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[Ein Sechstel vom Bachelor]



Bietet jederzeit eine helfende Hand: CareerService der FU.


Seit Jahren wird von den deutschen Hochschulen verlangt, ihre Studierenden endlich besser auf den Berufseinstieg vorzubereiten. „Berufsfeldbezogene“ Qualifikationen“ heißt das Zauberwort, das den Hochschulabsolventen den Zugang zum Arbeitsleben erleichtern soll. Gemeint sind damit Sprach- und Computerkenntnisse, der „Erwerb allgemeiner Fähigkeiten bei Präsentation, Rhetorik, wissenschaftlichem Schreiben“, Grundkenntnisse im Bereich Wirtschaft (insbesondere Management und Organisation) und ähnliches. Im Dezember hat der Akademische Senat den CareerService der Freien Universität damit beauftragt, sich noch stärker als bisher um die Vermittlung dieser Qualifikationen zu bemühen.

Unter dem Begriff „Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)“ sind die berufsfeldbezogenen Qualifikationen integrierte Bestandteile von Studiengängen auch an der FU geworden. Die Hochschule ist derzeit dabei, die einschlägigen Empfehlungen und Zielvereinbarungen aus dem „Bologna-Prozess“ umzusetzen und in den meisten Fächern den Bachelor als Regelabschluss einzuführen. Der Studienbereich „Allgemeine Berufsvorbereitung“ – darunter auf jeden Fall ein acht bis 15 Leistungspunkte umfassendes Praktikum – wird künftig ein Sechstel (dreißig Leistungspunkte) jedes neuen Bachelor-Studiengangs ausmachen.

Dazu müssen entsprechende Lehrangebote entwickelt und zu attraktiven Modulen geschnürt werden. Da nicht jedes Fach ein spezielles Lehrangebot zur allgemeinen Berufsvorbereitung braucht oder wünscht, muss fächerübergreifend organisiert werden. Für drei Jahre soll der CareerService in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Angebote entwickeln und testen. „Die primäre Verantwortung für dieses Lehrangebot“, sagte der zuständige Vizepräsident Werner Väth, „bleibt bei den Fachbereichen. Aus dieser Verantwortung wollen wir sie auch nicht entlassen“.

Mit seiner langjährigen Erfahrung wird der CareerService, der schon seit 1997 auf diesem Gebiet arbeitet, die Fachbereiche intensiv unterstützen. „Wir verstehen uns als Dienstleister“, sagt Christiane Dorenburg, die Ansprechpartnerin für die allgemeine Berufsvorbereitung. „Wir wollen die Bereiche unterstützen, die Entwicklung von Modulen zur allgemeinen Berufsvorbereitung fördern und bestehende Angebote koordinieren.“ Die Zeit drängt. „Erste Studierende, deren Bachelor-Studiengänge allgemeine Berufsvorbereitung vorsehen, sind schon seit Beginn dieses Semesters immatrikuliert“, mahnt Christiane Dorenburg. „Wenn, wie geplant, zum nächsten Wintersemester der Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften Bachelor- und Master-Abschlüsse einführt, müssen wir darauf vorbereitet sein“. Die neue Last, die der CareerService in den nächsten Jahren zu schultern hat, ist so umfangreich, dass im Akademischen Senat die Frage auftauchte: „Ist die Personaldecke dafür nicht zu schmal?“ Stundenzahlen werden erhöht. Es wird einige neue Mitarbeiter geben. Das Team des CareerService ist zuversichtlich, die neuen Aufgaben zu schaffen.

Anne Schillo

Foto: Hertel


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