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[Marketingunternehmen steuert Werbung]

Das wilde Plakatieren in der Rostlaube gehört der Vergangenheit an,
seit IHM die Werbung steuert.

Wer die Rostlaube noch aus den 80er und 90er Jahren kennt, dem fällt auf, welch aufgeräumten Eindruck das Gebäude heutzutage vermittelt. Der Schmuddellook gehört der Vergangenheit an. Nicht nur äußerlich erstrahlen die asbestsanierten Gebäudeteile in neuem Glanz, auch im Innern herrscht neue Übersichtlichkeit. Großen Anteil an der Veränderung hat die Firma Innovatives Marketing in Hochschulen (IHM) aus dem hessischen Westhofen. „Wir sind auf die Vermittelung von Werbemöglichkeiten in Universitäten spezialisiert und betreuen seit etwas über einem Jahr die Freie Universität Berlin“, sagt die IHM-Projektleiterin für Berlin, Maria Novicki.

Ihre Firma markiert seitdem mit kleinen, weißen Schildern für Reklame und Aushänge zugelassene Bereiche. Mit „Angebote“ sind die kostenpflichtigen Aushängeflächen für kommerzielle Anbieter gekennzeichnet. Studierende können dagegen auch weiterhin ihre Aushänge umsonst und ohne Anmeldung anbringen. Sie müssen sich aber auf die mit „Studentische Mitteilungen“ markierten Flächen beschränken. Die Tafeln mit der Plakette „FU Nachrichten“ sind für die Aushänge der Pressestelle reserviert. Auf den übrigen Schwarzen Brettern informieren der „FU Career Service“ und weitere Einrichtungen der Freien Universität. Zudem stehen Verteilerkästen für Zeitschriften und Flugblätter zur Verfügung.

Nicht genehmigte Reklame oder an falschen Tafeln angebrachte Aushänge entfernen die Mitarbeiter der Marketingfirma umgehend. In schweren Fällen fordern sie von den illegal Werbenden sogar eine Unterlassungserklärung und drohen ein Strafgeld an. Ob ein Aushang kommerziell oder privat ist, sollte deshalb zuvor mit IHM abstimmt werden. Für kommerzielle Werbung muss an IHM eine Gebühr entrichtet werden. Platz ist für alle genug vorhanden: In derzeit zwanzig Gebäuden an der FU ist IHM aktiv, fast siebzig Möglichkeiten zum Aushang gibt es allein in der Rost- und Silberlaube. In kleineren Gebäuden oder in Villen untergebrachte Institute gibt es keine Werbeflächen. Auch die Hörsäle bleiben werbefrei.

„Der Vorteil für die Studierenden liegt vor allem in der besseren Überschaubarkeit“, sagt Uwe Meising von der zentralen Universitätsverwaltung, der IHM beauftragt hat. Ein bestimmter Aushang sei leichter aufzufinden, wenn man wisse, auf welchem Schwarzen Brett man suchen müsse.

Für die FU hat die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen gleich mehrere Vorteile: Die kommerzielle Werbeflut wird eingedämmt, sie muss nicht mehr selbst für Ordnung sorgen und bekommt von IHM sogar noch eine Umsatzbeteiligung. Zwar arbeitet IHM weitgehend selbstständig, aber die FU behält sich als Hausherrin ein Mitspracherecht in Zweifelsfällen – die es schon gab und einvernehmlich geklärt wurden – vor. Werbung mit rassistischem Inhalt und für Alkohol und Tabak bleibt natürlich weiterhin verboten.

IHM – Innovatives Marketing in Hochschulen GmbH,
Maria Nowicki,
Bitterstraße 5, 14195 Berlin,
Tel.: 030/83 22 63 14, Fax: 030/83 22 63 15,
E-Mail: maria@i-h-m.net

Arnulf Wieschalla

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