Herzlichen Glückwunsch, Ihr habt (schon wieder) Rogall. Herzliches Beileid, Ihr habt (schon wieder) Rogall. Wie? Nein, ich bin nicht schizophren. Rogall ist klasse - als Dozent (sobald man sich an seine "einprägsamen" Beispielsfälle gewöhnt hat). Rogall ist sch...wierig - als Ersteller von Abschlußklausuren, da er sich für den Clint Eastwood der Strafrechtsprofessoren hält - gnadenlos kompetent; kompetent, weil gnadenlos; kompetente Gnadenlosigkeit. Die einfache Gleichung: Hohe Anforderungen = hohe Kompetenz scheint unter Professoren tatsächlich als richtig zu gelten. Ich möchte nicht den falschen Eindruck erwecken, ich verträte hier die Forderung "Prädikatsexamina für alle" oder "Abschaffung aller Klausuren - Einführung der durch Aussitzen erworbenen Examina". Nein, hohe Anforderungen sind Herausforderungen - wenn Sie machbar sind. Machbar sind sie, wenn sie fair sind. Fairness bedeutet, nicht mehr zu verlangen, als ein optimal vorbereiteter intelligenter Student in der gegebenen Bearbeitungszeit schaffen KANN. Die Bitte an Prof. Rogall in diesem Semester lautet also: Passen Sie Ihre Anforderungen an. (Ein wenig) weniger kann mehr sein. Leisten Sie das Ihrige dazu: Formulieren Sie Ihre Aufgabenstellung klarer - und machen Sie vielleicht einen Testlauf (z.B. mit Ihren Assistenten...). Nach der Jammernummer nun noch ein Wort zu den Inhalten. Versuch und Täterschaft/ Teilnahme wird Euer Herz erfreuen. Dazu wird Euch Rogall beispielsweise "den Frank an die Wand werfen" (zum Thema Freiwilligkeit beim Rücktritt) und auch sonst den OH-Projektor nicht verlassen. Es ist doch schön, dass Ihr zwar die Vorlesung besuchen müsst, um die Abschlussklausur zu schaffen, aber dass Ihr dabei sogar noch Spaß haben könnt.

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