Prof. Geppert, der zugleich auch als Richter am Kammergericht tätig ist, kennt sich im Strafverfahrensrecht bestens aus. In seiner freundlichen, aber direkten Art, wird euch der aus Süddeutschland stammende Dozent, der die Veranstaltung aus Überzeugung von der Notwendigkeit extra vier- statt dreistündig liest, zunächst einen Überblick über den Aufbau der Strafgerichtsbarkeit und die Grundprinzipien des Strafverfahrens geben.

Nach einem kurzen geschichtlichen Überblick werdet ihr dann etwas über die einzelnen Stadien eines Strafverfahrens erfahren, vom Ermittlungsverfahren, über die Erhebung der Anklage, bis hin zur Hauptverhandlung, das Urteil und die Rechtsmittel. Natürlich werden auch die Rechtsbehelfe, Zwangsmaßnahmen und das Beweisrecht nicht zu kurz kommen. Die Vorlesung wird gespickt sein mit aktuellen Fällen und reichlich Anekdoten, die Prof. Geppert zur Illustration gerne einstreut.

Die Veranstaltung ist unbedingt zu empfehlen, da das Strafverfahrensrecht sowohl für das schriftliche Verfahren (Zusatzfragen) als auch für das mündliche Examen (insb. bei Prozeßrechtlern wie Geppert oder Rogall) Pflichtfach ist. Als Literatur, die Prof. Geppert auch zu Beginn der Veranstaltung bespricht, ist Roxin:"Strafverfahrensrecht" zu empfehlen.

Oh, oh, eine bittere Pille. Prof. Rogall ist zwar sicherlich ein guter und amüsanter Dozent (eine bei Profs höchst seltene Eigenschaft!), er pflegt jedoch hohe Ansprüche, was sich regelmäßig in ebenfalls hohen Durchfallquoten niederschlägt. Nachdem wir in den letzten DEFO-Infos® zum Er- schüttern des gesamten Fachbereichs aufgedeckt haben, daß es sich bei Prof. Rogall um den Klon von Prof. Bohnert handelt (oder war es umgekehrt?), versucht letzterer neuerdings, diese Tatsa- che zu verschleiern, indem er sich eine Bart hat stehen lassen.

Neuesten Enthüllungen zufolge sei Prof. Rogall doch nicht der Klon, sondern die zweite, verbesserte Auflage von Prof. Bohnert. Wo das Erstmodell nur mit schwarzem Humor und Zynismus ausgestattet war, glänzt die Neuauflage nun auch mit beträchtlichem Charme. Die Damenwelt liegt ihm zu Füßen. So ist es nicht weiter verwunderlich, daß der Dozent lediglich einen männlichen Alibi-Assi beschäftigt und sich anson- sten nur mit wunderschönen Frauen umgibt. Im übrigen soll auch die Fruchtbarkeitsrate am Lehrstuhl Rogall, wie überhaupt in der 55er-Ebene (Strafrecht), sehr hoch sein ... .

Nach diesem geschmacklichen Abstieg noch ein letzter ernstgemeinter Kommentar: Die Vorlesun- gen des Dozenten sind unbedingt empfehlenswert, da seine Fälle äußerst raffiniert sind und "Biß" haben, was gerade im Hinblick auf Eure Examensvorbereitung wichtig und gut ist.

Für Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht garantiert werden. Die Daten geben regelmäßig den Stand vorm Beginn des Semesters wieder. Die Benutzung der Daten geschieht auf eigene Gefahr.