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Vier über uns


Myriam, 5. Semester

"Echt verloren war ich, als Erstsemester an der FU. Aber schon bald habe ich gemerkt, dass die vom DEFO fast alles wissen. Die haben mir meine Fragen auch ganz lieb beantwortet, gar nicht herablassend oder so. Dabei hätten die doch allen Grund, sich über die Erstsemester zu amüsieren. Weil ich kaum jemanden an der FU kannte, bin ich dann auf das DEFO-Erst- semesterwochenende mitgefahren, in den Spreewald. Da kam dann ein Rechtsanwalt und hat aus der Berufspraxis erzählt, und ein Oberstaatsanwalt. Und dann gab es ganz viele Kleingruppen, in denen DEFO-Leute erzählt haben, wie man eine Klausuraufgabe angeht, was man beim BAföG beachten muss und wie man es anstellt, ein Auslandsstudium auf die Beine zu stellen. Einen Kurs für Word-Anfänger gab es auch, schließlich mussten wir ja schon in den ersten Semesterferien unsere erste Hausarbeit schreiben, das ist jetzt ja anders.

Natürlich gab es auf der Wochenendfahrt auch ganz viel Spaß und Party, aber meine Freundin und ich waren überrascht, wie viel Programm die Leute vom DEFO angeboten haben. Mit den Kommilitoninnen, die ich auf dem Wochenende kennengelernt habe, mache ich jetzt eine private AG. Im Erstsemestercafé im DEFO-Raum haben wir dann noch ein paar mal Kaffee und Kuchen abgegriffen, und schließlich fühlten wir uns schon fast an der Uni zu Hause.

Inzwischen stehen bei mir schon Wahlfachgruppe und dann Examen auf dem Programm. Die meisten meiner Fragen haben mir schon die kleinen gelben Broschüren beantwortet, und inzwischen ist für mich der Besuch im DEFO-Raum, um denen dumme Fragen zu stellen, ganz selbstverständlich geworden. Ist zwar immer viel los, aber man trifft meistens auf ein offenes Ohr. Wie gut das tut, mal mit jemandem zu reden, der die Wahlfachgruppe studiert, die man im Auge hat. Wo sonst sollte man so jemanden finden?

Was "DEFO" heißt? Kein Ahnung. Irgendwas mit Demokratie oder so. Aber warum die so heißen, weiß ich auch nicht. Ist mir auch egal. Ich finde, jede Uni sollte ein DEFO haben. Bei dem Sparzwang können wir froh sein, dass sie uns das an der FU noch nicht gestrichen haben. - Wie, die kriegen kein Geld von der Uni? Von wem denn sonst? Die werden gar nicht bezahlt? Ja, warum machen die das denn dann?"


Carlos, 4. Semester

"Als ich aus Göttingen nach Berlin gewechselt bin, war ich überrascht, dass am Juristenfachbereich der FU nicht der RCDS oder so den Ton angibt, sondern eine "unabhängige" Gruppe. Auf der Website des Fachbereichs hatte es noch so ausgesehen, als gebe es mehrere Gruppen, aber tatsächlich tut ja außer dem DEFO niemand was. Hinter "DEFO" vermutete ich erst - der FU-AStA hatte sowas geschrieben - eine rechte Gruppe, die den ganzen Servicekram nur macht, um ihre wahren Absichten zu verschleiern. Das war aber alles Blödsinn. Im DEFO-Raum habe ich mit zwei, drei Leuten lange gesprochen, über die politischen Verhältnisse an der FU, und da wurde mir einiges klar. Ob das DEFO nun links, liberal oder was auch immer ist, weiß ich bis heute nicht. Die selber übrigens wohl auch nicht. Aber ich habe sie von Anfang an immer gewählt. Mir hat gefallen, dass sie sich die Mühe machen, die Leute auch noch nach den Wahlen zu informieren, was sie in den ganzen Gremien so tun. Von den anderen hört man doch immer nur vorher was. Und Parteilisten habe ich noch nie leiden können.

Total interessant finde ich die Sache mit der Hochschulreform in Berlin. Über die Erprobungsklausel und die anderen Veränderungen in der Selbstverwaltungsstruktur der Universitäten, die letztlich die Studierenden und die akademischen und sonstigen Mitarbeiter entmachten sollen, habe ich lange mit einem vom DEFO gesprochen. Der hatte früher sogar mal eine Arbeitsgemeinschaft zu den Hochschulverträgen auf die Beine gestellt - einen Studenten, der von dem allen solche Ahnung hat, gibt es an der FU wohl kein zweites Mal. Was das "politische Mandat des AStA" angeht, bin ich ganz froh, dass das DEFO nicht wie der RCDS gegen den AStA geklagt hat. Man muss das demokratisch lösen, über Wahlen, und nicht über Gerichte.

Im DEFO-Info und den Updates lese ich immer die Gremienberichte. Was da los ist! Mit den Studis, ohne die es die Uni nicht gäbe, wird umgesprungen wie mit dummem Volk. Ist aber kein Wunder, wenn sich die meisten Studis gar nicht für die Uni als solche interessieren. Die meisten wissen ja noch nicht mal, was studentische und akademische Selbstverwaltung überhaupt sind (steht auf der DEFO-Website, übrigens, Anm. d. Red.). Ich finde, dass die Studis sich mehr als Teil der Uni fühlen sollten und selbst was für Verbesserungen tun. Und wenn sie dazu zu faul sind, sollen sie halt wenigstens jemanden vernünftiges wählen, der das für sie tut."


Askim, geprüfte Rechtskandidatin

"Ich habe im Februar mein Erstes Staatsexamen bestanden. Vorher hatte ich ganz schön Bammel, ob ich das überhaupt packe. Man weiß ja nicht so recht, was einen da erwartet. Schon an der Anmeldung wäre ich fast gescheitert. Einen Tag vor Ablauf der Frist bin ich in den DEFO-Raum und sah wohl ziemlich hilflos aus. Jedenfalls haben mir zwei ältere Kommilitoninnen erstmal erklärt, was ich wo eintragen muss. Das Formular vom JPA hatten sie auch gleich da. Richtig gut getan hat das, mal mit Leuten zu sprechen, die das Examen schon hinter sich haben. Die haben mir dann auch gleich noch ihren Examensführer "angedreht". Der hat mir die Angst etwas genommen, weil da wirklich drinsteht, wie das alles so abläuft - das war wie mit dem Abi: Wenn man sich die Einzelteile anschaut, sieht alles gar nicht so schlimm aus. In meiner AG haben wir dann die Fälle aus dem Examensführer durchgesprochen, das waren ganz schöne Hammer. Mit der Zeit gings aber immer besser. Kurz vor den Klausuren kamen im DEFO- Info und dann im DEFO-Info-Update die neuesten Klausuren, ganz aktuell, von der letzten Kampagne.

Gut fand ich auch immer, dass die vom DEFO was für die Studis erreichen wollen. Wir hatten doch für so was keine Zeit mehr. Ich habe aber nie verstanden, warum meine Kolleginnen über die immer kürzeren Öffnungszeiten der Bibliothek schimpfen, aber dann am Wahltag nicht einmal fünf Minuten Zeit für eine Wahl hatten. Wie sollten die vom DEFO denn was erreichen, wenn wir sie nicht unterstützten? Die tun wenigstens was. Einmal habe ich auf dem Fachbereichstag gehört, dass sie Bücher im Wert von über 2.000 DM an die Bibliothek gespendet haben. Und dass sie bei der Reform der Juristenausbildung mitreden und sich da einbringen. Das mit dem Semesterticket haben sie ja damals leider noch nicht hinbekommen, aber immerhin haben sie den Typen in der Rostlaube mit ihrer Unterschriftenaktion heftig Dampf unter dem Hintern gemacht. Stand neulich im Tagesspiegel.

Ich hoffe, dass ich im November schon im Referendariat bin. Was mich da und im Zweiten Examen so erwartet, habe ich im Examensführer schon mal durchgelesen. Und dann habe ich einem DEFO-Typen, der schon fast mit dem Assessorexamen durch ist, eine halbe Stunde Löcher in den Bauch gefragt. Ich glaube, wenn man sich bemüht und einigermaßen Bescheid weiß, kann man auch aus unserem etwas verstaubten Referendariat eine Menge machen. Ich freu' mich jedenfalls drauf."


"Alex" (Alexander), 15. Semester

"Wie ich das DEFO finde? Ja also, im zweiten Semester hat mir mal ein Kollege gezeigt, wo man sich zu Semesteranfang das DEFO abholt. Seitdem hab ich keins verpasst. Am Anfang habe ich es nur wegen der Comics gelesen, alle anderen, die ich kannte, übrigens auch. Dann habe ich gemerkt, dass auch die Veranstaltungsbeschreibungen ganz witzig geschrieben sind - da stand dann, was wirklich abgeht in den Vorlesungen. Irre komisch sind ja auch die Buchbesprechungen, da geht es richtig zur Sache. Nicht so wie in den Fachzeitungen, wo sich die Profs und Assis immer nur gegenseitig Honig ums Maul schmieren. Nee, im DEFO steht immer was, womit man was anfangen kann. Gekauft habe ich mir auch das eine oder andere Buch, zum Lesen bin ich aber nicht immer gekommen. Im DEFO fange ich immer hinten an zu lesen, vorne ist immer soviel Text und es geht um Sachen, die mich nicht interessieren. Zukunft der Universität und so. Viel zu ernsthaft, ich bin Student, da will ich Spaß haben. Deshalb fand ich auch die Feten toll, die es jetzt endlich wieder gibt. Darüber war dann ja auch ein ganz großer Bericht im DEFO. Ans Examen machen denke ich noch nicht so sehr. Am Anfang wollt ich zwar schnell studieren, aber als ich dann den P- Schein hatte, lief das mit dem Taxi noch recht gut. Jetzt ist es schwieriger, und ich müsste eigentlich ranklotzen. Ich bin sicher, dass ich es schaffe, noch mal fertig zu werden. Aber es ist auch so cool, einfach so an der Uni zu sein. Und dazuzugehören. Wie das DEFO, das gehört auch dazu."

* Namen von der Redaktion geändert.

(erschienen im DEFO-Info Nr. 42 vom WS 2000)



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