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Ersti-Wochenende WS 98 / 99

Dieser Bericht ist von zwei ehemaligen ahnungslosen Erstis, die nach einem Wochenende schon zu semi-professionellen Studierenden wurden. Ihr fragt Euch sicherlich, wie sich diese Wandlung vollzogen hat. Lest den folgenden Bericht über das Ersti-Wochenende des DEFOs!

Es begann vor dem Fachbereich, mit vielen Unbekannten. So richtig wohl fühlte sich hier noch niemand - "Vielleicht war es doch keine gute Idee mitzufahren", ging einem durch den Kopf. Alle wurden auf die Autos verteilt, was nach einem ausgeklügelten Zufallsprinzip geschah. Jaja, und dann saß man 1 1/2 Stunden im Auto mit drei Fremden und knüpfte erste Kontakte. Aber auch die längste Autofahrt hat ein Ende, und so kamen wir wohlbehalten in der Großstadt Köthen an. Köthen in Brandenburg, nicht in Sachsen, wohlgemerkt, d.h. ohne Bahnstation und mit einem Bus, der zweimal am Tag fuhr. Es waren die besten Voraussetzungen, sich kennenzulernen, denn andere Sehenswürdigkeiten gab es nicht.


Nachdem die Zimmerverteilung nach demselben Prinzip wie die Verteilung auf die Autos vorgenommen worden war, brach das Eis beim lustigen Kennenlernspiel. Das muß man sich so vorstellen: JedeR bekam einen Zettel mit vielen Fragen (auch Fragebogen genannt) über die KommilitonInnen und die DEFOianerInnen. Beim Ausfüllen brach das absolute Chaos aus, denn jedeR versuchte, eineN mit drei Geschwistern und jemanden, der gern unter der Dusche singt usw. zu finden. Die Auswertung löste großes Gelächter aus, besonders, da viele, viele persönliche Geheimnisse zutage gebracht wurden!



Es sollte uns keine Zeit zum Verschnaufen bleiben: Die Info-Veranstaltung begann. Was heißt eigentlich Veranstaltung, es gab eine Unmenge von Informationen in mehreren Veranstaltungen! Wir hatten die Möglichkeit, etwas über Auslandstudien (z.B. die Schwierigkeiten, für ein Semester mit Erasmus nach Madrid zu kommen), BAföG, Studienstiftungen, die letzten Kniffe bei der Hausarbeitenerstellung, Tricks für Fortgeschrittene und Anfänger am Computer (Riesenlücken wurden gefüllt - der Computer war für viele ein großes unbekanntes Wesen, das man keinen Moment aus den Augen lassen darf), Berufsaussichten, Referendariat, Examen etc. zu erfahren. Zur Entspannung konnte man Tischtennis spielen, die wunderschöne brandenburgische Sandkiste durchwandern, und natürlich quatschen, quatschen, quatschen...


An der Verpflegung schieden sich die Geister, die meisten fanden sie eigentlich gar nicht so schlecht für eine Jugendherberge. Aber natürlich geht nichts über unser Mensaessen (?)! Wir machten die Nacht zum Tage. Party!!! Ein Großaufgebot an Technik wurde installiert, einige Aufbauten sahen zwar nicht besonders sicher aus, aber Lebensgefahr bestand zu keiner Zeit. DJ L.L. ließ die Herzen höher schlagen mit den besten Hits aus drei Jahrzehnten. Es nahm kein Ende!


Für nicht so große Fans von Parties wurde auch gesorgt: Eine riesige Spielesammlung ließ keine Wünsche offen, von "Die Siedler" bis "Uno" wurde alles gespielt. Einige Uneingeweihte wurden in die Geheimnisse Catans eingeführt und vollkommen in den Bann gezogen.


Einzelne Schlafmützen beschwerten sich am frühen Morgen über die endlosen Diskussionen direkt vor der Zimmertür. Alle anderen hatten Spaß. Erstaunlicherweise war das morgendliche Frühstück (im wahrsten Sinne des Wortes) schlecht besucht und viele mußten bis mittags hungern. Die Zeit des Wartens wurde verkürzt, da es wieder einen Infoblock gab.

Nachmittags folgte der Höhepunkt des Wochenendes: ein "richtiger" fertiger Rechtsanwalt und ein "echter" Verwaltungsjurist erzählten uns aus ihrem abwechslungsreichen Arbeitsleben. Wir hatten erste Zweifel, ob Jura die richtige Wahl war. Aber es gibt ja nicht nur die zwei Berufe. Viele waren enttäuscht, daß der angekündigte Richter und der Staatsanwalt kurzfristig abgesagt hatten. Aber so mußte man sich zumindest nicht entscheiden, zu welchen zwei Veranstaltungen man hingehen sollte, sondern konnte beide hören.


Weil der Tagesablauf, so wie es typisch für Jugendherbergen ist, durch die regelmäßigen Mahlzeiten in Abschnitte geteilt war, fuhren wir nach einem letzten gemeinsamen Kaffeeklatsch zurück. (Natürlich fand die Einteilung auf die Autos gemäß dem bekannten Prinzip statt!)


Zurück in Berlin geschah erst einmal viele Monate gar nichts, aber plötzlich wurde völlig unerwartet ein Termin für ein Nachtreffen bekanntgegeben. Das war dann im Januar in einem tierisch teueren Café (schließlich sind wir arme Erstis).

Es war sehr lustig - trotz einiger skeptischer Gesichter - alle Leute noch mal wiederzusehen (zu den Vorlesungen sind ja bekanntlich auch nicht immer alle da), die in der Zwischenzeit gemachten Erfahrungen auszutauschen, die Fotos zu bestaunen und bis zum Abwinken zu reden. Die DEFOianerInnen hatten extra einen Abend vor einem Tag ausgesucht, an dem wir nicht morgens um 8 in der Uni sein mußten. Sollte man öfter machen!

Es gibt Massen und eine Masse Fun Falls Ihr das erste sucht, seid Ihr an der FU genau richtig, falls Ihr aber auch etwas Spaß haben wollt, fahrt zum Ersti-Wochenende. Hier gibt es alles, was Ihr für einen Einstieg in das Studienleben benötigt: nette Leute, Informationen und Tips von Profis. Ein kleiner Tip: Meldet Euch zu diesem Event an! Der Effekt: Euer Leben wird schöner, leichter und alle werden Euch lieben.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die DEFOianerInnen!!!

B. Müller und J. Hökendorf



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