Multimediakurs Leinfelder: Modul 11 - Anlagen: Anlage 25: mehr zu mp4, divx und wmv-Filmen

(© copyright)     Letzte Änderungen:18.01.2004


Position innerhalb des Kurses

Modul 11: Anlage 25: Mehr zu MP4, DivX und WMV-Filmen:
Erstellung, Umwandlung und Wiedergabe

incl. Tutorials zu WinMediaEncoder, VirtualDub, DivX-5.1 sowie Tipps zum Kauf geeigneter HomeDVD-VideoPlayer

von Reinhold Leinfelder

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Intro (zT. Zusammenfassung entsprechender Kursteile):

In Kursmodul 8 sowie in diversen Ergänzungsanlagen haben Sie bereits etliches über die Struktur und verschiedenen Formate digitaler Videofilme gehört. Wir haben uns, was webbasierte Angebote angeht, wegen des für beide Plattformen verfügbaren Quicktime-"Formatbündels" (genauer: der .mov-Formatcontainer) insbesondere, aber keineswegs ausschließlich, mit Quicktime-Filmen beschäftigt. Neben der Plattformunabhängigkeit sind diese auch bei kleinen Dateigrößen qualitativ hochwertig, können auch als Streaming-Version generiert werden (und vom kostenlosen Darwin-Streaming-Servern gesendet werden). Darüberhinaus unterstützt das Format Multitrack-Filme sowie viele zusätzliche Spurtypen wie Text-, VirtualReality, Kapitel-, Flash- und sonstige Sprite-Animationsspuren, so dass auch komplexe interaktive Projekte möglich werden. Der kleine Haken an .mov-Filmen ist, dass die Systemerweiterung Quicktime auf dem PC extra installiert werden muss, da .mov-Filme nicht mit Windows-"Bordmitteln" abspielbar sind. Auf dem Mac gehört Quicktime zum Betriebssystem.

Ein weiterer plattformübergreifender Formatcontainer ist .AVI (sog. Audio-VIdeo-Format). Dieses Format kann im Prinzip mit Bordmitteln abgespielt werden, auf dem Mac mit Hilfe des Quicktime-Players, auf dem PC mit dem WindowsMediaPlayer. Allerdings war bei höherer Komprimierung die Qualität dieses alten Formats ziemlich katastrophal. Außerdem ließ der AVI-Formatcontainer viele sog. "third-party"-Komprimierungsmodule (Codecs) zu, so dass häufig ein auf einem PC lauffähiger Film auf einem anderen (sogar derselben Plattform) nicht mehr lief. Deswegen wurde das AVI-Format zunehmend unpopulär und auf der Windows-Plattform weitgehend durch .wmv-Filme verdrängt. Dies hat sich nun jedoch zum Teil wieder geändert, da der DivX-Codec, der speziell für das AVI-Containerformat entwickelt wurde, nun qualitativ sehr hochwertige Filme bei sehr geringen Dateigrößen erlaubt, die auf beiden Plattformen laufen, allerdings erst, wenn einmalig ein entsprechender Zusatzcodec nachgeladen wurde. Dann können divx-codierte AVI-Filme auf PC (mit extra Playern bzw. dem WindowsMediaPlayer) und auf Mac (mit dem QuicktimePlayer) abgespielt werden. Weiterhin haben DivX-codierte AVI-Filme dadurch Auftrieb erhalten, dass sie, auf CD gebrannt, von neueren, sog. DivX-fähigen Home-DVDVideo-Playern auf Fernseher wiedergegeben werden können.

Ebenfalls plattformübergreifend sind mpeg1-Filme (Endung .mpg oder .mpeg). Diese sind auf dem PC z.B. mit Windows Media Player, auf dem Mac mit Quicktime abspielbar. Das Format ist insbesondere auch für VideoCDs (VCDs) wichtig und erlebt wegen der VCD-Fähigkeiten modernen Home-DVDVideo-Player ebenfalls ein gewisses Comeback. Die Filmqualität ist jedoch trotz hoher Dateigrößen nur sehr moderat.

Das sehr viel bessere mpeg2-Format, welches dem DVD-Video-Standard entspricht, ist als Internet-Filmversion kaum verbreitet, zu hoch sind die jeweiligen Dateigrößen. Außerdem benötigen die Rechner z.T. eine spezielle Hardware-Beschleunigung, um derartige Filme abzuspielen. Das mpeg2-Format ist deshalb fast ausschließlich auf DVD-Videos beschränkt.

Windows setzte für Webfilme zunehmend auf einen neuen Formatcontainer, den WindowsMedia-Container (Filme mit Endung .wmv). Inzwischen sind auch hier die Filmqualitäten sehr gut. Entsprechende Filme sind weit verbreitet und können übrigens auch auf dem Mac abgespielt werden, da es auch aktuelle Windows Media Player Versionen für das aktuelle MacOS-X-Betriebssystem gibt.

Sowohl DivX-Avi als auch manche .wmv-Filme setzen auf eine neue Technologie, die sog. mp4-Technologie. Diese sollte aber eigentlich als standardisierter Formatcontainer mit Filmendungen .mp4 (und dabei integrierten .aac bzw. .m4a-Tonspuren) so ziemlich alles andere ersetzen, was es bislang gab. Soweit ist es noch lange nicht und entsprechende Filme können derzeit leider nur auf dem Mac mit Bordmitteln (Quicktime) abgespielt werden; eine kleine kostenlose Codec-Erweiterung erlaubt aber auch das Abspielen mit dem Windows Media Player auf dem PC ( oder man installiert Quicktime für PC).


In diesem Modul erfahren Sie, teils als Zusammenfassung zu Kursmodul 8, überwiegend aber als zusätzliche Informationen alles Wesentliche zum Abspielen, Erstellen und Konvertieren von .wmv, divx und mp4-Filmen, inclusive umfassender Tutorials. Wählen Sie aus nachfolgender Liste oder arbeiten Sie alles der Reihe nach durch.

Anlage 25-1: Kurze Wiederholung und Begriffsklärung: Video-Formate: Formatcontainer und Codecs erklärt an Hand von .mov, .wmv, .avi und .mp4-Filmen.

Anlage 25-2: WindowsMedia (.wmv)-Filme: Erstellung, Abspielbarkeit und Umwandlung aus / in andere Formate(n)

Anlage 25-3: DivX-codierte-Filme: Erstellung, Abspielbarkeit und Umwandlung aus / in andere Formate(n)

Anlage 25-4:.MP4-Filme nach dem ISMA-Standard. Erstellung, Abspielbarkeit und Umwandlung aus / in andere Formate(n)

Anlage 25-5: Tipps zum Kauf DivX- und mp4-fähiger HomeDVD-Video-Player (für Anschluss an TV-Gerät)

Anlage 25-6: Mac-PC-Transfer von Videofilmen via externer Festplatten und USB-Sticks.
Wundersame Dateiverdoppelung durch "Resource-Fork"-Dateien?

Hinweis: Quicktime-Filme wurden ausführlich in diversen Kursmodulen, insb. in Modul 8, sowie verschiedenen Kursanlagen (Modul 11, Anlagen 8, 10, 11, 18-21, 23) behandelt. Sie können zur Wiederholung auch unser Gesamtverzeichnis aller Module zu Quicktime und zur Filmproduktion benutzen.

© R. Leinfelder und Paläontologie München, letzte Änderung 18.01.2004


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>> Gesamtverzeichnis aller Module zu Quicktime und zur Filmproduktion

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