen Saal des Präsidialamtes die Bestellungsurkunden.
Das Aufgabengebiet von Frauenbeauftragten ist umfassend. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören die Durchsetzung von Frauenförderung sowie die Sicherstellung von Gleichbehandlung und Beratung in Konfliktfällen an den einzelnen Fachbereichen, Instituten und Einrichtungen. Für Kommunikation und Austausch sorgt das so genannte Plenum, zu dem sich alle Frauenbeauftragten der Universität einmal im Monat treffen. Diskussionsinhalte sind zum Beispiel aktuelle Gesetzesänderungen, Probleme an den Fachbereichen und allgemeine Forderungen an die Gleichstellungspolitik der Universität.
Alle weiblichen Mitglieder der Universität können sich mit ihren Fragen jederzeit an die Frauenbeauftragte ihres Bereichs wenden.

Die stellvertretenden zentralen Frauenbeauftragten

Valeska Falkenstein ist die „Neue“ im Kreis der Frauenbeauftragten. Im Wintersemester 2001/02 lernte sie die Arbeit der zentralen Frauenbeauftragten durch ein Praktikum kennen – und blieb dabei. Die 25-Jährige studiert Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und hat es sich zum Ziel gesetzt, die Arbeit der Frauenbeauftragten insbesondere für die Studentinnen der FU transparent zu machen. Mit gezielten Veranstaltungen und Aktivitäten möchte sie die möglichen Nachwuchswissenschaftlerinnen auf die Tätigkeiten der Frauenbeauftragten hinweisen und Vorurteile abbauen. Vorurteile, die sich insbesondere auf das Bild einer Frauenbeauftragten beziehen und gerade bei jüngeren Frauen existieren. Frauenförderung mag für junge Studentinnen auf den ersten Blick ein alter Hut sein, auf den zweiten Blick ist sie nötig wie eh und je. Valeska Falkenstein möchte sich in den nächsten zwei Jahren bemühen, gerade diesen „zweiten Blick“ zu schärfen, um Studentinnen besser informiert, bewusster und „gewappnet“ im Hochschulbetrieb zu wissen. Der Bereich „Öffentlichkeitsarbeit“ im weitesten Sinne wird somit ihr Tätigkeitsbereich sein.

Valeska Falkenstein		Sonja Schneller

Am 1. April 2002 hat Sonja Schneller das Amt der stellvertretenden zentralen Frauenbeauftragten übernommen. Die Studentin der Lateinamerikanistik hat durch die Erstellung der Bibliothek der zentralen Frauenbeauftragten und die Mitorganisation der Bewerbung der FU um den Total E-Quality Science Award vielschichtige Einblicke in die Arbeit des Büros der Frauenbeauftragten bekommen. Diese Arbeit hat ihren Blick für die Ungleichbehandlung von Frauen, auch im wissenschaftlichen Bereich, geschärft. Gremienerfahrung sammelte sie zu Beginn ihres Studiums im Institutsrat des Lateinamerika-Instituts. „Seitdem sind einige Jahre vergangen, aber die Fähigkeiten, die ich mir in dieser Zeit angeeignet habe, werden jetzt bestimmt von Nutzen sein.“
Neben der Teilnahme an verschiedenen Sitzungen und Gruppen (z.B. der Arbeitsgruppe „Sexuelle Belästigung“) wird vor allem die Zusammenarbeit mit den dezentralen Frauenbeauftragten zu ihren Aufgaben gehören.

Felicitas Wlodyga

Die dezentralen Frauenbeauftragten und ihre Stellvertreterinnen

Das Wahlergebnis für die Zentrale Universitätsverwaltung (ZUV) steht noch nicht fest.

Die Stellvertreterinnen der zentralen Frauenbeauftragten

Valeska Falkenstein (neu)
Sonja Schneller (neu)