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[High-Tech made at FU]

Marsoberfläche mit dem Kegel des Olympus Mons.


Im weltweiten Rennen um den Roten Planeten haben Wissenschaftler der Freien Universität die Nase vorn. Knapp einen Monat nach dem Einschwenken der europäischen Planetenmission „Mars Express“ in eine Umlaufbahn um den Mars, zeichnet sich ein überwältigender wissenschaftlicher Erfolg ab. Die Bundesforschungsministerin und Vorsitzende des Ministerrates der Europäischen Weltraumagentur ESA, Edelgard Bulmahn, sagte anlässlich der ersten Bilder: „Die Daten sind bestechend. Der Mars Express ist ein gigantischer Erfolg für die europäische Raumfahrt.“

Wissenschaftler der FU um den Planetenforscher Gerhard Neukum hatten eine Super-Kamera entwickelt, um die Oberfläche des erdähnlichsten aller Planeten unseres Sonnensystems auf wenige Meter genau und dreidimensional zu scannen. Die Qualität der Bilder überraschte sogar Fachleute. Mit rund achtzig Millionen Euro finanziert Deutschland den Löwenanteil der 300 Millionen Euro teuren Mission.

Bulmahn unterstrich die führende Rolle Europas bei der Robotik für die unbemannte Raumfahrt. Die Leistungsfähigkeit ferngesteuerter Sonden sei schwer zu übertreffen. Außerdem leisteten die für die Raumfahrt entwickelten Roboter auch gute Dienste auf der Erde. Beispiele dafür seien etwa intelligente Produktionsassistenten, Serviceroboter für die Hilfe alter und pflegebedürftiger Menschen oder OP-Roboter in der Medizin. Edelgard Bulmahn kündigte für den Februar die nächsten Raumfahrtprojekte an. Im Februar werde die ESA ihre Rosetta-Mission starten. Diese werde zum ersten Mal überhaupt eine Sonde auf eine Umlaufbahn um einen Kometen bringen und einen Lander auf ihm absetzen. Im Juli werde zudem eine gemeinsam mit der amerikanischen Weltraumagentur Nasa gestartete Mission den Saturn erreichen und von dort Bilder liefern.

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Heiko Schwarzburger

Foto: NASA


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