FU-Nachrichten 1-2-2000

"Diese Tür ist ein Notbehelf" prangt in Gelb an der provisorischen Eingangstür des Lesesaals der Universitätsbibliothek. Zwar ist der Umbau des Lesesaals inzwischen abgeschlossen. Ab dem 17. Januar sind Hauptlesesaal, Stiller Lesesaal, Zeitschriftenauslage, UN/EU-Dokumentation und Zeitschriftenfreihandmagazin wieder montags bis freitags von 9.00 bis 20.00 Uhr zugänglich. "Doch die aktiven Komponenten fehlen noch", meint der Leiter der Universitätsbibliothek, Prof. Dr. Ulrich Naumann und deutet auf die breiten und damit komfortablen neuen Arbeitstische, die noch kein PC mit EDV-Anschluss ziert. Für die feierliche Eröffnung des Hauptlesesaals ist ein Termin im Februar/März vorgesehen. "Dann wird hoffentlich alles soweit sein", sagt Prof. Naumann.

Beeindruckend ist aber schon jetzt das Dach aus Glas und Holz, das dem einst gedrungen wirkenden Lesesaal einen lichten, transparenten Charakter verleiht. Das alte Dach war seit Jahrzehnten undicht, was eine völlige Renovierung des Lesesaals nötig machte. "An sonnigen Tagen ist der Lesessaal besonders schön", so Naumann, auch wirke sich die Raumhöhe von insgesamt 8,50 Meter und die neuenstandenen Fenster positiv auf das Raumgefühl aus. "Bis auf vier Stützpfeiler blieb kein Stein mehr auf dem anderen", erzählt Naumann. Neu sind auch die Einzelkabinen, die Leserinnen und Leser für zwei Monate mieten können. Zwei der Einzelkabinen sind für Sehbehinderte über einen haptischen Fußbodenbelag zu erreichen.

Die meisten Tische im zentralen Hauptlesesaal, wo sich auch die Auskunft befindet, sind mit Strom- und Datennetzanschluss ausgestattet. Der "Stille" Lesesaal bietet Leserinnen und Lesern Platz, die ohne Laptops und Notebooks arbeiten wollen. Die neuen Zeitschriftenhefte werden in einer frei zugänglichen Anlage zusammengefasst. Über die umfassende Renovierung des Lesesaals unterrichten wir Sie im nächsten Heft.

fva