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FU-N 5/2000 Service |
FU tritt als erste Berliner Universität dem Bundesverband Deutscher Stiftungen (BVDS) bei Die Freie Universität ist als neues Mitglied in den Bundesverband Deutscher Stiftungen aufgenommen worden. Mit ihrem Beitritt möchte die FU nicht nur den Stiftungsgedanken fördern, sondern auch einen Aufruf zur Dotierung von Wissenschaftsstiftungen verbinden. Die Diskussion über das neue Gesetz zur weiteren steuerlichen Förderung von Stiftungen hatte die Freie Universität zur Mitgliedschaft bewogen. Nach diesem Gesetz ist ein zusätzlicher Sonderausgabenabzug in Höhe von DM 40.000,- für Zuwendungen an steuerbegünstigte Stiftungen des Privatrechts vorgesehen. Dieser tritt bei Stiftungen für wissenschaftliche Zwecke neben den schon bisher bestehenden Abzug von 10% des Gesamtbetrags der Einkünfte (des Einkommens). Es ist davon auszugehen, dass damit auch Bezieher von mittleren Einkommen motiviert werden Stiftungen zu dotieren. Die Freie Universität ist bereits wie viele deutsche Hochschulen Stiftungsverwalterin für eine Reihe von Stiftungsvermögen. Sie verwaltet insgesamt 29 rechts- und nichtrechtsfähige Stiftungen und Nachlässe. Häufig handelt es sich dabei um das Vermögen von ehemaligen Universitätsangehörigen, die der Freien Universität ihr Erbe mit dem Ziel der Förderung von Forschung und Lehre vermacht haben. Zweck dieser einzelnen Stiftungen und Nachlässe ist zumeist die Förderung unterstützungsbedürftiger Studierender, die Ausschreibung von Preisen für Diplom- oder Promotionsarbeiten oder die Förderung von fachbezogener Forschung. Es ist aber in einzelnen Fällen auch die zweckgebundene Verwendung für die Beschaffung von Fachliteratur oder die Dotierung von Gastprofessuren oder wissenschaftlichem Hilfspersonal an bestimmten Fachbereichen vorgesehen. Universitäten bieten in Forschung und Lehre große Potenziale für die Aktivitäten von Stiftern. Die Freie Universität möchte auf diese aufmerksam machen und bietet stiftungsinteressierten Bürgern ausführliche Beratung und kompetente Betreuung. Caroline Wichmann
Prof. Dr. Dieter Lenzen |
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