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Dorfkirche Groß Ziethen
(Lkr. Dahme-Spreewald)

Beschreibungen in der Literatur:

Spatz (1912): Der Mittelpunkt des Dorfes ist die alte Kirche. Sie besteht aus rechteckigem Langhaus und eingezogenem quadratischen Chor mit halbrunder Apsis; der Westturm ist modern. In vorreformatorischer Zeit bildete einen besonderen Schmuck des Innern ein gotischer Flügelaltar, dessen figurenreicher Mittelteil heute in der Patronatsloge geborgen ist. Ein Pfarrer von "Cyten" wird in einer Urkunde vom 11. November 1313 genannt (...).


Pomplun (1962): Großziethen (Kr. Königs Wusterhausen) Die eigentümlich schiefwinklige Kirche mit nur wenig gegen den Rechteckchor einspringender breiter Apsis ist nach dem baulichen Befund vor 1250 entstanden. Die Sakristei im Süden des Chors ist wohl im 18. Jahrhundert angebaut, der aus einem Vorbau aufwachsende quadratische Turm an der Westwand erst 1877; er hat als Vorgänger einen in Fachwerk errichteten von 1711 gehabt. An der nördlichen Chorwand sind noch zwei alte vermauerte Rundbogenfenster sichtbar. In einem steckt sogar noch der alte, sehr schmale Holzrahmen, ein Beweis für die in der Frühzeit bei uns durchaus übliche Verglasung. Alle anderen Fenster wurden 1745 ausgebrochen. Im Innern zwischen Schiff und Chor der runde Triumphbogen, der aber nicht seinen ursprünglichen Radius hat, sondern erweitert ist. Über dem Chor ein Kreuzrippengewölbe aus dem Ende des 15. Jahrhunderts; die Apsis hat ihre alte Kalotte bewahrt. 


"Bau- und Kunstdenkmale in der DDR": Großziethen Dorfkirche Rechteckiger Feldsteinbau mit eingezogenem quadratischem Chor und Apsis, 1. H. 13. Jh., verändert 1745, der Westturm 1877. Im Chor Kreuzrippengewölbe. Altarretabel 1929, im Schrein spätgotische Kreuzigungsgruppe um 1520/30, die Figuren von Maria und Johannes älter, 2. H. 15. Jh. 


"Dehio": Grossziethen Bez. Potsdam, Ldkr. Königs Wusterhausen. Inv. Prov. Brandenburg, Teltow Dorf-K. Spätrom. Feldsteinbau 1. H. 13. Jh. aus rck. Schiff, eingezogenem Chorquadrat und 1/2kr. Apsis. Der bar. Sakristeianbau an der SSeite des Chores wohl gleichzeitig mit der Erweiterung der Fenster 1745. Der WTurm 1877. Im Chorquadrat spätgot. Kreuzrippengewölbe, der rundbogige Triumphbogen nachträglich erweitert; im Schiff moderne Bretterdecke. - Mittelschrein eines Schnitzaltars um 1530: Kreuzigung (Maria und Johannes nicht zugehörig, sp. 15. Jh.) mit knieender Maria Magdalena am Kreuzesstamm und 2 Engelfiguren. Flügel und Predella 1929. Die übrige Ausstattung 2. H. 19. Jh.


Historisches Ortslexikon für Brandenburg (1976): Rechteckige FeldsteinK mit Chorquadrat und Apsis aus 1. Hälfte 13. Jh, verändert 1745, WTurm von 1877.


Dehio/Brandenburg: Grossziethen Lkr. Dahme-Spreewald. Karte 6
Ev. Dorfkirche. Spätromanischer Saalbau aus Feldstein, 1. H. 13. Jh., mit eingezogenem Chorquadrat und halbkreisförmiger Apsis. 1745 die Fenster erweitert, der barocke Sakristeianbau an der Südseite des Chors wohl gleichzeitig. Neugotischer Westturm aus Backstein, 1877 im Stil der Stüler-Schule. Rest. 1983-87. Im Chor spätgotisches Kreuzrippengewölbe, der rundbogige Triumphbogen nachträglich erweitert; im Schiff moderne Bretterdecke - Mittelschrein eines Schnitzaltars um 1530 (Flügel und Predella 1929 ergänzt): Kreuzigung mit knieender Maria Magdalena am Kreuzesstamm und zwei Engeln, Maria und Johannes nicht zugehörig, spätes 15. Jh. Die übrige Ausstattung 2. H. 19. Jh.


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Letzte Änderung: 16.4.2005


©Theo Engeser und Konstanze Stehr, Jühnsdorf, 1999-2005