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Universitäts- und Ringvorlesungen


Sprache - Fremde Körper - Geschlecht in der Diskussion

"Ist etwas selbstverständlicher, als dass wir eine 'Sprache' haben?" und "Wo begegnen wir der &Mac226;Sprache‘?" Diese Fragen beschäftigten die Professorin für Philosophie, Sybille Krämer, und den Professor für Englische Philologie, Ekkehard König. So organisierten sie für das Sommersemester 2000 die Universitätsvorlesung "Gibt es eine Sprache hinter dem Sprechen?" Die Suche nach der Sprache hinter dem Sprechen eröffnet für Krämer und König ein weites Problemfeld. Mit ihrer Veranstaltung wollen sie dieses Feld vermessen, indem sie Experten und Expertinnen sowohl der Sprachphilosophie als auch der Sprachwissenschaft zu Wort kommen lassen. Nach der Einführung in die Fragestellung durch Sybille Krämer und der Vorstellung der Konzepte von Sprache und Sprachwissenschaft durch Ekkehard König gliedert sich die Vorlesung in drei Abschnitte unter den Oberbegriffen: "Folgen wir beim Sprechen Regeln?", "Wissen und Können" sowie "Sprechen, Denken, Tun".

Ort und Zeit: Jeden Dienstag, 18-20 Uhr, Habelschwerdter Allee 45, Raum J 32/10. Beginn ist der 18. April 2000.

Universitätsvorlesungen sind ein vom Akademischen Senat (AS) der FU eingerichtetes Programm für Hochschulangehörige und interessierte Berliner/innen. Die Fächer übergreifenden Veranstaltungen ergänzen das Lehrangebot mit dem Ziel, neuere – auch kontrovers diskutierte – Forschungsergebnisse, fachspezifische und Fächer übergreifende Entwicklungen sowie inneruniversitäre Zusammenarbeit nicht nur darzustellen, sondern auch anzuregen. Dadurch soll die Kommunikation zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen gefördert und den Studierenden die Orientierung im differenzierten Wissenschaftsbetrieb erleichtert werden. Zwar sind die Vorlesungen im Gesamtzusammenhang konzipiert, müssen aber auch als Einzelvorträge zu verstehen sein. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Drei bis vier werden vor jedem Semester von der AS-Kommission "Universitätsvorlesungen" ausgesucht. Die Mitglieder dieser Kommission – acht Professoren, vier Akademische Mitarbeiter, zwei Studenten und zwei Sonstige Mitarbeiter/innen – werden jeweils für zwei Jahre vom AS gewählt.

Neben der Sprache stehen im Sommersemester noch zwei weitere Universitätsvorlesungen auf dem Programm: "Fremde Körper – Zur Konstruktion des Anderen in europäischen Diskursen" heißt die eine – Konzeption Prof. Dr. Gert Mattenklott und Dr. Kerstin Gernig (Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften). Begegnungen von Kulturen finden zunächst über die ganz konkreten Begegnungen von Körpern statt. Dabei werden gerade die Differenzen wahrgenommen, dargestellt und bewertet. Die These lautet, dass gerade Körperdarstellungen von Menschen anderer Kulturen in ihrer dargestellten Differenz genuin europäische Wahrnehmungs- und Wertmuster historisch einflussreich vermitteln.

Beginn ist Dienstag, der 18. April 2000, 18.00 Uhr, die weiteren Veranstaltungen folgen immer dienstags von 18-20 Uhr im Hörsaal B des Henry-Ford-Baus, Garystraße 35.

"Grenzverwehungen – Geschlecht in der Diskussion – Grenzen in der Auflösung", Konzeption Dr. Sidonia Blättler, Dr. Ulla Bock, Dr. Lilli Gast, Dr. Claudia Gather, Prof. Dr. Gisela Klann-Delius (Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaft, Zentraleinrichtung Frauenstudien und Frauenforschung).

Die Vorlesung will einen Beitrag zu den aktuellen Diskussionen zur Frauen- und Geschlechterfoschung leisten, in denen vor allem die Grenzen des Geschlechts gundlegend in Frage gestellt werden.

Beginn ist Montag, der 17. April 2000, 18.00 Uhr, dann jeden Montag im Hörsaal B des Henry-Ford-Baus, Garystraße 35. Achtung: die 2. Vorlesung ist am Dienstag, den 2.5. im Hörsaal A.

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