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[Gemeinsames "Politik- und Sozialwissenschaftliches Bibliothekszentrum" in Dahlem]


Not macht erfinderisch: Als die Soziologen im September des vergangenen Jahres von der Babelsberger Straße ins Osteuropa-Institut umziehen mussten, gab es dort zunächst einmal keinen Platz für die Bibliothek. Doch gemeinsam mit dem benachbarten Otto-Suhr-Institut fand man eine Lösung, die am 7. Februar mit der Einweihung eines gemeinsamen Bibliothekszentrums von Soziologie und Politologie realisiert wurde. Da die Bestände der jeweiligen Bibliotheken für die Studierenden beider Fächer relevant sind und sich teilweise sogar überschneiden, sah man in der räumlichen Zusammenlegung die Möglichkeit, den Erwerb von Dubletten zu vermeiden und Personalkosten einzusparen.

Noch sind zwar nicht alle Regale gefüllt, aber schon werden die Computerarbeitsplätze im neuen Bibliothekszentrum rege genutzt.

Der Anbau der Bibliothek des Otto-Suhr-Instituts an das Osteuropa-Institut in der Garystraße 55 wurde renoviert und umstrukturiert: Das hier ansässige Presseausschnittsarchiv verlegte man in die Bibliothek für Publizistik nach Lankwitz. Das Mikrofilmarchiv blieb im Gebäude, zog aber ein Stockwerk tiefer. Auf diese Weise wurde im Obergeschoss des Anbaus Platz für die 60.000 soziologischen Monographien geschaffen: In zwei Lesesälen sind sie dort im Freihandmagazin frei zugänglich aufgestellt. Eine neu eingebaute Wendeltreppe verbindet diese Etage mit der darunter liegenden. Neben dem Mikrofilmarchiv mit seinem historischen und aktuellen Zeitungsbestand, der auf etwa 100.000 Mikroformen dokumentiert ist, befindet sich hier die gemeinsame Zeitschriftensammlung von Politologie und Soziologie. In einem hellen Lesesaal können Bibliotheksbenutzer ungestört arbeiten. Daneben gibt es einen Raum, der sich mit seinen zusammengestellten Tischen besonders gut für studentisches Teamwork eignet. Insgesamt bietet die neu gestaltete Bibliothek etwa 70 Arbeitsplätze, die größtenteils mit Laptop-Anschlüssen ausgestattet sind. Außerdem stehen PCs für Internet- und OPAC-Recherchen zur Verfügung.

Ein überdachter Gang verbindet die politik-sozialwissenschaftliche Bibliothek mit dem Otto-Suhr-Institut in der Ihnestraße 21. Die dort vorhandenen Arbeitsbedingungen haben sich bereits bewährt und werden viel genutzt. „Wir wollen den Studenten einen Ort bieten, zu dem sie gerne zum Arbeiten kommen“, sagt Sabine Zehrer, Leiterin der politikwissenschaftlichen Bibliothek am OSI. Sie glaubt, diesem Anspruch mit dem neu strukturierten Bibliothekszentrum ein Stück näher gekommen zu sein. Schließlich wird hier sogar für das leibliche Wohl gesorgt: Eine Kantine im Haus erspart hungrigen Studierenden den Gang zur Mensa.

Franziska Garbe

Foto: Langenbach

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