Flora am Baikal-See:

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Riedflächen

Die Deltas der Flüsse Verkhnaya Abgara im Norden oder des Barguzins und besonders der Selenga am Ostufer bilden gewaltige Flächen von Rohrkolben und Schilf aus. Der Baikal selbst ist sehr nährstoffarm, doch in diesen Bereichen findet sich viel organisches Substrat, welches Wasserinsekten, Gammariden, Gastropoden, Oligochaeten und dem einzigartigen Süßwasserpolychaeten Manayunkia als Nahrung dient. Diese Tiere sind wiederum Nahrungsgrundlage für Jungfische, die im seichten Wasser zwischen den Pflanzen Wärme und Deckung finden.
Die ausgedehnten Riedflächen dienen auch Tausenden von Vögeln als Brut- und Rastplatz. Diese Flächen binden Nährstoffe, die über die großen Zuflüsse zum Baikal transportiert werden und wirken somit als Filter.

Naturschutzgebiete:

Zum Schutz der reichen Flora und Fauna des Khamar-Dabans wurde dort im Jahre 1969 das Baikal-Naturschutzgebiet gegründet.
Zwei weitere Naturschutzgebiete befinden sich am nördlichen Westufer (das Baikal-Lena-Naturschutzgebiet) und am nördlichen Ostufer am Fuße des Barguzin-Gebirgszuges (Barguzin-Naturschutzgebiet). Letzteres wurde bereits um die Jahrhundertwende als Schutzgebiet für Zobel eingerichtet, die aufgrund starker Bejagung stellenweise bereits selten wurden.

Baikalo-Lenskij-Naturschutzgebiet am Westufer des Baikal

Baikal-Lena-Naturschutzgebiet am Westufer des Baikal

Der Handel mit Fellen war ein wesentlicher Grund für das Aufblühen der Stadt Irkutsk. Im Stadtwappen ist ein Fabelwesen abgebildet, welches einen Zobel im Maul trägt.

In Russland sind Naturschutzgebiete total geschützte Territorien.

 

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© Röpstorf (Institut für Geologische Wissenschaften - Paläontologie, SIFIBR Irkutsk), DFG; Layout: lindesign