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Z-Modem

Für den Transfer einer Datei über ein Modem muß ein gesondertes Übertragungsprotokoll verwendet werden, daß oft dementsprechend als eigenständiges Programm ausgelegt ist.8Das gilt ebenso für Mails die offline erstellt wurden (s. Kap. 4.2). Für diese Fälle bietet sich besonders das Z-Modem Protokoll an, daß über hohe Übertragungssicherheit, einfache Handhabung und hohe Effizienz verfügt. Deswegen stellten wir am Anfang dieses Textes an das verwendete Kommunikationsprogramm auch die Anforderung, über dieses Protokoll zu verfügen. Falls dieses auf dem persönlichen Rechner nicht vorhanden ist, können natürlich auch andere Protokolle gefahren werden, wie z.B. X-Modem, Kermit u.a.

Wie wird nun die Datei übertragen? Zunächst muß sichergestellt werden, daß die Datei auf dem Mailrechner im richtigen Zugriffsbereich landet. Daher sollte dort zunächst in das Homedirectory9gewechselt werden, z.B. durch einen der folgenden Befehle:

cd
oder
cd ~
oder
cd $HOME

Damit eine Datei übertragen werden kann, muß der Mailrechner davon in Kenntnis gesetzt werden, daß er eine Datei empfangen soll und er muß wissen, mit welchem Protokoll sie übertragen werden soll. Das geschieht, in dem auf dem Zedat-Mailserver das entsprechende Empfangsprogramm gestartet wird. Im Falle von Z-Modem wäre dies das Programm rz. Nach der Eingabe dieses Befehls kann dann auf dem eigenen Rechner das Kommunikationsprogramm dazu veranlaßt werden, die gewünschte Datei zu senden.10Damit beginnt dann die Übertragung der Datei. Während der Übertragung informiert das Kommunikationsprogramm i.d.R. über Status und Fortgang des Sendeprozesses.11

Wenn der Transfer beendet ist, sollte man auf dem Mailrechner eine Kopie der ursprünglichen Datei vorfinden; dieses kann man überprüfen, indem man sich das Dateiverzeichnis auf dem Mailrechner anzeigen läßt. Dazu kann einer der folgenden Befehle verwendet werden:

ls
v

dir

In der angezeigten Dateiliste sollte der Name der übertragenen Datei auftauchen, dann ist alles korrekt gelaufen.



Fußnoten

...8
Dieses, wie andere externe Programme werden i.d.R. wieder von der Shell-Ebene gestartet (vgl. 3.4). Im allgemeinen wird dafür Pine verlassen. Wenn der Zugriff jedoch über eine Netzwerkverbindung hergestellt wurde (dazu zählen auch PPP oder SLIP) kann auch ein weiteres Fenster mit einer weiteren Login-Session geöffnet werden. Diese und weitere Möglichkeiten, die den Ablauf bequemer gestalten, können hier aber nicht weiter ausgeführt werden.
... Homedirectory9
Als Homedirectory wird das Dateiverzeichnis bezeichnet, das jeder Benutzer und jede Benutzerin für die Speicherung persönlicher Dateien zur Verfügung hat. Nach dem Login befindet man sich normalerweise automatisch in diesem Verzeichnis.
... senden.10
Wie dies geht, ist abhängig vom verwendeten Kommunikationsprogramm und kann daher hier nicht beschrieben werden.
... Sendeprozesses.11
Diese Daten können bei Übertragungsproblemen recht aufschlußreich sein.

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Uwe Sievers 2000-10-06