Kirchen
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Ältere
Beschreibungen
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Dorfkirche
Ragow (Lkr.
Dahme-Spreewald)
Ältere Beschreibungen:
Spatz
(1912): Die Kirche, ehedem angeblich eine Tochterkirche von
Klein-Kienitz, um 1713 eine Mater, ist seit 1810 eine Filia der
Mittenwalder Propstei. Die aus Findlingen hergestellten
Grundmauern des Gotteshauses gehen auf das Mittelalter zurück,
ebenso wie vielleicht auch eine der Glocken, die die Inschrift
Caspar Balthasar Melchior - die hl. 3 Könige - und Jesus
Maria trägt. Das Hauptausstattungsstück im Innern ist
ein mit geschmackvollem Schnitzwerk versehener, in zwei Stockwerke
gegliederter, mit in Gruppen angeordneten, gewundenen Säulen
verzierter Barockaltar. Der gotisierende Backsteinturm im Westen
wurde nach einem Entwurfe des Baurats Hacker gegen Ende des 19.
Jahrhunderts angefügt.
Pomplun
(1962): Ragow (Kr. Königs Wusterhausen) Barocke Umbauten, vor
allem aber der "gotisierende" des Baurats Hacker vom
Jahre 1896, haben die Fenster und Türen des geräumigen
Feldsteinrechtecks aus dem späten 14. Jahrhundert stark
verändert. Der damals an die Westwand gesetzte quadratische
Ziegelturm verdrängte das alte Spitzbogenportal. Gleichartig
und von einem höheren Spitzbogen gerahmt ist die Pforte der
Südwand, die seit 1896 hinter einem Anbau steckt. Bis auf das
vermauerte Mittelfenster der Ostwand, das sicherlich Rest einer
gotischen Dreiergruppe ist und Kanten aus großformatigem
Backstein hat, wurden alle Fenster 1896 verschandelt.
"Dehio":
Ragow Bez. Potsdam, Ldkr. Königs Wusterhausen. Inv. Prov.
Brandenburg, Teltow Dorf-K. Rck. Feldsteinbau, im Kern 14. Jh.,
Veränderungen 1710 und 1896, damals auch Errichtung des
aufwendigen neugot. WTurmes. In der OWand vermauertes spitzbogiges
Fenster und Kreisfenster darüber erh. Das Innere flach
gedeckt, in der OWand kleine Sakramentsnische. - Kanzelaltar von
1702, 2geschossiger Holzaufbau mit gedrehten Säulen und
Wangen aus virtuos geschnitztem Akanthus, über dem polyg.
Kanzelkorb kronenartiger Schalldeckel. Auf der WEmpore Orgel
19.Jh. Runder Taufstein mit bar. Schale, der tönerne
Balusterschaft mit Akanthus und Engeln M. 19.Jh.
"Bau-
und Kunstdenkmale in der DDR": Ragow Dorfkirche Rechteckiger
spätgotischer Feldsteinbau mit reich gestaltetem neugotischem
Westturm von 1896. - Kanzelaltar A. 18. Jh. Walzenkrug, Zinn, E.
18. In. Patene, Silber vergoldet, 1707. 3 Glocken, 15. und 16. Jh.
Historisches
Ortslexikon für Brandenburg (1976): Rechteckige FeldsteinK
aus dem 14./15. Jh, 1710 stark erneuert, neugotischer WTurm von
1896.
"Kunstführer durch
die DDR": Ragow (gotisch 14. oder 15. Jh.; reicher
Kanzelaltar Ende 17. Jh.)
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