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Grundbegriffe und Definitionen


Wenn man sich mit den Grundlagen der HTML-Programmierung auseinandersetzen will, kommt man nicht umhin, sich die wichtigsten Grundbegriffe anzueignen, die für das Verständnis und den Umgang mit dieser Sprache unentbehrlich sind. Deshalb beschäftigt sich der erste Teil dieser Einführung mit diesem Problem. Im folgenden werden jedoch nur ausgewählte Begriffe und Konzepte relativ knapp dargestellt. Ausführliche Begriffsbestimmungen, Definitionen und Differenzierungen findet man in den einschlägigen HTML-Einführungen (siehe auch die Hinweise in der Linksammlung.

Themen in diesem Abschnitt:

Internet

Der Begriff "Internet" beschreibt ein Netzwerk einer Vielzahl von Computern. Dieses Netzwerk ist, genauer gesagt, ein Metanetz, das heißt ein Netz bzw. eine Verbindung mehrerer Netze. Auf diesem Netzwerk laufen verschiedene Dienste wie zum Beispiel das WWW, das Telnet oder der File Transfer, die im folgenden ausführlicher behandelt werden. Vergleicht man das Internet mit den Komponenten eines einzelnen Computers, so verkörpert es sozusagen die Hardware dieses Computers.
Das Internet, das "Netz der Netze", wie es auch genannt wird, ist also nicht ein einziges homogenes Netz, sondern stellt eine Verbindung unzähliger kleiner, territorial oder organisatorisch begrenzter Netze dar. All diese Netze besitzen eine Anbindung an das Gesamtnetz. (zur Geschichte des Internet siehe zum Beispiel das entsprechende Kapitel in Selfhtml)

Das World Wide Web

Wie schon im vorangegangenen Abschnitt zum Internet erwähnt, laufen auf diesem Metanetz eine Reihe von verschiedenen Diensten. Einer der wichtigsten Dienste ist das World Wide Web (kurz: WWW, W3 oder Web).
Das WWW stellt ein riesiges (weltweites) Netz von Informationsressourcen unterschiedlichster Art und Herkunft dar. Es verteilt sich über das gesamte Internet und ist in Dateien organisiert. Gleichzeitig ist es der jüngste Dienst innerhalb des Internet und zählt schon zu den beliebtesten. Grund dafür ist die einfache Abrufbarkeit von Informationen. Im Gegensatz zu anderen Diensten wie zum Beispiel dem File Transfer reicht ein Aufruf, um die Informationen am Bildschirm erscheinen zu lassen. Zentrale Mechanismen des WWW sorgen dafür, dass vernetzte, organisierte Informationsräume (Cyberspace) entstehen, durch die ein Nutzer dieses Dienstes - bei grafischen Browser-Oberflächen mit Hilfe von Mauslicks - beliebig navigieren (= surfen) und aktiv Informationssuche betreiben kann.

Der File Transfer (FTP)

Das FTP (File Transfer Protocol = Datei-Übertragungsprotokoll) ist ein Dienst, der es dem Nutzer erlaubt, sich auf bestimmten Server-Rechnern im Internet einzuwählen und von diesem Rechner Dateien auf den eigenen Rechner zu übertragen. Dieses Verfahren wird als Download von Dateien bezeichnet. Außerdem ist es mit diesem Dienst möglich, Dateien vom eigenen Rechner an den Server-Rechner zu schicken (Upload). Zudem kann man mit Hilfe des FTP Befehle anwenden, um auf dem Server-Rechner bestimmte Operationen durchzuführen (zum Beispiel Verzeichnisse anlegen, Verzeichnisse wechseln, Dateien löschen usw.). Dieser Dienst wird bei der Erstellung einer Website dann wichtig, wenn die betreffende Seite entstanden ist und im WWW der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden soll.
Während Downloads von Dateien, die durch einen FTP-Server zur Verfügung gestellt werden, mit Hilfe des "normalen" WWW-Browsers ausgeführt werden können, werden für den Upload von Dateien oder die Durchführung der genannten Operationen auf dem Server-Rechner spezielle FTP-Programme benötigt, die mittlerweile für alle Betriebssysteme existieren. Entsprechende Hinweise finden sich in der Linksammlung.

Exkurs: Das Client-Server-Prizip
Voraussetzung für die Internet-Dienste, die gerade beschrieben werden, sind sogenannte Host-Rechner. Das sind Computer, die anderen Rechnern diese Dienste anbieten. Das Angebot von Internet-Diensten ist nur dann möglich, wenn auf einem Host-Rechner eine bestimmte Server-Software aktiv und der Rechner "online" ist.
Server-Software sind Programme, die permanent darauf warten, daß eine Anfrage eintrifft, die ihren Dienst betreffen bzw. anfordern. Ein Beispiel wäre ein WWW-Server, der darauf wartet, dass von anderen Rechnern Anfragen eintreffen, die bestimmte Websites auf dem Server-Rechner abrufen möchten.
Clients sind Programme, die die angebotenen Dienste nutzen. Das bedeutet, sie fordern Daten von den Servern an, sind aber ansonsten von ihnen unabhängig. Ein Beispiel für ein Client-Programm ist der WWW-Browser. Indem man mit seiner Hilfe auf einen Verweis klickt, der zu einer HTTP-Adresses führt, gibt der Browser als WWW-Client an den Server des entfernten Host-Rechners eine Anfrage ab. Der Server wertet diese aus und sendet die gewünschten Daten zurück, welche dann der Browser anzeigt.
Die Kommunikation zwischen Clients und Servern regeln entsprechende Protokolle. Protokolle bezeichnen im EDV-Zusammenhang die Methode, wie Daten über eine Datenleitung von einem Rechner zum anderen übertragen werden. Im WWW ist dafür zum Beispiel das HTTP (HyperText Transfer Protocol) zuständig.
Jeder Rechner kann sowohl Server als auch Client sein, je nachdem, welche Software auf ihm gerade aktiv ist.

Das Telnet (Terminal over Network)

Mit Hilfe des Dienstes "Telnet" kann man ähnlich dem FTP auf entfernten Rechnern Operationen ausführen. Allerdings ist er speziell dazu gedacht, dass man durch diesen Dienst einen entfernten Rechner im Internet so bedienen kann, als säße man direkt vor ihm. Telnet wurde vor allem für das Betriebssystem Unix entwickelt.
Normalerweise haben PC-Nutzer, die nicht direkt Server-Rechner via Internet verwalten, keine Veranlassung, diesen Dienst zu verwenden. In manchen Upload-Vorgängen von Websites ist es jedoch notwendig, einige Schritte mit Hilfe des Telnet auszuführen. Deshalb wird der Dienst an dieser Stelle kurz erwähnt. Für Betriebssystem wie MS Windows oder Macintosh existieren auch Telnet-Clients, die es erlauben, vom eigenen Rechner aus auf einem entfernten Host-Rechner zu arbeiten. Dafür ist aber die Kenntnis der Befehle des Host-Rechner-Betriebssystems Voraussetzung.

Außer den eben beschriebenen Diensten existieren noch weitere ("E-Mail", "Gopher", "Chat (IRC)" und "Newsgroups"). Da diese nicht direkt mit dem Thema dieses Kurses in Verbindung stehen, werden sie nicht ausführlich vorgestellt. Nähere Informationen findet man zum Beispiel im entsprechenden Kapitel von Selfhtml.


Die HyperText Markup Language (HTML)


HTML bildet die Grundlage für die Aufbereitung der Informationen im WWW und deren Speicherung in sogenannten HTML-Dokumenten. HTML stellt eine logische Auszeichnungssprache dar und ermöglicht die Strukturierung der Dokumente und die Definition von Verknüpfungen zwischen den Dokumenten und den darin enthaltenen Informationen (= Hyperlinks). Wichtig ist, dass es unbedeutend ist, ob sich die zu verknüpfenden Informationen auf demselben oder auf verschiedenen Web-Servern befinden. Außerdem können in HTML-Dokumente unter anderem Grafik-, Multimedia- oder Dateien aus anderen Anwendungsprogrammen eingbunden werden und somit im WWW zur Verfügung gestellt werden.
Mit dem Konzept von HTML beschäftigt sich ausführlich der zweite Teil dieses Kapitels.


Die Website


Dieser Begriff beschreibt aus dem Blickpunkt des Benutzers die im WWW dargestellten HTML-Dokumente. Eine Web-Seite ist in den meisten Fällen eine Ansammlung von HTML-Dokumenten auf einem Rechner, die inhaltlich und verwaltungsmäßig eine Einheit bilden.


Die Homepage


Eine Homepage stellt die individuelle Webpräsenz einer Privatperson oder eines Unternehmens dar. Im Normalfall besteht eine Homepage aus mehreren Dokumenten mit HTML als Basissprache.


Der Browser


Ein Nutzer des WWW kann mit Hilfe eines sogenannten Web-Browsers (auch: WWW-Browser oder nur Browser) von seinem eigenen Rechner aus auf den Web-Server zugreifen und sich die gewünschten Informationen holen (siehe auch die Ausführungen zum Client-Server-Prinzip). Außerdem ist der Browser für die Darstellung der so gewonnenen Informationen bzw. Dokumente zuständig. Waren die ersten Browser noch rein textbasiert, so besitzen die heute gebräuchlichen Browser grafische Oberflächen. Das bedeutet unter anderem, dass Hyperlinks jetzt per Mausklick verfolgt werden können. Die im Moment am verbreitetsten Browser sind der Netscape Navigator und der MS Internet Explorer.


Editoren


Ein Editor ist ganz allgemein ein Programm zur Texterstellung. Mit reinen Quelltexteditoren können die erstellten Texte im ASCII-Format abgespeichert werden. ASCII steht für American Standard Code for Information Interchange und ist für Menschen und Rechner gleichermaßen lesbar, da er keine Sonderzeichen enthält.
Da HTML-Dokumente reine (ASCII-)Textdateien sind, können sie mit einem einfachen Editor wie zum Beispiel Notepad (MS Windows; im Ordner Windows-Zubehör unter der Bezeichnung "Editor"), edit (DOS) oder vi (UNIX) erstellt werden.
Komfortabler sind die sogenannten WYSIWYG-Editoren ("What You See Is What You Get"). Solche grafischen Editoren zeigen den Text so an, wie er später auch tatsächlich in einem Browser aussehen wird. Für die Erstellung von HTML-Dokumenten existieren spezifische HTML-Anwendungsprogramme wie zum Beispiel MS Frontpage, Netscape Composer oder Dreamweaver. Zudem kann man die HTML-Funktionen innerhalb eines Standard-Anwendungsprogrammes (zum Beispiel Word) nutzen und die HTML-Dokumente im WYSIWYG-Modus gestalten. Alle genannten Anwendungsprogramme übernehmen die Umsetzung der erstellten Dokumente in den HTML-Code.
Beim Einsatz der komfortableren WYSIWYG-Editoren muß man jedoch einige Nachteile in Kauf nehmen. Zum einen kommt man nicht umhin, die Bedienung des benutzten Anwendungsprogrammes zu erlernen. Außerdem muß man trotzdem das Grundkonzept der Sprache HTML und ihre Grenzen verstehen. Zum Beispiel können und sollen viele Layout-Optionen, die in moderne Textverabeitungssysteme integriert sind, in HTML nicht dargestellt werden. Ein letzter Nachteil, der hier Erwähnung finden soll, besteht darin, dass durch die WYSIWYG-Editoren HTML-Code erzeugt wird, der zum Teil umständlich ist und nicht durchgängig dem HTML-Standard entspricht.
Tag-Editoren stellen eine Mischform dar. Sie sind darauf angewiesen, dass der Benutzer den HTML-Code selbst erzeugt, unterstützen aber die Arbeit mit Tags, die die Grundlage der HTML-Programmierung sind. Tag-Editoren sind im Gegensatz zu den brauchbaren WYSIWYG-Editoren zum großen Teil kostenlos verfügbar. Einige Download-Adressen stehen in der Linksammlung zur Verfügung.


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