Flora am Baikal-See:

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Waldgrenze

Die Waldgrenze im Gebirge wird von der Zwergkiefer gebildet. Sie ist ein eigentümlicher Nadelbaum in Gestalt eines Strauches, der dem Boden anliegt und dessen Zapfen zwar nur ein Drittel der Größe von Zapfen der Sibirischen Kiefer haben, dafür aber noch nahrhafter sind. Die Samen dienen den Zobeln, Murmeltieren, Streifen- und Eichhörnchen und sogar Braunbären als Nahrung.

Oberhalb der Waldgrenze schließen sich die alpinen Wiesen und die Schneezone an.
Das dichte Grün der Wiesen hebt sich vor dem Hintergrund der grauen Felsen deutlich ab.
Um die 50 Pflanzenarten erblühen fast schlagartig in den ersten warmen Tagen.

Quellgebiet der Lena im Nordwesten des Baikal

Quellgebiet der Lena im Nordwesten des Baikal

Flechten

Über 1700 m findet man eine an Gefäßpflanzen arme Vegetation an:
Die Flechten, eine Symbiose aus Pilzen mit Algen, können Lebensräume besiedeln, in denen sie als Einzelwesen niemals hätten leben können.

Flechten

Flechten

Im Khamar-Daban sind sie mit 130 Arten vertreten. Moose und Flechten bilden einen mosaikartigen, farbenfrohen Aufwuchs auf den Felsen hervor. In der Nähe von Quellen und Schneeinseln kann die Dicke des Moos-Flechten-Teppichs 25 cm betragen.

Zwischen den Flechtenmatten verbergen sich Zwergsträucher und in ihrer Blütezeit scheint es, als würden die hellgelben Blüten auf den Flechten liegen.

Mitte September kühlt der Wind die Erde schnell aus und es fällt der erste Schnee.
Kleine Bergbewohner wie Mäuse und Streifenhörnchen ziehen sich zum Winterschlaf unter die Zwergkiefernschicht zurück. Der Schnee verfängt sich in den Ästen und bildet einen Baldachin, unter dem die Tiere Unterschlupf finden. Zwischen dem Gewirr aus Ästen und Stämmen entsteht ein Netz von Gängen und Galerien. Die kleinen Raubtiere, Zobel und Wiesel, folgen den Nagern.

Waldgrenze

Waldgrenze

 

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