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Urabstimmung am 29. Juni bis 1. Juli - Wie entscheide ich mich?

Strategie Nr. 1: Semesterticket um jeden Preis - beide Fragen: "Ja"

Wer das Semesterticket unbedingt behalten will, sollte dem Angebot des VBB zustimmen. Wird nämlich die Preiserhöhung auf 141 EUR abgelehnt, erfolgen zwar Nachverhandlungen, eine Garantie für ein danach günstigeres Semesterticket gibt es aber nicht.

Wer daher Frage 1 mit "Ja" beantwortet, sollte auch Frage 2 mit "Ja" beantworten (für den Fall, dass Frage 1 keine Mehrheit findet). Eine Mehrheit für Frage 1 würde allerdings Frage 2 obsolet werden lassen, weil die studentische Verhandlungsgruppe Semtix dann keine Verhandlungsposition mehr hätte.

Strategie Nr. 2: Semesterticket ganz abschaffen - beide Fragen: "Nein"

Wer überhaupt kein Semesterticket haben möchte, sollte sowohl das Angebot des VBB als auch den Vorschlag von Semtix ablehnen.

Strategie Nr. 3: Kämpfen für ein Semesterticket zu einem geringeren Preis - Frage 1: "Nein", Frage 2: "Ja"

Wer hingegen ein Semesterticket zu einem günstigeren Preis haben möchte, sollte das Angebot des VBB ablehnen und dem von Semtix vorgeschlagenen Preis zustimmen. Diese Strategie birgt ein gewisses Risiko: Mit dem "Nein" zum Angebot des VBB ist dieses erst einmal abgelehnt, das "Ja" zum Semtix-Vorschlag garantiert aber keineswegs die Umsetzung dieses Vorschlags. Es gäbe Nachverhandlungen, in deren Verlauf sich Semtix und der VBB auf einen neuen Preis einigen müssten - Ausgang offen. Im Extremfall müssten wir - zumindest für einige Semester - ganz auf das Semesterticket verzichten.

Was spricht für diese Strategie?

Der vom VBB vorgeschlagene Preis beruht auf einem allein vom VBB in Auftrag gegebenen Gutachten. Dieses Gutachten enthält mehrere Ungenauigkeiten und Unklarheiten - unter anderem deshalb, weil der Gutachter von mehreren nicht eindeutigen und nicht immer überzeugenden Annahmen ausgeht. Die Berechnungsgrundlage für den vom VBB vorgeschlagenen Preis in Höhe von 141 ¬ ist äußerst schwammig.

Sollte das Angebot des VBB der Versuch sein einmal die preisliche Schmerzgrenze bei den Studierenden auszutesten, dann hat man die Gelegenheit entsprechend zu reagieren und dem VBB zu antworten: 141 ¬ liegen jedenfalls oberhalb unserer Schmerzgrenze!

Bleibt die Frage, ob eine Nachverhandlung um einen niedrigeren Preis, wie ihn etwa Semtix vorschlägt, erfolgversprechend ist. Dazu zwei Überlegungen: Semtix geht in die Nachverhandlung nicht mit leeren Händen, Semtix selbst schlägt einen Preis für das Semesterticket vor, der sich an der Inflationsrate orientiert. Sollte sich die breite Masse der Studierenden in der Urabstimmung hinter diesen Vorschlag stellen, wäre dies ein deutliches Signal. Auch ist zu vermuten, dass in der momentanen politischen Lage in Berlin ein völliges Aus des Semestertickets nicht zu erwarten ist. Der Senat hat bestimmt kein Interesse daran - weder politisch, noch finanziell (Azubi-Tickets werden aus dem Berliner Haushalt subventioniert) - das Semesterticket scheitern zu lassen. Auch beim VBB dürfte das letzte Wort noch nicht gesprochen sein.

René Richardt

(erschienen im DEFO-Info-Update 49/1 im SS 2004)



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