Die letzten Tage in der Vorlesungszeit ... Eure Gedanken sind vielleicht schon im Urlaub oder auch ganz pragmatisch bei den Abschlußklausuren. Dennoch, nehmt Euch ein wenig Zeit: Schaut Euch die Hörsäle nochmals genau an, werft einen letzten Blick auf sie. NEIN, keine Panik, wenn Ihr im Oktober wiederkommt, wird der Fachbereich noch stehen und auch die Hörsäle gehören nicht der Vergangenheit an. Dennoch, Ihr werdet sie wohl nicht wiedererkennen!

Während der Semesterferien ist unser Fachbereich ganz in der Hand der Bauarbeiter. Ihre wichtigste Aufgabe: Alle drei Hörsäle werden runderneuert. Dies bedeutet insbesondere bauliche Veränderungen, aber auch optische.

Letztere zuerst: Wo wir momentan überall die doch in die Jahre gekommene Holzvertäfelung an den Wänden sehen, wird in Zukunft eine freundlich helle Wandverkleidung mit Akkustikelementen zu sehen sein. Zudem erhält jeder Hörsaal seine individuelle Farbe; in ihr sollen dann sowohl die Türen als auch die neue Bestuhlung gehalten werden. Geplant sind Gelb, Rot und Blau, fest ist diese Kombination aber noch nicht.

Apropos neue Bestuhlung: Die gesamten Auditorien werden umgebaut, wir erhalten quasi Kino-Atmosphäre, denn die monolithischen Sitzblöcke werden aufgebrochen, es gibt nun mehrere Blöcke und die hinteren sind stufenweise erhöht. Bester Ausblick also auf den Dozenten - und um diesen noch zu verbessern, werden die äußeren Reihen zusätzlich teilweise leicht nach innen angeschrägt.

Neben den Dozenten gibt es ab kommenden Semester aber nun in allen drei Hörsälen noch etwas anderes zu bewundern: Über neuen Tafeln und neben neuen Multimedia-Pulten wird direkt auf der Wand eine Projektionsfläche zu finden sein, notwendige Voraussetzung, damit die Dozenten die nunmehr in allen(!) Sälen fest installierten Beamer benutzen können. Letztere werden übrigens mittig angebracht, so daß es anders als bisher für das gesamte Auditorium deutlich einfacher sein wird, die Wandprojektionen zu sehen und zu erkennen.

Die größte Veränderung wird aber im Hs. III stattfinden, sein gesamtes Inneres wird um 90° gedreht: Der Aufbau sieht dann so ähnlich aus, wie ihn einige von Euch aus Hs. B im Henry-Ford-Bau kennen werden, der Dozent steht mit dem Rücken zur Tür. Auf diese Weise kann der doch sehr kleine Hörsaal wesentlich besser genutzt werden, sprich es passen mehr von uns hinein. Derselbe Effekt soll im übrigen auch durch andere Maßnahmen in den anderen beiden Hörsälen erreicht werden - versprochen ist dabei, daß die Plätze an sich nicht kleiner werden.

Damit all das aber zum nächsten Semester stehen kann, werden wohl alle, die während der Ferien die Bibliothek benutzen wollen, ein wenig an Lärm und Staub erdulden müssen. Zum Ausgleich könnt Ihr aber live miterleben, wie die neue Wandelhalle entsteht. Ja, richtig gelesen, an der Wandelhalle wird auch gearbeitet! Die Schränke sollen aus dem unmittelbaren Blickfeld entschwinden und alle auf der Seite der Bibliothekswand aufgestellt werden. Dieser Bereich soll dann durch eine (nicht durchgehende) Mauer abgetrennt werden, so daß die Wandelhalle zweigeteilt wird. Die Mauer soll dabei dicht an den Säulen entlang gehen und zwischen diesen mit einem kleinen Sims eine Art von Sitzinseln bilden, als Ersatz für die bisherigen Bänke. Bei dieser Gelegenheit noch ein Hinweis: Unten, vor der Cafeteria sind auch noch Schränke!

Und wenn alles glatt geht (toi toi toi), dann erstrahlt unser Fachbereich im Herbst (zumindestens) optisch in neuem Glanze; mir verbleibt nur, Euch und uns gute Ferien, nicht zu stressige Hausarbeiten und eine nicht zu laute Bibliothek zu wünschen.

Stephan Manske

PS.: Bauplanungen sind grundsätzlich vorläufig, daher gilt: Alle Einzelheiten ohne Gewähr!

(erschienen im DEFO-Info-Update 51/1 im SS 2005)