Multimediakurs Leinfelder: Inhalt / Modul 9: "Client-Server-Interaktion/ 9.3.2d online-Darstellung von Detailergebnissen aus Datenbankabfragen

(© copyright)     Letzte Änderungen:20.03.2011


Modul 9.4: Client-Server-Interaktion: Zusammenfassung

Modul 9-Start

9.1: Einleitung und Generelles |
9.2: Web-Email-Feedback | Formulare | Formularverwendung und -aktionen
9.3: Serverkkonfigurierung, plugins und cgis | Datenbanksatzerstellung via Web |
Datenbanksuche via Web |Suchergebnisanzeige im Web | Datensatzeditierung via Web
vorformulierte Datenbankabfragen und db-basierte Webseiten |
Webseiten mit SSI, ASP, JSP, PHP, XML |
9.4: Zusammenfassung

Zusammenfassung von Modul 9:

Interaktion ohne Client-Server-Dynamik:

Standard-Webseiten sind statisch. Einmal erstellt, sind sie nicht mehr veränderbar und werden in unveränderter Form vom Server abgerufen, bis sie ggf. der Webproduzent von Hand aktualisiert.

Die Auswahl aus verschiedenen Webseiten z.B. via einer Linkliste oder eines Sprungverzeichnisses (wie oben zu diesem Kursmodul) stellt natürlich eine gewisse Interaktivität durch den Nutzer dar, da er gezielt vordefinierte Inhalte abrufen kann. Besonders augenfällig ist dies bei der Verwendung von Frames, wo der Benutzer Teile des Bildschirmfensters interaktiv austauschen kann. Auch hier werden jedoch vorproduzierte statische Inhalte, nämlich html-Dokumente ausgetauscht.

Mit JavaScript, JavaApplets und skriptfähigen Animationen (Flash, interactive wired Quicktime) kann eine größere Interaktivität erreicht werden, diese ist jedoch nach wie vor rein clientseitig (d.h. auf der Benutzerseite angelegt). Mit Aufruf der html-Seite werden Aktionen und Programmteile vorgeladen, die dort eingebettet sind. Sie können dann benutzerdefiniert abgerufen werden und erlauben teilweise umfassende Interaktivität zwischen dem Benutzer und der von ihm aufgerufenen html-Seite (vgl. Module 7 und 8). Die Clientseite wird bei dieser Interaktivität jedoch nicht verlassen.

Die stärkste clientseitige Interaktivität wird mit clientseitigen Cookies erreicht (vgl. Modul 7), wobei via JavaScript Variablen auf dem Benutzerrechner hinterlegt werden. Beim nächsten Aufruf der das cookie anlegenden Seite können diese Variablen weiterverwendet werden. So kann z.B. ein refresh-Befehl ausgelöst werden, der dann eine andere (statische) Seite nachlädt.

Interaktion und on-the-fly-Webseiten durch Client-Server-Dynamik

Mit dem Server fand derartige Interaktion (mit Ausnahme der Auslieferung einer statischen Seite bei Linkaufruf) mit obigen Beispielen jedoch nicht statt. Echtes Feedback war auch nicht möglich, da keinerlei Eingaben gemacht werden konnten, die auf einem anderen Rechner (insb. einem Server) hätten abgelegt werden können bzw. dort die Auslieferung von Seiten hätten beinflussen können. Derartige Möglichkeiten behandelt Modul 9

Die einfachste Form des Feedbacks, d.h. des Ablegens von nutzerproduzierten Eingaben auf einem Server ist das Absenden von Emails aus einer Webseite heraus mit dem mailto:nutzer@adresse.de-Befehl.

Daneben gibt es grundsätzlich zwei weitere Möglichkeiten der Interaktion mit einem Server:

1. Einfügen aktueller Inhalte bzw. Auslösung von serverseitigen Abfragen durch Serverkonfiguration und serverseitiges Skripting: dazu gehören u.a. Passwortabfragen, Einfügen von Zählern, serverweite Suchoptionen und serverseitige Includes, also Seitenschnipsel oder andere, skriptgenerierte Einfügungen (ähnlich wie bei JavaScript, aber nun eben serverseitig) durch serverseitige Skriptsprachen, wie SSI, ASP, JSP oder PHP.

2. Aufruf von serverseitig installierten Zusatzprogrammen (plugins, cgis), welche Interaktivität zur Verfügung stellen: hierzu gehören z.B. Gästebücher, online-Terminkalender, Diskussionforen, Chaträume, aber insbesondere auch Datenbankanbindung ans Web.

Von besonderer Bedeutung ist die Anbindung von Datenbanken an Webseiten. Von den Webseiten aus können via geeigneter Eingabemöglichkeiten (in der Regel Formulare, deren Syntax im Modul behandelt wird; oder auch via vordefinierter Abfragelinks, sog. Query-Strings) Datensätze in einer Datenbank angezeigt, editiert oder auch neu generiert werden, sowie Datenbanken nach kombinierten Kriterien durchsucht und die Suchergebnisse auf dem Web angezeigt werden. Dazu müssen html-Seiten-Template erstellt werden, die mit speziellen Datenbankmarken (z.B. CDML, ODBC) versehen sind und via spezieller Webservererweiterungsprogramme (meist sog. cgis: Common Gateway Interfaces) den Austausch mit Datenbanken erlauben. Dazu muss beim Absenden von Formulareingaben oder auch bei als Links vorformulierten Query-Strings das cgi (oder entsprechende Plugin) angesprochen werden.

Datenbankmarken können auch in beliebige sonstige html-Seiten eingefügt werden und erlauben dort die automatische Einfügung von Datenbankinhalten zum Zeitpunkt des Seitenaufrufs. Wurde die Datenbank also zwischen zwei Seitenaufrufen aktualisiert, ist auch der entsprechend generierte Teil einer Seite aktualisiert.

Wir behandeln im Modul ausführlich die grundsätzliche Anbindungsart von FileMakerPro-Datenbanken ans Web. Dies ist exemplarisch gedacht, da die zugrundeliegende CDML-Syntax besonders einfach ist und teilweise automatisch generiert werden kann. Andere, teilweise offenere Datenbankmarkierungssprachen arbeiten vom Prinzip her gleich.

Eine andere Möglichkeit der Anbindung von Datenbanken an Webseiten ist die Benutzung serverseitiger Skriptsprachen mit DB-Anbindungsmöglichkeiten, hierzu zählen u.a. ASP (Active Server Pages), JSP (JavaServer Pages) sowie PHP (PreHypertextPreprocessing). Daneben ist XML (extended Markup Language) ebenfalls für Datenbankanbindung geeignet. Der Aufruf derartiger Skriptsprachen wird in der Regel durch entsprechende Dateiendungen geregelt (.asp, .php).

Damit ist unser online-Multimediakurs beendet, wir hoffen, Sie hatten viele Erfolgserlebnisse. Teilen Sie doch dem Kursleiter mit, ob Sie den Kurs hilfreich fanden, für konstruktive Kritik, aber ggf. auch Lob sind wir dankbar ;-)
Kursleiters Email: rleinfelder@web.de

Im Anhang zum Kurs werde ich sukzessive weitere, möglicherweise für Sie interessante Informationen ablegen. Auch der Kurs selbst wird sich langsam, aber stetig immer wieder etwas verändern, um etwaige Fehler auszumerzen, zu aktualisieren oder den Kurs überhaupt weiter zu optimieren,

München, 26. Februar 2002

Ihr online-Kursleiter

Reinhold Leinfelder


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