Mittelalterliche
Dorfkirchen im Teltow (südl. Berlin und Brandenburg)
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Kirchen |
Dorfkirche
Selchow Die Kirche bestimmt mit ihrem markanten Westturm das Ortsbild von Selchow. Die Baugeschichte gibt jedoch einige Rätsel auf. Auffallend ist, daß Schiff und Chor unterschiedliche Stilelemente zeigen. Der Turm dürfte wohl nachträglich eingebaut worden sein. Die Kirche besitzt eine wertvolle Innenausstattung mit einem großen barocken Kanzelaltar, eine verglasten und aufwändigen Patronatsloge und einem spätmittelalterliche Holzkruzifixus. Lage: Selchow erreicht man auf der B 96 von der A 10 Autobahnabfahrt Rangsdorf in Richtung Berlin; in Glasow ab von der B 96 nach Nordosten in Richtung Selchow (3 km). Die Kirche liegt auf der Dorfaue und ist umgeben vom ehemaligen Friedhof. Ortsgeschichte: Der Name Selchow wird von Zel-chov, Ort des Zel-ch abgeleitet (Schlimpert, 1972). Die Dotierung der Pfarre mit nur 2 Pfarrhufen läßt an eine sehr frühe Gründung denken. Selchow ("Selichow") wurde 1373 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, als die v. Kummeltitz die Lehensanwartschaft und Renten von Henning v. Schönefeld erhielten. 1375 hatte der Ort 57 Hufen, darunter 2 Pfarrhufen. Allerdings läßt sich aus den Angaben im "Landbuch" kein sicheres Bild über die Abgaben gewinnen. Auch im 15. Jahrhundert ist der Besitz sehr zersplittert. 1375 mußten 17 Hufen 6 Schöffel Roggen, 3 Schöffel Gerste und 6 Schöffel Hafer an Pacht bezahlen. Neun weitere Hufen, die eigentlich dieselben Abgaben zu leisten hatten, lagen unbebaut. Zwei Hufen bezahlten an die Frau des Kerstian Buschow 26 Schillinge Pacht, Zins und Bede, außerdem hatte sie 3 1/2 Frustra und 6 Schillinge an Renten, die aber nicht weiter aufgeschlüsselt werden. Kerstian und Henning Schönefeld (junior) hatten von 9 Hufen Pacht und Zins, Henning Schönefeld (senior) hatte von 9 Hufen die Pacht, Herr Johannes Lockow von 3 Hufen 16 Schöffel Roggen (Pacht?), einem gewissen Dahlewitz standen die Pacht und der Zins von 4 Hufen zu, Dyreke Beteken die Pacht von 4 Hufen, Claus Selchow in Nauen hatte 6 Hufen vom Markgrafen (Freihufen?). Dem Markgrafen selber stand die Bede von 26 Hufen in Höhe von je 3 Schillingen, 1 Viertel Roggen und Gerste sowie einem halben Schöffel Hafer zu, die an die Burg in Wusterhausen zu liefern waren. Der Krug hatte außer einem Huhn keine weiteren Abgaben zu leisten. Die v. Schönefeld, Direken und Selchow waren Gerichtsherren. Die Wagendienste waren zur Burg Wusterhausen zu leisten, und jedes Haus hatte außerdem 1 Huhn und 5 Eier an die Burg zu liefern; ausgenommen davon waren nur die freien Hufen. 1430 bezog der Cölner Bürger Benedictus Birckholtz beträchtliche Zinsen aus Selchow. Nach dessen Tod 1463 verschrieb Markgraf Johann diese Einkünfte der Witwe des Birckholtz. 1440 war auch die Frau des Berliner Bürgers Krewitz im Besitz von Einkünften in Selchow. 1472 bezog Hans Krewitz diese Einkünfte. Im 15. Jhrt. hatten auch die v. Liepe, die Hoppenrode und die Stroband z.T. nicht unbeträchtlichen Besitz in Selchow. Seit dem 16. Jhrt. kam Selchow allmählich ganz in den Besitz der v. Bardeleben. 1740 erwarb König Friedrich Wilhelm I. das Dorf für die Herrschaft Wusterhausen. Baustruktur: Die Kirche besteht aus Querwestturm (ca. 6,30 m x 11,05 m), Schiff (9,10 x 11,05 m) und eingezogener Chor (9,60 x 8,22 m) mit südlich an den Chor angebauter zweigeschossiger Herrschaftsloge und Gruft. Die magnetische Abweichung von der Ost-West-Richtung betrug im Oktober 1999 4° nach Nordosten. Der Fußboden des Chorbereichs ist eine Stufe höher als der Fußboden des Kirchenschiffs. Mauerwerksausführung:
Das Mauerwerk von Schiff und Turm ist bis zur Traufhöhe sehr
regelmäßig aus behauenen Quadern gemauert, die von
recht gleichmäßiger Größe sind. Die Quader
sind verhältnismäßig groß und messen ca. 30
cm in der Höhe. Allerdings sind viele Fugen mit
Gesteinssplittern ausgekeilt. Das
Schiff wurde um 5-6 Ziegellagen erhöht. Mörtel und Putze: Bei der Renovierung 1999 ist die Kirche neu verfugt worden. Im Logenanbau an der Südseite haben sich an der ursprünglichen Choraußenmauer Reste eines steinsichtigen Putzes mit einer Doppelfugenritzung erhalten. Sie wurden bei der Renovierung weiß getüncht. Portale und Fenster: Das Westportal ist spitzbogig, einmal abgetreppt, und der Bogen besteht aus behauenen Steinen. Der äußere Portalbogen mißt 2,25 x 1,70 m, der innere 2,05 x 1,45 m. Die Breite des äußeren Bogens beträgt ca. 30 cm, die des inneren Bogens ca. 18 cm, die Tiefe des inneren ca.25 cm, die des äußeren ca. 28 cm. Dicht unterhalb des Dachs besitzt der Turm zwei Gruppen von je zwei engstehenden, spitzbogigen Schallöffnungen, die wie die Fenster mit Backsteinen gemauert sind. Auf der Nordseite des Turms befinden sich zwei engstehende spitzbogige Fenster nahe des Dachs. Etwas unterhalb der Traufhöhe des Schiffs existiert ein Schartenfenster. Die Nordseite des Schiffs weist zwei große, korbbogige Fenster auf, etwa in 2 m Höhe befinden sich zwei weitere, etwas kleinere, korbbogige Fenster. Eines der kleinen Fenster sitzt direkt unter dem westlichen großen Fenster, das zweite kleine Fenster weiter zum Turm hin. Alle diese Fenster sind mit Backsteinen gemauert. Ein rundbogiges, schmales Fenster mit Feldsteingewände dicht am Turm ist zugemauert. Es mißt ca. 85 cm in der Breite und ca. 140 cm in der Höhe. Am linken Rand des östlichen großen Fensters ist wahrscheinlich der Rest eines weiteren älteren Fensters zu erkennen. Auf der Nordseite des Chors sind zwei korbbogige Fenster, zwischen diesen ein zugemauertes, im Umriß rundbogiges Fenster. Dieses hat ein Feldsteingewände mit einem Bogen aus schlecht behauenen Feldsteinen. Es mißt 70 cm in der Breite und ca. 160 cm in der Höhe. Auf der Ostseite ist ein korbbogiges Fenster mit Backsteingewände zu sehen, rechts und links davon je ein zugemauertes rundbogiges Fenster. Diese Fenster haben Rundbögen aus schlecht behauenen Feldsteinen. Die Breite beträgt ca. 70 cm, Höhe ca. 190 cm. Auf der Südseite des Schiffs
gibt es wie auf der Nordseite zwei große korbbogige Fenster
und zwei kleine korbbogige Fenster in Kopfhöhe (siehe
Nordseite). Wiederum befindet sich ein zugemauertes rundbogiges
Fenster mit sehr gut behauenen Bogensteinen dicht am Turm. Es ist
fast 90 cm breit. Außerdem sind die Reste (östliches
Gewände mit Bogenansatz) eines weiteren rundbogigen Fensters
östlich des mittleren Fensters zu erkennen. Ein
Schartenfenster im Turm und zwei engstehende Schallöffnungen
dicht unter dem Dach des Turms entsprechen den Fenstern auf der
Nordseite. In der Verlängerung der Traufhöhe des Schiffs
sind im Turm vier kleine, etwa rechteckige Öffnungen
(Balkenöffnungen?) sichtbar. Weitere derartige Öffnungen
folgen etwas höher im Turm. Innenbögen: Der Triumphbogen zwischen Schiff und Chor ist beseitigt worden. Am Ansatz des ehemaligen Triumphbogens an die Chorwand sind kleinformatige Ziegel vermauert worden, die allerdings nicht genau zu erfassen sind. Bei der Renovierung der Kirche 1972/3 wurden auch Teile des Fußbodens entfernt und später neue verlegt. Dabei kam auch die Fundamente des Triumphbogens zum Vorschein (mdl. Mitteilung Pfr. i. R. J. Riebesel, damals Pfarrer in Selchow). Der ursprüngliche Verbindungsbogen zwischen Turm und Schiff war spitzbogig und ist jetzt bis auf einen kleinen Durchgang zugesetzt. Der Durchgang ist zum Turmraum hin spitzbogig, zum Schiff hin flachbogig. Turm: Der Turm ist ein
Querwestturm, der jedoch erst in einer späteren Bauphase vom
Schiff abgetrennt worden ist. Vermutlich wurde der Turm erst in
einer dritten Bauphase hochgemauert. In den oberen Partien sind
die Ecken mit Ziegelsteinen gemauert. Die Ostseite des Turms weist
drei weit auseinanderstehende, spitzbogige Schallöffnungen
auf, wobei die mittlere zugesetzt ist. Die relativ kleinen
Schallöffnungen der anderen Turmseiten sind in Zweiergruppen
angeordnet. Auf der Westseite sind zwei Zweiergruppen, auf der
Nord- und Südseite je eine Zweiergruppe. Die Gewände
sind mit großformatigen Ziegeln gemauert. Diese haben das
Format 28-28,5 x 14-14,5 x 9-9,5 cm. Sie sind nicht mit dem Format
der im Anbau wiederverwendeten Ziegel zu vergleichen, das kürzer
und deutlich breiter ist. Sie entsprechen aber in ihren Maßen
ziemlich exakt den Ziegeln, die beim Bau des gotischen
Friedhofsportals und des Westportals in der Kirche von Mahlow
verwendet worden sind. Das dendrochronologisch auf 1410 datierte
Glockengeschoß von Linthe/Fläming wurde aus Backsteinen
gemauert, die das Format 27,5-29 x 12,5-13 x 9-9,5 cm haben. Sie
sind lediglich in der Breite signifikant verschieden. Dächer: Der Turm besitzt ein quergestelltes Satteldach, Schiff und Chor ein nach Osten abgestuftes Satteldach. Der südliche Anbau hat ein Schleppdach. Das Dach wurde bei der Renovierung 1999 neu mit Doppelbiberschwanzziegeln gedeckt. Decke: Die Kirche hat eine einheitliche Flachdecke in Chor und Schiff. Der Altarunterbau ist mit Ziegeln gemauert, die allerdings sehr unterschiedliche Formate haben und daher z.T. wohl wiederverwendet sind. Es wurden Ziegelhöhen von 7-8,5 cm gemessen. Innenausstattung: Der
barocke Kanzelaltar datiert aus dem Jahre 1710 und wurde von
Detlof Maschmann geschaffen. Er kostete laut Rechnung 100 Taler
(Lüpke, 1990). Er ist überwiegend in Weiß sowie
Gelb- und Goldtönen gehalten. Er hat geschnitzte
Akanthuswangen. Die Kanzel wird von je zwei, gewundenen, reich mit
Trauben und Weinlaub verzierten Säulchen flankiert. Die im
Abschluß rundbogigen Bilder des Kanzelkorbes zeigen den
Gekreuzigten (Mitte; "Ecce Homo") und die Evangelisten
Matthäus und Markus (links) sowie Lukas und Johannes
(rechts). Im Aufsatz ist ein Auferstehungsgemälde angebracht;
im gesprengten Giebel eine Strahlensonne und Engelköpfen. Der
Schalldeckel ist mit Voluten geschmückt. Links
vom Altar steht die Taufe mit achtseitigem Fuß, gewundener
Stütze und Kuppa; ebenfalls 1710 von Detlof Maschmann
geschaffen. Altar und Taufe wurde 1987/8 von Christian-Ulrich
Baugatz restauriert (Lüpke, 1990). Rechts vom Altar steht
seit dem Erntedankfest 1974 eine große Leuchterfigur (Engel)
der Hallenser Keramikerin Gertraud Mohwald. Rekonstruktion und vermutliche Baugeschichte: In der Ausführung der Fensterbögen ist eine auffällige Diskrepanz zwischen Chor und Schiff zu beobachten. Die Fenster des Schiffs waren bzw. sind rundbogig, mit Bogen- und Gewändesteinen in sehr exakter Behauung. Die Ausführung der Fensterbogensteine des Schiffes, sofern noch erhalten, gehört mit zum Besten, was wir in der näheren Umgebung an Dorfkirchen beobachten konnten. Dagegen sind bzw. waren die Bögen der Chorfenster mit scherbenartigen Steinen gemauert, und die Gewändesteine sind schlecht behauen. Sie wirken heute im Umriß und zugesetztem Zustand zwar rundbogig, waren jedoch wahrscheinlich innen gedrückt-spitzbogig (frühgotisch). Signifikant unterschiedlich sind auch die Höhen-/Breitenverhältnisse sowie die absoluten Maße der ursprünglichen, jetzt zugesetzten Fenster von Chor und Schiff (Schiffsfenster: 140 x 85 cm, ergibt 1,65; Chorfenster: 160 x 70 cm, ergibt 2,4). Die Mauerwerksausführung auf der Südseite des Chors weist eine Lage von großen Feldsteinen auf, die nur an der Außenseite behauen sind. Außerdem ist auf der Südseite, in der Ecke zwischen Chor und Schiff (auf dem schmalen Streifen Ostseite des Schiffes) eine deutliche Baunaht zu erkennen. Allerdings weist wiederum das Schiff eine Mauerwerksausführung auf, die zwar lagig und gut gequadert ist, aber regelmäßige Zwischenschichten hat. Die Lagen und der schmale Sockel lassen sich nicht vom Chor auf das Schiff verfolgen. Der Bau ist deutlich zweiphasig, allerdings in welcher Reihenfolge die Bauteile aufeinander folgten. 1. Hälfte 13. Jahrhundert: Aufgrund der Stilelemente neigen wir zur Vermutung, daß das Schiff zuerst gebaut worden ist; vielleicht als Anbau an einen Chor aus Holz oder Fachwerk. Ein großer Apsissaal, dessen Apsis etwas später durch einen Rechteckchor ersetzt worden ist (wie z.B. in Thyrow), ist wohl weniger wahrscheinlich, aber noch völlig auszuschließen (siehe Baugeschichte dort). Das Südportal befindet sich etwa in der Mitte der Länge des Schiffs (mit dem später eingebauten Turm), und ein eventuell einmal vorhandenes und jetzt zugesetztes Priesterportal im Schiff konnte nicht beobachtet werden. Allerdings ist auch in Thyrow kein urprüngliches Priesterportal im Schiff auszumachen (auch keine Reparaturen an den zu erwartenden Positionen), sondern erst im später angebauten Chor. Der große Apsissaal der nicht mehr existierenden Kirche von Kleinziethen maß 16,02 x 9,88 m. Dieser hatte allerdings ein Priesterportal im Chorbereich auf der Nordseite. Außerdem wiesen die Quaderlagen keine Zwischenschichten auf, soweit aus dem einzigen noch vorhandenen Foto ersichtlich ist. Bei der Kirche in Selchow war zunächst kein Querwestturm vorgesehen. Der Ursprungsbau hatte ein dekoratives Südportal mit Begleitbogen aus flachquaderförmigen, gut behauenen Feldsteinen, die mit ihrer Längsachse dem Portalbogen folgten sowie je drei rundbogige Fenster, mit sehr gut behauenen Bogensteinen auf Nord- und Südseite. Ob in der Westseite bereits ein Portal war oder erst bei dem folgenden Umbau eingebrochen wurde, läßt sich nicht mehr entscheiden. 2. Hälfte 13. Jahrhundert: Eventuell Abriß des vielleicht hölzernen Chores und Erbauung eines steinernen Chors mit Priesterpforte auf der Südseite; Einbau des Querwestturms in den westlichen Teil des Schiffs mit spitzbogigem Verbindungsbogen zwischen Turm und Schiff, Zusetzen der westlichen Fenster des Schiffs auf Nord- und Südseite. Der Turm war ursprünglich nur etwa bis zur Verlängerung der Traufhöhe des Schiffs und Chors hochgemauert. Der Chor erhielt Fenster mit gedrückten Spitzbögen aus scherbenartigen Bogensteinen, die wohl zum Verputzen gedacht waren. Vermutlich 15. Jahrhundert: Hochmauern des Turms bis zur heutigen Höhe. Vermutlich hatte der heutige Anbau an der Südseite des Chors einen Vorgängerbau. Dieser war aber niedriger und hatte ein Pultdach. Allerdings müssen unterschiedliche Bauphasen für die Mauerung der höheren Teile des Turms und des Anbaus angenommen werden, da die verwendeten Ziegelformate sehr unterschiedlich sind. Anfang 18. Jahrhundert (gleichzeitig mit Kanzelaltar und Taufe?): Bau der heutigen Herrschaftsloge auf der Südseite des Chors. Dabei wurden einige großformatige Ziegel aus dem Vorgängerbau wiederverwendet. Nachgewiesene Umbauten und Instandsetzungen: 1710: Kanzelaltar und Taufe von D. Matzmann aus Potsdam 1880: Renovierungsarbeiten (Mehlhardt) 1972/3: Renovierungsarbeiten. Am 3. September 1973 wurde die renovierte Kirche wieder eingeweiht. 1999/2000: Grundlegende Innen- und Außensanierung der Kirche mit einem Finanzvolumen von 351000 DM, von denen das Land Brandenburg 117000 DM bereitstellte. Der Rest verteilte sich auf die Kirchengemeinde und die Kommune (Pressemitteilung vom 30.6.1999). Vergleiche: Der Chor ist mit 9,60 x 8,22 m relativ lang, die Breite bleibt im Rahmen anderer Rechteckchöre. Dagegen ist das Schiff außergewöhnlich kurz, es ist breiter als lang. Bemerkungen: Der
"Kunstführer durch die DDR" datiert die Kirche als
"frühgotisch 13. Jh." und damit nach der dort
benutzten Zeittabelle der Baukunststile in die 2. Hälfte des
13. Jahrhunderts. Das "Kreisinventar" gibt "13.
Jahrhundert" an, die "Bau- und Kunstdenkmale in der DDR"
"1. Hälfte 13. Jahrhundert" und Pomplun (1960) "2.
Drittel 13. Jahrhundert". Der "Dehio" ist mit
"spätromanischer Bau, 13. Jahrhundert" etwas
vorsichtiger. Literatur: Fidicin (1857): Die Territorien der Mark Brandenburg Band I, S.129-31, Spatz (1912): Unser Teltow, Band 3, S.260-3, Hoppe (1925): "Wehrkirchen" auf dem Teltow. Teltower Kreiskalender, 1925, S.12, Matzke (1928): Die Kirche in Selchow. Evangelischer Bote des Kirchenkreises Königswusterhausen, 1928(3): 2 S., Anonymus (1933): Der Kanzelaltar in Selchow. Kreiskalender Teltow, 1933: S.68, Schultze (1940): Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375, S.93/4, Kubach & Seeger (1941): Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Mark Brandenburg, Kreis Teltow, S.173-5, Pomplun (1960): Der mittelalterliche Dorfkirchenbau auf dem Teltow, S.29/30, Schlimpert (1972) Brandenburgisches Namenbuch Teil 3 Die Ortnamen des Teltow, S.168/9, Mehlhardt (1976): Märkische Dorfkirchen Teil 31 Selchow, Potsdamer Kirche, 46 (v.14.11.1976) (ohne Seitenzählung), Enders & Beck (1976): Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil IV Teltow, S.275-8, Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR (1978), S.164, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler Bezirke Berlin/DDR und Potsdam (Dehio/Potsdam) (1983), S.422/3, Lüpke, Karl-Heinz (1990), Kleine Chronik des Pfarrsprengels Selchow Groß Kienitz, Rotberg, Selchow, Waßmannsdorf. 57 S, ungedrucktes Manuskript, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler Brandenburg (Dehio/Brandenburg) (2000), S.999, Bach, Harri (2002), Die Dorfkirche in Selchow. Heimatkalender Königs Wusterhausen und Dahmeland, 8: 88-91. Information: Pfarrer Jörg Gemkow, Pflügerstr.38, 12045 Berlin. |
Südseite der Kirche mit dem Südanbau im Vordergrund. Zwischen den beiden unteren Fenstern sind noch Reste des Begleitbogens des Südportals zu erkennen. |
Westturm mit völlig unregelmäßiger Mauerung und Ziegelkanten |
Abgestuftes, spitzbogiges Westportal |
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Kanzelaltar
Herrschaftsloge an der Südseite des Chores
Westempore mit Orgel
Spätgotisches Kruzifix unter der Herrschaftsloge
Grundriß (nach Kubach & Seeger, 1941)
©Theo Engeser und Konstanze Stehr, Jühnsdorf, 1999-2004