5.2. Hardware 

5.2.1. Der Computer


Es ist eine alte Weisheit zu sagen: Sag mir welche Programme Du für DeineArbeiten brauchst und ich sage Dir, welchen Computer Du Dir anschaffen sollst!Andererseits bringt ständig leistungsfähigere Hardware immer neueAnwendungsbereiche mit sich. Multimedia ist ein neuer Anwendungsbereich. Wiegut sich ein Computer für den Multimedia-Einsatz eignet, hängt - wiezu Beginn dieses Aufsatzes angesprochen - von seinem Betriebssystem, dervorhandenen Software und schließlich von seiner Leistung ab. ImPC-Bereich buhlen 3 verschiedene Systeme um den Multimedia-Markt: Commodore'sAmiga Serie, MS-DOS-Rechner mit MS-Windows 3.1 und Apple's Macintosh und QuadraSerie. Am umfassendsten scheint in diesem Segment Apple's Rechner-Plattformüber die nötigen Hardware und Software-Voraussetzungen zuverfügen. Mit dem Kauf eines Apple hat man ein Mikrofon, das potenteHyperCard und ein für Multimedia geeignetes Betriebssystem gleichmitgekauft. Sinnvolle Erweiterungen wie QuickTime, weisen auf dieFortschrittlichkeit dieses Systems in Bezug auf die Medienintegration hin. Dieunübertroffene einfache Handhabung des Systems ist für den Benutzerein Plus an Produktivität. Dennoch ist der Macintosh "nur" ein PC undkeine echte Workstation - von der Geschwindigkeit und der nicht wirklichenMultitasking-Fähigkeit her betrachtet.

Höhere Leistung und Multitasking bieten Workstations. Als Workstationbezeichnet man in der Regel Computer, die unter dem Betriebssystem Unix laufenund meist mit einer anders konzipierten CPU aufwarten. Zu diesen Computernzählt man Computer von NeXT, SUN, DEC, IBM, und SGI. Unix - in Berkleyentwickelt - ist ein äußerst potentes Multitasking-Betriebssystem.Forschung, Militär und größere Unternehmen sind häufigsteAnwender von Unix - ohne Systemtechniker oder Online-Hilfe sitzen normaleAnwender bei Systemabstürzen in der Patsche. Kein Wunder übrigens,rollt doch Unix mit einem Speicherbedarf von etwa 80 MByte daher. In einigenVersionen ist der Export aus den USA noch nicht einmal gestattet. Alscommand-orientiertes System ist es noch sehr viel undurchschaubarer als z. B.MS-DOS. Daher bieten alle der genannten Hardwarehersteller eigene G-U-Is mitihren Workstations an. Im Grunde sind dies Betriebssystem-Add-Ons undnatürlich ist auch Microsoft mit seiner Windows-Variante Windows NT beiUnix wieder mit dabei, um Marktanteile zu ringen.

Anders als ein PC werden Workstations meist nur für wenige aber spezielleAufgaben eingesetzt. So werden z. B. Silicon Graphics (SGI) Workstationsfür 3D-Animation, Virtual Reality (Cyber Space) und ähnliche,graphische Anwendungsgebiete bevorzugt eingesetzt. Software fürUnix-Plattformen ist wesentlich kostspieliger, da der Zielmarkt wesentlichkleiner als bei den PCs ist. Für den professionellen Einsatz bietet dieRechenpower der Unix-Workstations jedoch einen erheblichen Zeitgewinn und somiteinen Produktivitätsvorteil, weshalb die höheren Ausgaben fürwenige Programme gerechtfertigt erscheinen.

Der Unterschied des in einem PC und in den meisten Workstations zum Einsatzkommenden Prozessors (CPU) ist Thema der nächsten beiden Abschnitte.



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