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Dorfkirche Klein Ziethen (zerstört)
(Lkr. Dahme-Spreewald)

Beschreibungen in der Literatur:

Spatz (1912): Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die etwa um die Wende des 13. Jahrhunderts aus sorgfältig behauenem Granit hergestellte und in ihren einfachen Formen sehr eindrucksvolle Kirche, deren in den Steuerregistern des Bischofs von Brandenburg aus der Zeit von 1527-29 als Filia von Czyten Magna Erwähnung geschieht, in eine Scheune umgewandelt, nicht ohne Mitschuld des adligen Patrons. Das im Grundriß einfach rechteckige Langhaus besitzt im Osten eine halbrunde gewölbte Apsis. Die ursprünglichen, frühgotischen Fenster sind noch auf der Nord- und Südseite erhalten. Auch heute ist die Kirche leider noch nicht dem Gottesdienst wiedergegeben.


Pomplun (1962): Kleinziethen, Ortsteil von Großziethen (Kr. Königs Wusterhausen) Der in den Anfang des 13. Jahrhunderts (im Kreisinventar steht "um 1200", aber 20 Jahre später dürfte eher zutreffen) zurückreichende Apsissaal diente schon ab 1809 nicht mehr kirchlichen Zwecken er wurde seitdem als Wirtschaftsgebäude des Gutes genutzt. Die in ausgezeichneter Quadertechnik aufgeführten Wände sind von den Fenstererweiterungen des 19. Jahrhunderts verschont geblieben und haben an beiden Langseiten noch ihre mittelalterlichen Offnungen: je vier auf Achse gestellte, hoch über dem Gelände sitzende Rundbogenfenster mit dem schmalen Querschnitt und den schrägen Leibungen der Frühzeit. Die der Südseite sind noch alle geöffnet (die beiden östlichen mit neueren Ziegelkanten unterhalb der Bogen), während die nördlichen bis auf eins vermauert sind. Von den beiden Rundbogenpforten ist die nördliche zugesetzt. Die Apsis ist ohne alte Öffnungen; zwei Vermauerungen deuten auf später eingebrochene, breitere Fenster. Auf der Westwand hat einst ein 1662 wegen Baufälligkeit niedergelegter Turm gesessen, der wohl der übliche Dachturm aus Fachwerk war. Im zweiten Weltkrieg brannte der Bau aus und steht seitdem als Ruine da. Karl Hohmann hat sich mehrfach für die Wiederherstellung eingesetzt. Bisher ist leider nichts geschehen.


"Bau- und Kunstdenkmale in der DDR": nicht erwähnt


"Dehio": nicht erwähnt


Historisches Ortslexikon für Brandenburg (1976): Rechteckige FeldsteinK mit eingezogener Halbrundapsis, um 1200; Turm (späterer Fachwerkaufbau?) 1662 niedergelegt wegen Baufälligkeit; seit 1809 als Kornboden benutzt.


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Letzte Änderung: 16.4.2005


©Theo Engeser und Konstanze Stehr, Jühnsdorf, 1999-2005