Kirchen
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Beschreibung
Außenansicht
Innenansicht
Grundriß
Ältere
Beschreibungen
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Dorfkirche
Schenkenhorst (Lkr.
Potsdam-Mittelmark)
Ältere Beschreibungen:
Spatz
(1912): Die Kirche dürfte, nach dem ziemlich sorgfältig
bearbeiteten Granitmauerwerk der im Grundriß einfach
rechteckigen Anlage zu schließen, etwa im 14. Jahrhundert
entstanden sein. Der über der Westfront errichtete Dachaufbau
aus Holz gehört dagegen erst der Zeit nach dem Dreißgjährigen
Kriege an. Ein abgetrepptes, spitzbogiges, also mittelalterliches
Portal führt von Westen her nach dem Innern, wo außer
einigen pietätvoll bewahrten Totenkronen der Grabstein des
1567 verstorbenen und allhier erbsessenen Ritters, "miles",
Jakob Grote, der einem uralten lüneburgischen, noch heut
blühenden Geschlecht angehörte, den Hauptschmuck bildet;
darüber befindet sich das Allianzwappen des Hans Albrecht von
Schlaberndorf und der Hypolitha von Klüvern. Auch ein
Empire-Grabstein des Amtmanns Treplin sowie zwei Zinnleuchter von
1745 seien noch erwähnt. Eine Glocke von 1613 wurde laut
Aufschrift 1856 umgegossen. So ist also hier wie in so vielen
anderen Orten des Teltow die Kirche mit ihren
Ausstattungsgegenständen der einzige Zeuge
vielhundertjähriger Vergangenheit.
Pomplun
(1962): Schenkenhorst, bis 1937 Schenkendorf (Kr. Potsdam) Ein
langrechteckiger Saal von Mauerwerk aus Lagen bearbeiteter
Feldsteine, der kaum vor dem 14. Jahrhundert entstanden ist. Von
den beiden Spitzbogenpforten ist die westliche noch geöffnet,
die in der Südwand zugesetzt. Hier sind auch noch zwei
gotische Fenster neben den großen des 18. Jahrhunderts
vermauert erhalten. Eine Windfahne von 1793 dreht sich auf dem
Zeltdach des Turmaufsatzes, dessen Gefache Ziegelfüllungen
haben.
"Dehio":
Schenkenhorst Bez. Potsdam, Ldkr. Potsdam. - Inv. Prov.
Brandenburg, Teltow Dorf-K. Rck. Feldsteinbau E. 13.Jh. mit w
2geschossigem Dachturm in Fachwerk 1793. Gleichzeitig Erneuerung
des Schiffes. Rest. 1911/12. Aus dem 13.Jh. erh. das gestufte
spitzbogige WPortal und vermauert in der SWand Spitzbogenportal
und 2 Spitzbogenfenster. Innen der WTeil des Schiffes als
Turmsubstruktion abgetrennt, hölzerne Flachtonne und WEmpore
sp. 18.Jh. Reliefgrabstein J. Grote + 1567, der Verstorbene
ganzfigurig als Ritter. - Außen 2 klassizist. Urnengrabmäler
für 3 Angehörige der Familie Treplin + 1800, 1808 bzw.
1820.
"Die
Bau- und Kunstdenkmale in der DDR": Schenkenhorst Dorfkirche
Rechteckiger Feldsteinbau des 13. Jh. mit aufgesetztem
zweigeschossigem Fachwerkturm um 1793. Einbauten 1911/12. - Kelch,
Silber vergoldet, A. 18. Jh. Leuchterpaar, Zinn, 1745. Epitaph J.
Grote + 1567, mit der ganzfigurigen Relieffigur des Verstorbenen.
Außen vor der Südseite 2 Grabdenkmäler der Familie
Treplin, um 1820, von schmiedeeisernem Gitter aus durchkreuzten
Spitzbögen umgeben.
Historisches
Ortslexikon für Brandenburg (1976): Rechteckige FeldsteinK
aus dem 13. Jh mit aufgesetztem Fachwerkturm um 1793.
"Kunstführer
durch die DDR": Schenkenhorst (gotisch 14. Jh.).
Dehio/Brandenburg:
Schenkenhorst Lkr. Potsdam-Mittelmark. Karte 6 Ev. Dorfkirche.
Saalbau aus Feldstein, im Kern E. 13. Jh., 1793 und 1911/12
verändert. Damals entstand wohl der zweigeschossige Dachturm
in Fachwerk und die großen rundbogigen Schiffsfenster. Aus
dem 13. Jh. erhalten das gestufte spitzbogige Westportal und
vermauert in der Südwand Spitzbogenportal und zwei
Spitzbogenfenster. Innen geprägt von der Renovierung 1911/12:
Hölzerne Flachtonne mit Unterzügen und Westempore;
einheitliche Ausmalung von E. Kistenmaker, Berlin. —
Reliefgrabstein Jakob Grote (+ 1567), der Verstorbene ganzfigurig
als Ritter. - Außen zwei klassizistische Urnengrabdenkmäler
für drei Angehörige der Familie Treplin (+ 1800, 1808
bzw. 1820).
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