3. Video-Integration
Der nächste Schritt hin zum Multimedia-PC betrifft die
Integration von Bewegtbildern bzw. Video. Der hiervon ausgehende
Nutzen ähnelt dem der Integration von Ton. Videokonferenzen
könnten dann vom PC aus stattfinden. Größtes Problem
einer Durchsetzung von Videokonferenzsystemen auf PC-Basis stellen
auch hier die riesigen Datenmengen dar, die bei der digitalen
Übertragung von Videobildern anfallen. Das in der ganzen Welt
verbreitete Telefonnetz ist für die digitale Übertragung zu
langsam, selbst bei erheblicher Kompression der Daten. Die
Entwicklung und Installation schneller, leistungsfähiger
Telekommunikationsverbindungen macht zumindest in den westlichen
Industrienationen jedoch extreme Fortschritte - genannt seien hier
Breitband-Netze wie ISDN-B[9]. Auch
gibt es für PCs bereits eine Anzahl von Karten, die den PC an
das ISDN-Netz anbinden. Ein großer Vorteil von ISDN ist die
vielseitige Nutzbarkeit für verschiedenste Kommunikationsformen
und -Technologien.
Dennoch, für die meisten Unternehmen ergibt sich derzeit noch
eine ungünstige Kosten-Nutzen-Relation bei der digitalen
Übertragung von Video-Sequenzen. Dies wird sich jedoch schon
recht bald ändern, wenn Leistungsfähige Methoden für
die Bewegtbild-Kompression marktreif werden. Einen Ansatz hierzu
behandelt der nächste Abschnitt.
(c) Attila S. Suiçmez:
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