Wegen der vielen Vorteile des Internets - wie zum Beispiel seine globale Erstreckung - ist in den letzten Jahren ein scheinbar immer stärker werdender Trend bemerkbar: Eine Reihe "artfremder" Netze (z. B. das DECnet, das Bitnet, Fidonet u. v. m.) fanden die Anbindung an das Internet. Diese technische "Brücke" der auf unterschiedlichen Protokollen aufbauenden artfremden Netze wird als Gateway bezeichnet. Anfänglich dienten diese Gateways lediglich zum Austauch von electronic mail zwischen unterschiedlichen Netzen - die Gateways wurden also nur für relativ geringe Informationsmengen verwendet, um den Benutzern der Fremdnetze die Anbindung an das "schicke" Internet zu ermöglichen. Inzwischen kann man selbst den größten kommerziellen Netzbetreiber CompuServe über das Internet ereichen. Hierzu kommen sogenannte "full service translators" zum Einsatz - eine Art sehr leistungsfähiger Gateways. Wie am Beispiel von CompuServe recht gut ersichtlich wird, ist die Beantwortung der Frage, ob CompuServe nun ein Teil des Internets oder eben "nur" das kommerzielle CompuServe-Netz ist, eine, bei der Emotionen wohl auch eine Rolle spielen.
E-Mail Gateways des Internets (Auswahl)
In einem technischen Zusammenhang von Emotionen zu sprechen, scheint auf den ersten Blick zwar sehr holprig - es ist aber gar nicht so verkehrt. Wieder bemühen wir Ed Kroll:"In many ways the Internet is like a church: it has its council of elders, every member has an opinion about how things should work, and you can either take part or not. It`s your choice."[8]